Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

TorstenW
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Moin,

haben die Herrschaften, die empfehlen, alle möglichen Kosten auf Kraftstoffe umzulegen, auch mal dran gedacht, dass sich dadurch die Transportkosten und somit auch SÄMTLICHE Waren verteuern?!

Grüße
Torsten
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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hgerhauser hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben: Bei 79 Cent kann der Strompreis für etwa 30cent verantwortlich sein beim Ladenpreis!

Wenn an der Schraube gedreht wird ändert sich am ladepreis nix weil die cpos erst mal ihre Verluste ausgleichen werden
Das kann man direkt subventionieren, weil es keine unendlich steigenden Kosten
Ich sehe das.sich die.anzahl.der Autos jedes Jahr fast verdoppelt hat das machst du maximal 1 bis.2 Jahre dann geht das nicht mehr.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Kant-xy
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TorstenW hat geschrieben:Moin,

haben die Herrschaften, die empfehlen, alle möglichen Kosten auf Kraftstoffe umzulegen, auch mal dran gedacht, dass sich dadurch die Transportkosten und somit auch SÄMTLICHE Waren verteuern?!

Grüße
Torsten
Das ist wohl der einzig praktikabele Weg und eigentlich rechtlich nach dem Verursacherprinzip auch erforderlich.
Nur über Kosten lässt sich eine Lenkungswirkung erzielen. Also muss man gewünschtes Handeln subventionieren und nicht gewünschtes Handeln stärker belasten.

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

disorganizer
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@TorstenW
Ja, auch das wäre zielführend.
Dann kann auch dort eventuell mal nicht mit dem lkw durch ganz deutschland gefahren werden.

Wenn man nachhaltig wirtschaften will dann in allen bereichen. Somit ist das ein beabsichtigter effekt.

Und ja, gerade fluege und schifffahrt muessen um einiges teurer werden.

Wie kann es denn sein das ein usb kabel, geliefert direkt aus china, unter 30c inklusive versand angeboten werden kann?

Da ist in sachen nachhaltigkeit was faul.
Und auf einmal ist dann unter umständen ja sogar standortnaher einkauf von rohstoffen wieder chic. ;-)

Insofern:
Gerne alle fossilen Brennstoffe (alle!) 1 euro nach oben, wenn dieser dann in nachhaltige dinge gesteckt wird.

Nur daran scheitert es dann am ende.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Elektroautomieter
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kub0815 hat geschrieben:
Elektroautomieter hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben: @Elektroautomieter bei der jetzigen Preissituation kann ich keinen Nachteil erkennen beim Verbrenner zu bleiben. Wenn man sich die höheren Anschaffungspreise und Verbrauchspreisen nicht leisten kann.

Ladestationen werden mit bis zu 50% der Kosten gefördert. Und trotzdem stellt sich ein sehr hoher Endpreis ein. Das ist das Problem.
Das stimmt so nicht. Es gab/gibt immer wieder sehr gute Leasingangebote. Zum Beispiel für einen Twingo bei 10.000 Kilometer im Jahr für unter 100€ im Monat. Wer zu Hause/auf der Arbeit laden kann, der wird nicht preisgünstiger unterwegs sein können.
Die gibt's auch bei den Verbrenner. Habe nach einer minute googeln aufgehört zu suchen. Das Problem der zu hohen Ladepreise hat jeder Elektroauto Fahrer.
Wer an der heimischen Steckdose laden kann, der hat dieses Problem nicht. Hätte ich für meinen Alltag ein E-Auto würde ich vermutlich 10 mal im Jahr an einer AC-Station stehen und fünfmal an einer DC-Station. Sonst immer an der Wohnung, auf der Arbeit oder am Ziel. Das ist gerade das unfaire im Vergleich zum Tanken. Eine Erhöhung der Spritpreise betrifft alle. Von der Fahrerin eines Fiestas bis zum Fahrer eines AMGs. Bei den Ladepreisen nur die, die auf diese Infrastruktur angewiesen sind und das sind gerade viele nicht.

@disorganizer

Dann das bitte aber auch diesen Schichten direkt ins Gesicht sagen. Dein Lebenstandard wird sich enorm verschlechtern. So viel Ehrlichkeit muss sein.
Ich lasse die Umfrage auch nach meiner Abschlussarbeit weiter offen. Wenn wer die Daten haben möchte: PN an mich.
Nutzerverhalten an Ladestationen
https://www.umfrageonline.com/s/015ab48

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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@Elektroautomieter auch die heimischen Parkplätze fallen Mailboxen nicht vom himmel und müssen bezahlt werden sein. Da nicht nur zuhause sondern auch beim Arbeitgeber geladen werden kann werden nur sehr wenige diese Problem was du hochstilisiert wirklich haben.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

brainos
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Ich kenne auf meinem persönlichen Umfeld niemanden, der auf Arbeit laden kann, aber viele mit Wohnung die sagen ein eAuto ist nix für sie, weil sie nicht zu Hause laden können. Somit sind die Ladepreise in der Öffentlichkeit schon relevant.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

hgerhauser
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Ich mag Zahlen. Also 500000 Elektroautos jetzt, 500000 kommen 2021 dazu und 2022 nochmal eine Million. Dann haben wir 2021 im Schnitt 750000 auf der Straße und 2022 1,5 Millionen.

Wir nehmen 10% Schnell laden an. Macht bei 15000 km und 20 kWh auf der Autobahn 300 kWh pro Auto. Wir subventionieren 40 Cent oder 120 Euro pro Auto. Mal 0,75 Millionen gibt 90 Millionen Euro 2021 und 180 Millionen 2022.

Die Subventionen können von der Regierung kommen, von EnBW oder Supermärkten oder von Autoherstellern, die in Deutschland pro Jahr Autos für etwas über 100 Milliarden Euro absetzen.

Und mit mehr Autos geht die Auslastung der Schnelllader hoch und damit die nötige Subvention pro kWh runter.

Der psychologische Effekt ist dagegen enorm, wenn man Schnelllader erstmal bei 39 Cent die kWh deckelt.
heikoheiko.blogspot.com

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Das sind ja mal "tolle" Vorschläge.

Nur was bei all dem mir deutlich zu kurz kommt: Wir leben in einer Markwirtschaft und Demokratie. An all dem sind x-erlei Stakeholder mit zum Teil völlig widerstrebenden, partikulären Interessen beteiligt. Da kann man "nicht mal einfach"... was auch immer festsetzen und entscheiden. Da muss man Mehrheiten gewinnen und vermeintliche Minderheiten berücksichtigen - ansonsten genügen ein paar populistische leere Statements und du versinkst mit deiner Meinung, mag sie noch so gut gemeint sein, im Nirvana der Politik.
Ach ja - im Moment sind wir, die, die sich um Strompreise an Ladesäulen scheren noch eine sehr kleine Minderheit.

Auch wenn Geld eine scheinbar beliebig schöpfbare Wirtschaftsressource ist - mal geschwind eine Infrastruktur - wie die Energieversorgung, die 70 Jahre gewachsen ist, und sich abgesehen von der Ökologie auch bewährt hat, umzukrempeln wirst du mit allem Geld der Welt nicht mal eben hinbekommen - da sind neben ein paar Befindlichkeiten der beteiligten Stakeholder auch noch ein paar technische Herausforderungen zu meistern.

Wenn Ihr da gerne eine riesige Umverteilung von den Erträgen der unerwünschten Energieträgern(*) zu den Kosten der erwünschten Energieträgern(*) basteln wollt - so müsst ihr auch berücksichtigen, dass der "Ertragsteil" bei Erfolg dieser Maßnahme massiv schrumpfen wird, der Subventionsteil dagegen aber stark wächst. Da verstehe ich unter Nachhaltigkeit, wirtschaftlich betrachtet, etwas anderes.

(*) Wenn ich da die H2, e-Fuel, Kobalt und andere Rohstoff Diskussionen anschaue: wir sind uns ja noch nicht mal einig wo welche Technologie einzusortieren ist.
Zuletzt geändert von city_lion am Di 29. Dez 2020, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

disorganizer
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@Elektromeister
Das ist das drohszenario das parteien wie die fdp und ihr clientel schon seit jahren an die wand malen.
Effektiv aufgetreten ist das bisher nicht.
Deswegen auch die „umverteilung“ von umlagen von steom hin zu sprit.

Jeder Haushalt, insbesondere finanziell schwach gestelltere, haben Strombedarf.
Letztere evtl sogar mehr da keine pv, billigere Geräte usw.

Daran ändern können die wenigsten etwas.
Das was zu ändern möglich war haben viele schon getan.
Die versprochenen ersparnisse wurden durch Preiserhöhungen aufgefressen.

Ich wage zu behaupten:
Spritpreis auf 170+
Strompreis auf 15c
Nahverkehr billiger und besser.
Und die entsprechenden schichten haben mehr geld übrig als jetzt.
Oder zumindest gleich viel.

Müsste mal ein Volkswirtschaftler ganzheitlich durchrechnen.

Und das waren wirklich teurer würden glaube ich nicht. Man würde dann wie früher eben mehr auf andere Transporte (bahn) setzen.

Aber das ist ein anderes Thema
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