Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Silke Bagschik hätte zumindest Einfluss nehmen können auf die Gestaltung der Abopreise bei we charge. Wer kleine
Akkus bewusst von günstigen Fahrstrom ausschliesst braucht sich dann hinter auch nicht beklagen.

Höhe der Grundgebühr ist gekoppelt an die theoretische Ladekurve.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

sheridan
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Singing-Bard hat geschrieben: Wenn die Preise für die Schnellladung zu teuer wird, dann werden die potentiellen Käufer dies im Hinterkopf behalten und wieder verstärkt auf größere Akkukapazität setzten
Genau, das wäre als Heimlader auch meine Reaktion auf überzogene Ladepreise beim nächsten Autokauf. Für die Rentabilität von Ladesäulen ist das natürlich negativ, wenn es mein Ziel ist, die zu vermeiden wenn es irgendwie geht.

Aus CPO-Sicht versucht man primär mit Abo-Modellen Kunden zu binden. Hierfür sind aber die allermeisten CPOs zu klein und damit uninteressant. Für mich macht das nur Sinn, wenn ein Netzwerk genügend gross ist, so dass ich überhaupt wählen kann, wo ich lade. Bei Destination Chargern muss man nehmen, was da ist. Bei DC wäre es noch eher möglich, 20km früher oder später von der Autobahn zu fahren, um beim präferierten Netzwerk zu laden. Lokale Netze adressieren mit Abos ausschliesslich Leute ohne eigene Lademöglichkeit. Und mal ehrlich: ich hätte mir ohne eigene Lademöglichkeit nie ein Elektroauto gekauft.

Eine andere Kundenbindungs-Variante ohne Grundgebühr wäre noch, einen Mengenrabatt zu geben. Das macht z.B. Mer/Grønnkontakt in Norwegen.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Demnächst brauch ich nur noch die apple watch um in den Urlaub zu fahren…dann ist alles dabei.

Alle ID.s…Führerschein, Coronapass, Passport, Autoschlüssel und Ladekarte. Checkin im Hotel. Cocktail in der Bar. Ladesäulensuche mit Status und Routenplan.

Wann werden die ersten Tarife mit Zeitfenstern kommen? Der Nacht-….Feiertag-…Solarpeak…der Sturmtarif?
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

LtSpock
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Da wird es dann wieder viele Paniker geben, welche einfach den größten Akku ordern, um den dann ein-zweimal im Jahr auf Langstrecke zu nutzen, ohne jemals den "break-even" zu erreichen. :lol:

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Singing-Bard
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LtSpock hat geschrieben: Da wird es dann wieder viele Paniker geben, welche einfach den größten Akku ordern, um den dann ein-zweimal im Jahr auf Langstrecke zu nutzen, ohne jemals den "break-even" zu erreichen. :lol:
Ich bin mir sicher das es in Zukunft ein Heckschild mit der größe des verbauten Akkus gibt. So wie früher mal der Hubraum des verbauten Motors als 1.8 oder 2.5 am Heck angebracht war. Akkugröße als neues Statussymbol. :-)

Und es wird extrakomplizierte Tarifstrukturen geben, die dazu führen das man sich mit einer Grundgebühr keinen Kopf um den Tarifdschungel machen muss und zwar draufzahlt aber vor willkührlicher Abzocke einigermassen geschützt ist.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

mobafan
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Wieso in Zukunft? Ist doch heute schon der Fall. Q4 35 e-tron vs. Q4 40/50 e-tron. Oder Enyaq 50 iV, Enyaq 60 iV, Enyaq 80 iV. Nur um mal Beispiele zu nennen, wird bei anderen Herstellern vermutlich so auch existieren einschließlich Bezeichnung am Heck. Anders als früher kann man diese dämlichen Bezeichnungen bei der Konfiguration nicht mehr abbestellen. Klar, man kann sie selbst entfernen, was aber bei Leasing-Fahrzeugen schon nicht mehr so einfach geht.
Verbrennerfreier Haushalt im Energieplushaus.
ID.4 Pro, Zweitwagen eGolf 300.

Tibber Stromvertrag mit 50 € Bonus: https://invite.tibber.com/i5fn3545

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Odanez
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Tesla hat sich aber von dieser Bezeichnung entfernt. Ist halt die Frage wer der Trendsetter wirklich ist.
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Trendsetter wird ziemlich sicher der Käufer selbst, der am liebsten überhaupt nicht mehr anhalten möchte. Der bezahlt ja heute schon für grösste Akkus freiwillig mehr, für stärkste Motoren schon seit Ewigkeiten. Und hackt die 800km zum Urlaubsort in einem durch, Diesel sei dank.

Bald auch in Ihrem Elektroauto erhältlich! :mrgreen:

Ladepreise werden an diesem Trend nicht viel ändern. Und ich glaube nicht daran, dass sich durch irgendeine ominöse staatliche Regulierung auch nur irgendetwas zum Besseren wendet.
Can't beat stupid

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

sheridan
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Blue shadow hat geschrieben: Wann werden die ersten Tarife mit Zeitfenstern kommen? Der Nacht-….Feiertag-…Solarpeak…der Sturmtarif?
Gibt es schon. Evpass hat eine Nacht-Flat 19-8h. Bei Mer in Norwegen entfällt die Zeitkomponente 22-6h bei DC.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

MartinG
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mobafan hat geschrieben:
MartinG hat geschrieben: Danke für den Link! Das ist ja nur noch schlimmer geworden, eben weil die einfachen AC-Säulen ab dann als vollwertige Bezahlstationen verbaut werden müssen. Gar keine Browser-Option mehr...
Ich bin mir fast sicher, dass ab 2023 AC-Säulen fast nur noch in bewirtschafteten (und entgeltpflichtigen) Parkzonen wie Tiefgaragen, Parkhäusern usw. verbaut werden. Die Abrechnung des Stroms erfolgt dann zusammen mit dem Parkticket am zentralen Automaten.
Ich hoffe sehr, dass es in Zukunft in Parkhäusern wesentlich mehr Angebot gibt. Ganz optimistisch bin ich aber nicht, denn dafür müssten Parkhausbetreiber das Ladegeschäft ihr Geschäftsmodell integrieren. Heute ist das nahezu nirgends der Fall. Trotzdem müsste es am Ladepunkt eine Anzeige für den Preis geben und einen Parkticketleser, damit der Strombezug auch zugeordnet werden kann. In Summe also nicht billiger als die Aktivierung per App oder Browser.
mobafan hat geschrieben:
MartinG hat geschrieben: Ich wage die Prognose, dass 2023 fast nur noch berührungslos bezahlt wird und sich die Pin-Eingabe am Kartenterminal dann bereits weitgehend erledigt hat, vor allem für Kleinbeträge - wie beispielsweise ein Ladevorgang für 25 Euro. Aber bei den Ladesäulen fangen wir dann erst damit an!
Für Kartenzahlung ist keine PIN-Eingabe erforderlich. Es ist nichtmal ein Schlitz für den Kartenleser erforderlich, geht alles berührungslos über NFC. Die Westfalen Weser unterstützt das an ihren neueren Säulen heute schon. Und ich finde das richtig gut, weil so auch Auswärtige einfach laden können.
Geht übrigens so: Karte vorhalten, auf dem Display wird der Preis angezeigt und der Hinweis, dass man die Karten erneut vorhalten soll, wenn man das Angebot annimmt und zum genannten Preis laden will (sind glaube ich 39ct/kWh).
Aus dem Artikel: "Konkret müssen Ladesäulen, die ab dem Stichtag 1. Juli 2023 in Betrieb genommen werden, über ein Kartenlesegerät und ein PIN-Pad zur Eingabe der Geheimnummer verfügen." Berührungsloses Lesen per NFC ist gemäß Gesetzesentwurf verpflichtend, PIN-Eingabe auch - also ist das PIN-Pad Pflicht. Karten ohne NFC-Funktion werden aber offenbar ausgeschlossen.

Zu den Kosten steht übrigens im Referentenentwurf:
"E.2 Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft
Für die Wirtschaft ergibt sich eine Erhöhung des jährlichen Erfüllungsaufwands von rund
5 150 000 Euro. Die Änderungen wirken sich nicht auf die mit Informationspflichten verbun-
denen Bürokratiekosten aus. Insgesamt entsteht ein einmaliger Aufwand von geschätzt
165 000 000 Euro. Dieser ist der Anschaffung oder Nachrüstung von Maschinen, Anlagen,
Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen zuzuordnen."

Und diese 165 Millionen werden entweder wegsubventioniert (= alle Steuerzahler werden belastet) oder auf den Strompreis umgelegt (= der E-Auto-Nutzer bezahlt). Es wird wohl im Endeffekt eine Mischung werden.

Bleiben noch die knapp 5,2 Mio Euro erhöhte Betriebskosten pro Jahr.

Zusätzlich ausschließlich zu Lasten des Steuerzahlers:
"D. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand
Durch die Neuregelungen und die sehr hohen Fallzahlen aufgrund der politischen Zielset-
zung für den Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur entstehen für die Bun-
desnetzagentur jährliche Kosten in Höhe von insgesamt 1 041 597 Euro. "

Also zusätzlich über eine Million Steuergeld, jedes Jahr.

Insgesamt über 20 Jahre ungefähr 290 Millionen für die Nicht-Lösung eines Problems, das durchaus anders zu lösen gewesen wäre.

Doch um ans Thema hier anzuschließen: Der Einfluss auf die Ladepreise ist offensichtlich.

Überschlagsrechnung: Nach diesem Artikel gab es vor Corona etwa 113.000 Ladevorgänge an öffentlichen Ladesäulen pro Woche, rund 5,9 Millionen Ladevorgänge pro Jahr.

Aus dem Gesetzesentwurf können wir entnehmen, dass auf der Seite der Wirtschaftsunternehmen 165 Mio Einmalkosten und 5,2 Mio jährliche Kosten anfallen. Über 10 Jahre gerechnet ergibt das jährliche Kosten von 21,7 Mio. Geteilt durch die Anzahl der Ladevorgänge ergibt das 3,7 Euro Mehrkosten pro Ladevorgang auf dem vor-Corona-Ladeniveau. Immerhin entstehen auch Arbeitsplätze in Deutschland...

Natürlich wird die steigende Anzahl der Ladevorgänge diese Mehrkosten pro Ladevorgang laufend verdünnen, aber so sieht es erstmal aus...
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