E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Ioniq1234
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Was 2022 betrifft, so sieht es nach einer Punklandung im Zubau aus. Fast 10GW Peak kamen in diesem Jahr dazu. 7GW PV und 2,3GW Wind.

Heute hatten wir, eine Woche nach der Wintersonnenwende, über 10GW PV in der Mittagsspitze. Dazu um die 30GW Wind. Nächstes Jahr sollen weitere 12GW dazukommen.

Egal ob die Ausbauziele nur 80 oder 90% erreicht werden. Fakt ist jedoch, dass jedes Jahr der Anteil der EE an der Stromerzeugung 5-10% steigt. Vorraussichtlich haben wir 2030 mehr als das Doppelte EE wie heute. Dann haben wir an zahlreichen Tagen im Jahr 100% EE Strom im Netz. Überkapazitäten gehen in Speicher, die dann hoffentlich 50-100GWh aufnehmen können und gleichzeitig die Minutenreserve sicherstellen. Gaskraftwerke werden dann nur noch im Winter zum heizen benötigt und für längere Schwachwindphasen.

Da die meisten heutigen Neufahrzeuge auch 2030 noch herumfahren, wird der mittlere Strommix auf dessen Lebenszeit deutlich geringer sein, als alle Studien heute annehmen. Und auch die Grenzstromdiskussion sollte dann vom Tisch sein, oder Herr Koch?
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Martyn136
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Meinereiner hat geschrieben:
"Ich bin nicht unzufrieden, wie das mit dem Ausbau der Erneuerbaren gerade läuft". fügte er hinzu. "Noch nicht zufrieden, das ist alles noch ein zartes Pflänzchen, und wir kommen hier wirklich aus dem Tal der Tränen. Aber die sind getrocknet und ein erstes Lächeln kann man sich schon wieder zutrauen."
Ich gebe Habeck soweit recht, dass wir wirklich aus dem Tal der Tränen kommen.
Ich fürchte das wir gerade erst ins Tal der Tränen kommen!

Klar haben wir jetzt etwa mehr mehr PV-Leistung und Windenergieleistung als 2019, aber die Stimmung ist viel schlechter als 2019.

Denn 2019 war Hardware für PV-Anlagen in breiter Vielfalt verfügbar, während heute ein Grossteil ausverkauft ist und man schauen müsste wie man überhaupt was Solides zusammenbekommt. Andererseits war 2019 vor Corona und dem Ukraine-Konflikt die allgemeine Stimmung noch besser, und es gab mehr Haushalte und Unternehmen die Geld für eine PV-Anlage übrig gehabt hätten.

Denn die Prioritätenreihe sieh ja so aus:

1. Essentielles das man als Haushalt zum Leben bzw. als Unternehmen zum Fortbestand des Unternehmens braucht
2. Investitionen und Luxus den man zeigen kann
3. Investitionen die man nicht zeigen kann

Da PV-Anlagen aber in die dritte Kategorie fallen und in Zeiten wo Alles teuer wird, egal ob Strom, Benzin/Diesel, Bahn-Tickets, Lebensmittel, Versicherungen, Flugreisen, etc.kein Geld mehr für die dritte Kategorie bleibt, sieht es vorallem in Deutschland schlecht aus.
Meinereiner hat geschrieben: Man bedenke den Vorgänger:
Peter Altmeiers Lebenswerk war ja die nachhaltige Zerstörung der Erneuerbaren, und er hat ganze Arbeit geleistet. Für mich ist er die Personifizierung der CDU: Alt, katholisch, rückwärtsgewandt, ohne Kinder, ohne Zukunft, seit Jahren abgekoppelt von der Realität, mit tiefsitzender Gleichgültigkeit gegenüber den nachfolgenden Generationen.
Altmeier fand ich auch katastrophal, vorallem weil er die Intressen der Wirtschaft, vorallem der Exportwirtschaft über Alles Andere gestellt hat. Das betrifft vorallem die Corona-Politik aber auch die Energie-Politik.
Meinereiner hat geschrieben: Das Eigenlob von Habeck kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. Ich würde ihm eine 4 geben, müsste ich eine Schulnote vergeben. Der Kandidat bemüht sich redlich um Verbesserungen, erreicht aber keine befriedigende Leistung. Natürlich ist da der Bremsklotz in der Regierung (FDP).
Ich bin ehrlich gesagt froh das die FDP in der Regierung ist, weil sie eine der wenigen Parteien ist die für die Freiheit steht. Allerdings ist mir die deutsche FDP zu sehr auf die Wirtschaft und vorallem Exportwirtschaft fokussiert.

Zu Habeck würde ich auch sagen das er sich bemüht aber oft zu naiv denkt. Für die Probleme die durch die Weltpolitik, EU-Politik, deutsche Vorgängerregierungen, etc. verursacht worden sind kann er zwar nichts, aber es ist naiv zu denken man könnte die Probleme in absehbarer Zeit ohne Atomenergie und Russisches Gas lösen.

Und Vieles was uns jetzt Probleme verursacht liegt an der Handschrift der Grünen, zum Beispiel der 80% Regel bei der Strompreisbremse. Dadurch das die Stromanbieter jetzt für die restlichen 20% absolute Wucherpreise verlangen, zahlt man am Ende mehr als wenn es die Strompreisbremse garnicht gäbe.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Meinereiner hat geschrieben: Das Eigenlob von Habeck kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. Ich würde ihm eine 4 geben, müsste ich eine Schulnote vergeben. Der Kandidat bemüht sich redlich um Verbesserungen, erreicht aber keine befriedigende Leistung.
Das würde ich etwas anders sehen. Natürlich sind wir mit den Reformen noch nicht da, wo wir optimalerweise sein sollten. Aber sein Ministerium hatte ganz nebenbei ja auch noch die größte Energiekrise seit dem zweiten Weltkrieg zu bewältigen. Angesichts des Arbeitspensums, dass diese alleine bereits schafft, finde ich die vielen Initiativen, die da bereits laufen, schon verdammt viel: Wind-an-Land-Gesetz, Reform der Einspeisevergütung bei PV, Abschaffung der EE-Umlage, Smart-Meter-Reform, die Initiative für gesteuerte Verbrauchseinrichtungen, Laufzeitverlängerungen für AKW, ...

Klar waren da auch einige Fehlgriffe dabei, allen voran die Gasumlage, und einiges ist erst am Anfang oder bedarf der Nachbesserung, aber man vergleiche doch mal die vielen Dinge, die das Wirtschaftsministerium in diesem Jahr geschafft hat, mit dem, was die anderen Ministerien oder die vielen Vorgängerregierungen hinbekommen haben. Da ist doch bei Habeck in einem Jahr mehr bewegt worden als mit der Union in zwei Legislaturperioden, und das sogar direkt nach der Regierungsübernahme, was normalerweise auch nicht gerade die produktivste Zeit ist, da sich alle erst noch mal in ihre neuen Rollen finden und mit den neuen Prozessen vertraut machen müssen.

Sicher, da ist noch immer viel zu tun. Aber ich bin eher beeindruckt, an wie vielen Themen, die jahrelang vernachlässigt wurden, da schon gearbeitet wurde.
Martyn136 hat geschrieben: Denn 2019 war Hardware für PV-Anlagen in breiter Vielfalt verfügbar, während heute ein Grossteil ausverkauft ist und man schauen müsste wie man überhaupt was Solides zusammenbekommt.
Das passt nicht zusammen - das ist ja gerade so, weil die Nachfrage so groß ist - wie kannst du damit eine sinkende Nachfrage begründen. Sollte sie wieder sinken, ist auch nichts mehr ausverkauft.

Im Übrigen liegt der größere Engpass bei den Handwerkern, nicht bei Modulen und Wechselrichtern.

Andererseits war 2019 vor Corona und dem Ukraine-Konflikt die allgemeine Stimmung noch besser, und es gab mehr Haushalte und Unternehmen die Geld für eine PV-Anlage übrig gehabt hätten.
Das hat doch kaum einen Effekt. Wem jetzt durch gestiegene Kosten das Polster fehlt, hat es auch vorher kaum gehabt, denn das baut man ja nicht in einem Jahr auf oder ab. Es gibt immer noch mehr als genügend Leute, die das Geld für eine PV haben. Der finanzielle Anreiz ist durch die höheren Strompreise deutlich gestiegen, ebenso ist der Wunsch, etwas gegen den Klimaschutz und die fossile Abhängigkeit von Russland und anderen zu tun, enorm gestiegen.

Denn die Prioritätenreihe sieh ja so aus:

1. Essentielles das man als Haushalt zum Leben bzw. als Unternehmen zum Fortbestand des Unternehmens braucht
2. Investitionen und Luxus den man zeigen kann
3. Investitionen die man nicht zeigen kann

Da PV-Anlagen aber in die dritte Kategorie fallen ...
Wieso das? Es gibt doch wohl kaum eine auffälligere und besser sichtbare Investition als eine PV-Anlage auf dem Dach.
Abgesehen davon bezweifle ich, dass deine Reihenfolge so allgemein zutrifft.
Zu Habeck würde ich auch sagen das er sich bemüht aber oft zu naiv denkt. Für die Probleme die durch die Weltpolitik, EU-Politik, deutsche Vorgängerregierungen, etc. verursacht worden sind kann er zwar nichts, aber es ist naiv zu denken man könnte die Probleme in absehbarer Zeit ohne Atomenergie und Russisches Gas lösen.
Ich halte es für naiv zu denken, dass AKW oder russisches Gas noch irgendeine ernsthafte Option zur Problemlösung darstellen. Da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln, beides ist vorbei und kommt nicht wieder.
Und Vieles was uns jetzt Probleme verursacht liegt an der Handschrift der Grünen, zum Beispiel der 80% Regel bei der Strompreisbremse. Dadurch das die Stromanbieter jetzt für die restlichen 20% absolute Wucherpreise verlangen, zahlt man am Ende mehr als wenn es die Strompreisbremse garnicht gäbe.
Dass die derzeitigen Preise nur wegen der Strompreisbremse so hoch wären, ist eine völlig unbewiesene und meines Erachtens auch wenig glaubwürdige These.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Martyn136
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Der Mangel an PV-Hardware liegt meiner Meinung nicht an einer zu grossen Nachfrage, sondern vorallem an den in Folge der Corona-Restriktion zusammengebrochenen Lieferketten. Und gerade die Module kommen ja fast ausschliesslich aus China.

Ähnlich ist die Situation ja bei Autos (ob Elektro oder Verbrenner macht keinerlei Unterschied). Da haben wir jetzt jah auch ewiglange Rekordlieferzeiten, aber nicht weil die Nachfrage so gross wären, sondern Zulieferartikel fehlen.

Was die Polster betrifft haben viele Haushalte natürlich jetzt noch Rücklagen auf den Tagesgeldkonten und Wertpapierdepots. Aber auch wenn die Polster noch da sind, aber man jeden Monat so 200-350€ runternehmen muss, dann schafft man sich sicher keine PV-Anlage an.

In Zeiten wo hingegen noch so 100-200€ übrig geblieben sind tat es nicht weh so 2.500€ vom Tagesgeldkonto zu nehmen und so 80€ für den Kredit zu zahlen.

Eine PV-Anlage sehen zwar natürlich die unmittelbaren Nachbarn aber sonst kaum jemand. Selbst Besucher bekommen sie nicht unbedingt mit wenn sie zum Beispiel nicht auf der Eingangsseite ist oder der Besuch Abends kommt. Eine Smartwatch oder eine Markenuhr hingegen kann man beim Abendessen egal ob daheim oder im Restaurant tragen, auch ein grosser Smart-TV ist nicht zu übersehen und lässt sich auch als Hintergrund bei Instagram und TikTok verwenden. Mit einem Auto kann man die Flaniermeilen entlangfahren.Selbst mit einer 1. Klasse Fahrt im ICE oder Business-Class Flug lässt sich was anfangen.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Martyn136 hat geschrieben: Was die Polster betrifft haben viele Haushalte natürlich jetzt noch Rücklagen auf den Tagesgeldkonten und Wertpapierdepots. Aber auch wenn die Polster noch da sind, aber man jeden Monat so 200-350€ runternehmen muss, dann schafft man sich sicher keine PV-Anlage an.
Von "Tagesgeldkonten" und "Wertpapierdepots" können Viele nur träumen. Ich habe viel zu oft den Eindruck das die eigene wirtschaftliche Situation als normal und "Durchschnitt" verstanden wird. Dem ist aber meist nicht so. Egal ob man selber nun eher unter oder oben steht.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Das würde ich etwas anders sehen. Natürlich sind wir mit den Reformen noch nicht da, wo wir optimalerweise sein sollten. Aber sein Ministerium hatte ganz nebenbei ja auch noch die größte Energiekrise seit dem zweiten Weltkrieg zu bewältigen. Angesichts des Arbeitspensums, dass diese alleine bereits schafft, finde ich die vielen Initiativen, die da bereits laufen, schon verdammt viel: Wind-an-Land-Gesetz, Reform der Einspeisevergütung bei PV, Abschaffung der EE-Umlage, Smart-Meter-Reform, die Initiative für gesteuerte Verbrauchseinrichtungen, Laufzeitverlängerungen für AKW, ...
... das Osterpaket. Ja, statt die Energiewende voranzutreiben, wie Habeck das geplant hatte, musste er sich als Krisenmanager bewähren.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Martyn136 hat geschrieben: Eine PV-Anlage sehen zwar natürlich die unmittelbaren Nachbarn aber sonst kaum jemand. Selbst Besucher bekommen sie nicht unbedingt mit wenn sie zum Beispiel nicht auf der Eingangsseite ist oder der Besuch Abends kommt. Eine Smartwatch oder eine Markenuhr hingegen kann man beim Abendessen egal ob daheim oder im Restaurant tragen, auch ein grosser Smart-TV ist nicht zu übersehen und lässt sich auch als Hintergrund bei Instagram und TikTok verwenden. Mit einem Auto kann man die Flaniermeilen entlangfahren.Selbst mit einer 1. Klasse Fahrt im ICE oder Business-Class Flug lässt sich was anfangen.
Eine Rolex kann man aus dem Urlaub mitbringen. Ja, mit einem auf Pump finanziertem Auto, kann man auch auf der Flaniermeile cruisen. Wem mehr schein als sein wichtiger ist, bitte. Der PV-Anlageanleger bekommt einen Ertrag und steigert den Wert seiner Immobilie. Ein E-Auto könnte auch geladen werden. So profitiert er und die Nachhaltigkeit.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Martyn136 hat geschrieben: Der Mangel an PV-Hardware liegt meiner Meinung nicht an einer zu grossen Nachfrage, sondern vorallem an den in Folge der Corona-Restriktion zusammengebrochenen Lieferketten. Und gerade die Module kommen ja fast ausschliesslich aus China.
Das spielt sicherlich auch eine Rolle, aber im Moment scheitert es nicht daran, und das ist auch ein vorübergehendes Problem.
Es gibt derzeit vor allem nicht genug Fachbetriebe. Versuch doch mal, eine PV-Anlage zu bekommen. Ich habe zahlreiche Anfragen von Freunden und Bekannten, die wissen, dass ich eine habe (übrigens meistens, weil sie sie an meinem Haus gesehen haben, diese Leute haben noch nie meinen Fernseher oder das meist in der Garage stehende Auto gesehen oder ob und welche Klasse ich fliege). Die wollen alle, aber die Solateure haben entweder unfassbar teure Preise (O-Ton: "Ich habe dieses Jahr noch keine Anlage unter 30 k€ gebaut." oder "Anlagen unter 10 kWp biete ich derzeit nicht an.") oder sind für ein Jahr ausgebucht.
Was die Polster betrifft haben viele Haushalte natürlich jetzt noch Rücklagen auf den Tagesgeldkonten und Wertpapierdepots. Aber auch wenn die Polster noch da sind, aber man jeden Monat so 200-350€ runternehmen muss, dann schafft man sich sicher keine PV-Anlage an.
Es ist aber nur eine relativ kleine Gruppe, die finanziell so im Grenzbereich liegt. Die Masse der Menschen hat entweder sowieso keine ausreichenden Rücklagen oder genügend, um auch die PV zu finanzieren - die dann ja auch wieder einen guten Teil dieser 200-350 € jeden Monat einspart. Diese Gruppe kauft momentan mehr PV ein, als die Handwerker aufbauen können. Geldmangel ist derzeit einfach nicht das Problem.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

e3ver
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Ich fürchte, dass konservative Leute nicht wirklich verstehen, wie Nachhaltigkeit funktioniert. Deshalb verstehen sie auch nicht, dass die grüne Umweltpolitik langfristig keineswegs teurer für die Allgemeinheit sein wird, nur die Geschäfte mit der Umweltzerstörung werden weniger lukrativ.

Mangels brauchbarer Argumente wird dann eben behauptet, dass Umweltpolitik zu Lasten der Ärmeren gehen und Arbeitsplätze kosten wird.
Vermutlich haben Leute, die so argumentieren, ihr Geld in Aktien angelegt, deren Gewinne ja meist durch Ausbeutung und Umweltzerstörung entstehen.

Ähnlich hören sich oft auch die Argumente der Gegner von BEV bzw. PV an. Ein BEV oder eine PV ist in den meisten Fällen auch eine langfristig lohnende Investition und nicht unbedingt ein Luxus. Aber wenn man lieber sein Geld in Aktien anlegt....

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Martyn136 hat geschrieben: Eine PV-Anlage sehen zwar natürlich die unmittelbaren Nachbarn aber sonst kaum jemand. Selbst Besucher bekommen sie nicht unbedingt mit wenn sie zum Beispiel nicht auf der Eingangsseite ist oder der Besuch Abends kommt. Eine Smartwatch oder eine Markenuhr hingegen kann man beim Abendessen egal ob daheim oder im Restaurant tragen, auch ein grosser Smart-TV ist nicht zu übersehen und lässt sich auch als Hintergrund bei Instagram und TikTok verwenden. Mit einem Auto kann man die Flaniermeilen entlangfahren.Selbst mit einer 1. Klasse Fahrt im ICE oder Business-Class Flug lässt sich was anfangen.
Denkst Du so oder kennst tatsächlich Leute, die so denken? Finde ich ja krass oberflächlich.
Mein Haus ist durchaus repräsentativ, aber das ist, damit es MIR gefällt. Nach Deiner Schilderung würde Rolex und Plattenbau ja mehr Sinn machen. Ich freue mich jeden Tag, hier zu wohnen, aber Bilder davon gibt es in keinem sozialen Netzwerk und ich bin auch meistens zuhause oder bei der Arbeit, da würde mir die Rolex auch gar nicht zum protzen taugen.
A.Q. hat geschrieben: Die Masse der Menschen hat entweder sowieso keine ausreichenden Rücklagen oder genügend, um auch die PV zu finanzieren - die dann ja auch wieder einen guten Teil dieser 200-350 € jeden Monat einspart.
Na wenn es bei mir eng wäre würde ich auch eher auf Sicht fahren. Liquide bleiben ist auch wichtig und ich würde dann auch Maßnahmen wie Job- und Ortswechsel erwägen und flüssige Mittel bevorzugen. Wenn ein größerer Defekt am Auto zu finanziellen Problemen führen würde, könnte ich nicht mehr ruhg schlafen. Es muss zB immer genug da sein, um sofort ein zuverlössig funktionierendes Auto kaufen zu können.
Bei manchen ist die Kapitaldecke aber ja sogar so dünn, dass eine neue Waschmaschine schon ein Problem wäre.
e3ver hat geschrieben: Ich fürchte, dass konservative Leute nicht wirklich verstehen, wie Nachhaltigkeit funktioniert. Deshalb verstehen sie auch nicht, dass die grüne Umweltpolitik langfristig keineswegs teurer für die Allgemeinheit sein wird, nur die Geschäfte mit der Umweltzerstörung werden weniger lukrativ.
Da bedeutet konservativ für mich was anderes. Die Herkunft kommt ja von "erhalten", was mit Umweltzerstörung schon mal nicht vereinbar ist.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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