Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Jupp78
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Bitte?
Die Kühlung des Reaktors ist eine ganz andere Hausnummer. Hier geht es um ganz normale Stromerzeugung, die in jedem Kohlekraftwerk prinzipiell genauso funktioniert. Da braucht man einfach eine Wärmesenke hinter der Dampfturbine. Wo die Wärme her kommt, spielt dabei keine Rolle.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Misterdublex hat geschrieben:
800Volt in Gold hat geschrieben: Hast du mal geschaut, wie gering die PV Einspeisung im Verhältnis zur gesamten benötigten Energiemenge ist? Von hoher Einspeisung kann da wirklich nicht die Rede sein.
Das ist in der Tat ein Problem. Hier muss wesentlich mehr investiert werden. In NRW müssten 5% der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche mit PV belegt werden, zusätzlich dazu sämtliche Dächer maximal mit PV belegt werden.

Halbwegs Klimaneutral kann da nur die Verlängerung, der politisch toten AKW als Brückentechnologie verwendet werden.
Gott sei Dank kann mir niemand vorschreiben, dass ich irgendwelche PV Anlagen auf mein Dach (steht unter Denkmalschutz) schrauben muss!

Bei den AKW‘s stimmen wir fast überein.
Ioniq 5, Projekt 45, Gravity Gold Matte

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Jupp78 hat geschrieben: Bitte?
Die Kühlung des Reaktors ist eine ganz andere Hausnummer. Hier geht es um ganz normale Stromerzeugung, die in jedem Kohlekraftwerk prinzipiell genauso funktioniert. Da braucht man einfach eine Wärmesenke hinter der Dampfturbine. Wo die Wärme her kommt, spielt dabei keine Rolle.
Nein, es ging/geht die ganze Zeit um Reaktoren.
Kohlekraftwerke sind (mittelfristig) sowas von tot!
Ioniq 5, Projekt 45, Gravity Gold Matte

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Ihr seid alle OffTopic! Es gibt Threads für AKW, Strom- und Gaspreise allgemein. Diskutiert dort bitte weiter - hier geht es ausschließlich um Ladepreise!

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Misterdublex
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800Volt in Gold hat geschrieben: Es geht um den Durchfluss im Kühlsystem des Reaktors! Aber das sollte dir auch klar gewesen sein.
Die Belastung für das Ökosystem spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Klar geht es da auch um die Belastung des Ökosystems, denn das ist die Senke für die abgeführte Energie. Die abzuführende Wärmemenge ist bei gleichbleibenden Reaktorleistung oder Brennkammerleistung konstant, das bedingt die Physik. Sicher, muss der Massenstrom im Kühlkreislauf erhöht werden, um mit wärmeren Flusswasser, die selbe Kühlleistung zu erreichen. Da der Fluss aber im Sommer einen geringeren Massenstrom führt, steigt die Temperatur hinter der Einleitung stärker an, als wenn der Fluss einen höheren Massenstrom hätte.

Das Ökosystem spielt dabei eine so große Rolle, dass Wärmeeinleitern in NRW die Einleitung von warmen Kühlwasser in den Rhein untersagt oder begrenzt wird, wenn der Kipppunkt des Ökosystems erreicht wird.

Im Zweifelsfall heißt das dann, nicht Massenstrom im Kühlkreislauf erhöhen, sondern verringern oder ganz auf null setzen und Erzeugung/Produktion einstellen. Desto häufiger solche Ereignisse durch den Klimawandel stattfinden, desto unsicherer wird die Energieerzeugung, welche Wärmeabfuhr durch Kühlwasser bedarf, damit steigen dann die Preise für Strom und die des Ladestroms.

Derartige Anlagen sind nicht Klima sicher und müssen mittelfristig substituiert werden.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Misterdublex
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@MaXx.Grr:
Verstanden. 😀

Zurück zum Thema. 😉

Die Ladepreise hätten bereits 2020 an DC nicht unter 0,50 €/kWh liegen können. Damals war Strom aus Erdgas noch genauso teuer, wie Strom aus sonstigen fossilen Rohstoffen. Ein wesentlicher Faktor waren übrigens die Kosten für die Bereitstellung der Softwaretechnik zur Abrechnung. Sprich die Plattformanbieter wie has.to.be verdienen pro kWh mehr, als die Infrastrukturbetreiber. Eigentlich eine verkehrte Welt.

Mit einem Leitpreis von nun 0,50 €/kWh (statt früher 0,15 €/kWh), müsste die kWh an DC eher bei 1 €/kWh liegen.

Nimmt die Politik Gasstrom vom Netz, sollten die Ladepreise eigentlich sinken, wenn die Stromanbieter ihre letzten Erhöhungen dann zurücknehmen würden. (Weitergabe niedrigerer Beschaffungspreise an die Kunden)
Zuletzt geändert von Misterdublex am Mi 10. Aug 2022, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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MaXx.Grr hat geschrieben: Ihr seid alle OffTopic! Es gibt Threads für AKW, Strom- und Gaspreise allgemein. Diskutiert dort bitte weiter - hier geht es ausschließlich um Ladepreise!

Grüazi, MaXx
Na ja, aber (leider) hängt das derzeit alles zusammen ❗️
Das müsstest du doch eigentlich auch erkannt haben.
Also OffTopic ist es deswegen ganz sicher nicht.
Es geht nur nicht direkt um Zahlen/Ladepreise.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Odanez
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Chemiker hat geschrieben: Wenn das wirklich so weiter geht mit den Ladepreisen und fleißig jedes 2. Monat erhöht wird überlege ich es mir doch noch meinen Kona aus dem Leasing nicht zu kaufen und hole mir einen gebrauchten Benzin Verbrenner für schmales Geld und tanke … günstiges E10.
kannst du nicht zu Hause laden? Wer überwiegend zu Hause lädt dem kratzt das doch nicht die Bohne. Ich zahle bei Naturstrom immer noch unter 30c. Und das von einem Anbieter, wo manche denken könnten, dass der zu den teuersten gehören müsste, da er ja nur EE produziert.

Wer weiß, am Ende hast du ja auch noch eine PV Anlage aber haust trotzdem so einen @Trollo raus :lol:
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Misterdublex
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@Odanez:
Das Argument hilft leider nur einem kleinen Teil weiter.

Da wären wir wieder bei meinem Lieblingsthema

„Wie wird E-Mobilität für die Masse finanzierbar“.

Die Masse wird nicht günstig zu Hause laden können, wenn die Preise für öffentliches Laden nahe dem Preis für den Haushaltsstrom liegen. Insofern gebe ich @Chemiker Recht, auch wenn die Aussage polemisch wirkt, dann wieder E10 zu nehmen.

Beispiel A)
Einfamilienhaus mit PV-Anlage und 5.000 kWh Ertrag pro Jahr, Stellplatz am Haus mit direkter Einbindung in den Hausanschluss ohne Nutzung eines BackEnds zur Abrechnung:

Ultimativ günstig. Es kann PV-Strom geladen werden und wenn das nicht reicht, günstiger Bezug zum Haushaltskurs.

Leider in urbanen Gebieten nur für einen kleinen (privilegierten) Teil der Gesellschaft praktikabel.

Beispiel B)
Mehrfamilienhaus zur Miete mit Tiefgarage.
Anbindung jeder Wallbox, mit Zuleitung über den Zähler der Wohnung. Auch sehr günstig, da zum Haushaltsstromtarif möglich. Jetzt kommt das große Aber:

Wirtschaftlich für den Eigentümer kaum umsetzbar und wegen meist fehlender Hausanschlussleistung wohl pro Wohnung auf 2,3 bis 3,7 kW limitiert, da ohne Lastmanagement mehr Leistung kaum möglich ist.

D.h. wird wohl die Ausnahme bleiben.

Beispiel C)
Mehrfamilienhaus zur Miete mit Tiefgarage.
Anbindung der Wallbox(en) über ein Lastmanagement und Abrechnungsdienstleister, wie has.to.be. Weil sich eben diese Abrechnungsdienstleister die Taschen vollstopfen, wird die kWh dort wohl nie unter 0,50 €/kWh laden und somit E-Mobilität nicht massentauglich werden.

Gleichzeitig verschärft sich die soziale Ungerechtigkeit:

Der A) kann sich so schon mehr leisten (Eigenheim und vieles mehr), zahlt zugleich nur 2/3 für die Arbeit, als der B) während B) schon Probleme hat, seine Miete zu bezahlen.

Bei den Ladepreisen wird es daher eine gravierende Schere geben zwischen denen, die jetzt bereits oberhalb der Mittelschicht verdienen und denen, die nur Mittelschicht sind.

Für die Mittelschicht wird es teuer, für die darüber sogar billiger, wenn sie gut in PV investieren.

Im Moment haben fast nur die oberhalb der Mittelschicht ein E-Auto und sparen sich dumm und dämlich.

Wir geben wegen Konstellation A) so gut wie nichts monatlich für Fahrstrom aus. (Investition in die PV-Anlage mal außen vor).

Eine studentische Hilfskraft bei uns auf der Dienststelle hat einen ähnlich weiten Weg zum Job wie ich, lebt in Konstellation B) nur mit Verbrenner und zahlt 200 €/Monat für E10 und gibt allein 65% des Einkommens für wohnen aus.

Sie hat quasi weniger und muss dann für das Selbe (Auto fahren) auch noch viel, viel mehr bezahlen.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Jupp78
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Odanez hat geschrieben: kannst du nicht zu Hause laden? Wer überwiegend zu Hause lädt dem kratzt das doch nicht die Bohne. Ich zahle bei Naturstrom immer noch unter 30c. Und das von einem Anbieter, wo manche denken könnten, dass der zu den teuersten gehören müsste, da er ja nur EE produziert.
Du willst nicht wissen, was ich "noch" zahle. Darum lohnt sich zu Hause aufladen aktuell eindeutig, bei der Arbeit ohne Zusatzkosten eindeutig auch, aber auf der Langstrecke bin ich um den Diesel, der 4,x l/100km sich gönnt, selbst bei Preisen um die 1,90€/l nicht unglücklich. Aber das sind alles Rechnungen mit sehr spitzen Bleistift. Was man damit beweisen will ... unklar. Jedenfalls nicht, dass man irgendwelche Kosten schafft aufzufangen.
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GesperrtGesperrt

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