E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Wenn der Strahlungsantrieb (sehr dummer, die tatsächlichen Verhältnisse verschleiernder Begriff) nur zwei Watt ausmacht, sind das nur 17 kWh pro m2 und Jahr. Oder auf unsere Dachfläche bezogen nur 5,9 MWh pro Jahr.

Also kompensiert jeder m2 Dachfläche das 34 fache seiner eigenen Fläche.

In der Sahara wäre es etwa das 150-fache. Die preiswerteste Kühlmethode der Erde wäre also eine Verspiegelung der Wüsten. Schade daß Christo nicht mehr lebt, sonst wäre das doch ein schönes Projekt, die Zentralsahara in eine Million km2 Mylarfolie zu hüllen. 😁

Gruß SRAM
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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  • Michael_Ohl
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Eine Solaranlage die mit einem Wirkungsgrad von 14-18% Licht in Strom verwandelt kühlt selbstverständlich die Umgebung um genau den Betrag ab der als Elektrische Leistung abgegeben wird und nicht direkt in Wärme umgewandelt wird. Fährt man nun diesem Strom im E-Auto und wandelt ihn damit in Reibungswärme um ist die Gesamtbilanz genau 0. Da kommt nicht ein Milliwatt mehr Wärme raus das gilt natürlich auch ganz genau so für eine Windkraftanlage, der Wind würde, wenn er nicht durch eine Windkraftanlage einen Teil seiner Energie abgeben müsste, diese in Form von Reibung genau so in Wärme umwandeln wie es auch am Ende jeden Stromverbrauchs passiert.
Es geht sich noch viel besser, aber im Moment scheitert alles an einem 200 Jahre alten Irrtum namens 2ter Hauptsatz der Thermodynamik. Dieser sinnfreie Erfahrungssatz verhindert jeden technischen Fortschritt, da die Meisten Ingenieure ihre Karrieren nicht durch Wiederspruch gegen diesen von vielen unsinniger Weise als Naturgesetz angesehenen Fehler gefährden wollen.

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Michael
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Oh: ein zweiter Hauptsatz Leugner ! Schon Braungas, Magnetmotor und Aluhut eingepackt ?


Gruß SRAM

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Michael_Ohl hat geschrieben: Eine Solaranlage die mit einem Wirkungsgrad von 14-18% Licht in Strom verwandelt kühlt selbstverständlich die Umgebung um genau den Betrag ab der als Elektrische Leistung abgegeben wird und nicht direkt in Wärme umgewandelt wird.
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Die Formulierung finde ich falsch. Es findet kein aktiver Prozess einer Abkühlung statt. Die Strahlungsenergie der Sonne, die ohne die PV-Paneele größtenteils in Wärme umgewandelt worden wäre, wird jedoch durch die PV-Anlage teils in elektrische Energie und eben nicht in Wärme gewandelt.

Was stattfindet ist also eine geringere Erwärmung der bestrahlten Fläche, nicht eine Abkühlung. Der Unterschied ist meiner Ansicht nach für das Verständnis der Vorgänge wesentlich.
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Fährt man nun diesem Strom im E-Auto und wandelt ihn damit in Reibungswärme um ist die Gesamtbilanz genau 0. Da kommt nicht ein Milliwatt mehr Wärme raus das gilt natürlich auch ganz genau so für eine Windkraftanlage, der Wind würde, wenn er nicht durch eine Windkraftanlage einen Teil seiner Energie abgeben müsste, diese in Form von Reibung genau so in Wärme umwandeln wie es auch am Ende jeden Stromverbrauchs passiert.
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Völlig zutreffend. Deinen weiteren Ausführungen aber:
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Es geht sich noch viel besser, aber im Moment scheitert alles an einem 200 Jahre alten Irrtum namens 2ter Hauptsatz der Thermodynamik. Dieser sinnfreie Erfahrungssatz verhindert jeden technischen Fortschritt, da die Meisten Ingenieure ihre Karrieren nicht durch Wiederspruch gegen diesen von vielen unsinniger Weise als Naturgesetz angesehenen Fehler gefährden wollen.
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... kann ich nicht ganz folgen. Magst Du das näher erläutern?
Gruß
Werner
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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"Die Formulierung finde ich falsch. Es findet kein aktiver Prozess einer Abkühlung statt. Die Strahlungsenergie der Sonne, die ohne die PV-Paneele größtenteils in Wärme umgewandelt worden wäre, wird jedoch durch die PV-Anlage teils in elektrische Energie und eben nicht in Wärme gewandelt.

Was stattfindet ist also eine geringere Erwärmung der bestrahlten Fläche, nicht eine Abkühlung. Der Unterschied ist meiner Ansicht nach für das Verständnis der Vorgänge wesentlich."


Nun ja: geringere Erwärmung ?

Nehmen wir einen Supermarkt mit blankem Aludach. Dieses reflektiert im Neuzustand 90% der auftreffenden Strahlung, selbst mit Vogelscheiße noch 80%.

Die unseligen black Solarmodule nur 1 bis 2%.

Selbst wenn diese einen Wirkungsgrad von 18% haben, werden noch 80% der auftreffenden Strahlung sofort in place in Wärme umgewandelt.

Der Unterschied also 60% der auftreffenden Strahlung.

Bei einem Dach von 50 mal 100 Metern währen das pro Jahr 3,6 GWh oder eine Durchschnittsheizleistung von 410 kW.

Tolle Zusatzheizung für die Umgebung !


Gruß SRAM

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Jupp78
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Ganz ehrlich, das ist zwar richtig, aber das sind Peanuts.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Nach Schätzung der PV Gemeinde hat Deutschland eine Dachfläche für PV, die die Installation von 160 GW peak erlaubt.

Macht dann eine vermeidbare Heizleistung von 533 GW peak.

Ist das peanuts für dich ?


Gruß SRAM

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

zeolit
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Die Wüste hat auch die Aufgabe Feinstaub in die Atmosphäre zu bringen und damit bei uns zu Niederschlägen.
Wenn die Wüste nun mit PV zuepflastert wird, wird dieser Prozess behindert.
Sämtliche Sonnenenrgie wird bei einem Auto in gleichverteilte Wärmeenergie gewandelt (Reifen und Luftreibung). Ohne Prozess wäre diese Wärme nicht da. Denn mit Prozess wird es nicht kühler!
Ich habe mal ausgerechnet mit der Wärmekapazität von Luft: Mit 18 TWh/h aktuellem weltweiten Primärenergiebedarf erhöht sich die 2 m Temperatur um 0,05 Grad. Maschinen befinden sich in besiedelten Gebieten, d .h. 30% Landfläche mal 5% davon besiedelt. Daraus ergibt sich eine lokale Erwärmung von 5 Grad!
Solange Prozesse da sind, ist die Wärme da auch Nachts, wenn die Sonne nicht scheint.
Ein Flugzeug erwärmt die Luft um 30 Grad! In einer Höhe wo die Temperatur natürlicherweise abnimmt! Ein Auto erwärmt die Luft bei 160 km/h um 1 Grad. Ohne Prozesse wäre diese Wärme nicht da.
Verbrauchte Energie wird mit 33 m/s abgestrahlt (Platzwechselzeit von Gasmoleküle). Unverbrauchte Sonnennergie mit Lichtgeschwindigkeit.
Verbrauchte Energie kann keine Arbeit mehr leisten.
Zuletzt geändert von zeolit am Mo 2. Nov 2020, 08:07, insgesamt 1-mal geändert.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ehm. Die 18TW Primärenergiebedarf wird heute durch Verbrennung mit einem Wirkungsgrad von 20% bereit gestellt. Sollte da die (direkte) Erwärmung dann nicht 5 Mal so hoch sein wie in Deinem Szenarium?
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

zeolit
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Das ist ja der Clou. 80% werden gut abgestrahlt, weil nicht verbraucht! Die bessere Effizienz des Elektroautos ermöglicht mehr Prozesse, benötigt auch mehr Blech und Strassen.
Wird die höhere Effizienz durch größere Mengen kompensiert, hilft das nicht. Die Prozesskapazität der Erde ist bereits überschritten.
Unverbrauchte Energie kann Arbeit verrichten, in diesem Falle Abstrahlungsarbeit.
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