E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Der Verbrauch ist nicht der einzige Vorteil eines Diesels. Du ignorierst insbesondere einen hierzulande mindestens ebenso großen ökonomischen Vorteil: der Spritpreis war über Jahrzehnte hinweg erheblich niedriger, wodurch die Autos auch bei gleichem Verbrauch günstiger zu fahren waren.

Dazu gelten Dieselmotoren als zuverlässiger und langlebiger.
Karlsson hat geschrieben: Wenn Verbrauch egal wäre, hätten immer große Benziner dominiert und man hätte sich die Nagelei nicht angetan.
"Nagelei" gab es vor 30 Jahren.
Ich habe mir stets Diesel gekauft, auch wenn es insgesamt wegen niedriger Kilometerleistung nicht billiger oder sogar ein wenig teurer war. Ich liebe einfach diese Kraftentfaltung mit hohem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Mir hat das Dieselfahren einfach immer mehr Spaß gemacht - niedriger Verbrauch war für mich damals ein netter Nebeneffekt, aber zweitrangig.

Es gab also auch viele andere Gründe für einen Diesel. Aber "0 Relevanz" für den Verbrauch ist auch sicher falsch, da bin ich ganz bei dir.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Odanez
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neue Diesel nageln auch. Eine Ausnahme sind die mit mehr als 4 Zylindern und vielleicht manche anderen aus dem mind. Mittelklassesegment. Zwar nicht mehr so extrem wie früher, aber es ist trotzdem sehr deutlich wahrnehmbar welcher Antrieb in einem modernen Auto steckt, fast immer ist der Diesel lauter, außer man hat so einen 3 Zylinder VVTi oder einen "Sport"-wagen mit dickem Auspuff.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Schöner Punkt…die Kraftentfaltung „Nm“ ….aber auch das andere Extreme: Ein Diesel war auch „gechilled“ reisen. Schaltfaul. Fahren muss mir auch Spass machen…ist dann auch nachhaltig, weil ich zufrieden bin und keine anderen Hobbies wie Shopping, Extremsport oder Drogen mehr brauch.

Das sind Dinge die auch der Stromer perfekt bedient…ohne DSG….ohne rostende Knatterauspuff. Spass hat auch keine Abhängikeit von Akkugröße oder PS. Spass habe ich mit 250W auf dem „offenen“ ebike…im 6 Ps AMI…oder im AWD EV6. Mein Liebling ist der egolf. Die perfekte Mischung. Größe/Ergonomie/Fahrwerk/Verbrauch.
Zuletzt geändert von Blue shadow am Mi 27. Jul 2022, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Ich bleib dabei, Verbrauch ist den Leuten egal. Kosten aber nicht.
Welch schlaue Idee, als der Sprit so etwa bei 1,40€ war, den Diesel zu stützen um die Kosten von den Transporter zu dämpfen.
Im Diesel ist mehr Energie, auch mehr CO2, klar braucht der weniger Liter. Wenn der dann billiger ist wurde der im PKW dann auch verbaut. Was für die kleinen Frächter geplant war, hat sich jeder gekrallt.
Wäre der Diesel nicht gestützt sondern nach kWh wie der Benzin verrechnet, hätte den keiner gekauft. So viel zum Bewusstsein für den Verbrauch.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@A.Q.
Ich hatte auch 3 Diesel und hätte das früher auch gesagt, dann haben wir wegen eventuellen Fahrverboten wieder nen Benziner genommen und da ist mir die Ruhe schon aufgefallen. Die Kraft würde auch ein V6 Benziner bieten bei angenehmerem Lauf.

Das ganze nageln ist mir noch mal besonders aufgefallen bei dem Wagen meiner Eltern, eine 2012er C-Klasse mit 170 PS. Also nicht uralt und auch nicht billig.
Vor einigen Jahren hatte mein Schwager einen Mercedes CLS mit dem kleinen 4 Zylinder Diesel, da ist mir das ganz extrem aufgefallen. Der Kaltstart passte überhaupt nicht in diese Preisklasse. Der Wagen war vielleicht Baujahr 2016 oder 17.
Ich bin damals allerdings schon Zoe gefahren und da merkt man das doch ein wenig anders wenn man umsteigt.
Trotzdem hätte ich im Nachhinein auch unseren Focus als Diesel genommen, einfach weil der damals billiger gewesen wäre und außerdem einen Liter weniger verbraucht und der Sprit ist auch noch billiger. So schlimm ist es ja auch nicht ich hatte den Focus Diesel mal zwei Wochen als Mietwagen.
Blue shadow hat geschrieben: Schöner Punkt…die Kraftentfaltung „Nm“ ….aber auch das andere Extreme: Ein Diesel war auch „gechilled“ reisen. Schaltfaul.
Wie gesagt, mit einem V6 oder V8 geht das auch sehr chillig. Wenn Geld egal wäre würde ich dir rein vom Komfort vor dem Diesel vorziehen. Ich schaue aber immer ziemlich aufs Geld.
Blue shadow hat geschrieben: Spass hat auch keine Abhängikeit von Akkugröße oder PS.
Naja, die Power vom Tesla macht schon Spaß. Allerdings denke ich nutzt sich das ab. Und brauchen tue ich es auf keinen Fall.
Wechsele ja zum Ende des Jahres auch von 441 auf 136 PS und vom sportlichen Fahrwerk zum ultra komfortablen Fahrwerk ohne jegliche Sportambitionen.
AbRiNgOi hat geschrieben: Ich bleib dabei, Verbrauch ist den Leuten egal. Kosten aber nicht
Ist nun mal untrennbar verbunden.
AbRiNgOi hat geschrieben: Wäre der Diesel nicht gestützt sondern nach kWh wie der Benzin verrechnet, hätte den keiner gekauft. So viel zum Bewusstsein für den Verbrauch.
Würde der Sprit rein nach CO2 besteuert werden, dann hätte ich meine drei Diesel sicherlich nicht gekauft, weil der Verbrauchsvorteil in Euro weg wöre. Insofern hast Du Recht.
Zuletzt geändert von Karlsson am Mi 27. Jul 2022, 09:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Einen Punkt möchte ich noch erwähnen. In wie weit verhindert der „Tüv“ Nachhaltigkeit? Tüv folgt vorgaben der Politik und Verbände…auch Lobbies.
Schauen wir auf den Motorsport….da ist fast alles erlaubt….je nach Rennserie. Alles wird optimiert. CW…Verbrauch…auf Haltbarkeit von ein paar Runden oder 24h. Kosten spielten lange keine Rolle.

Versucht mal PV zu integrieren. Das geht nur als Ladung (Teekessel…gemeint als Gepäck)….das ist oft die Hintertür.
Unser Tüv Vorort hatte schon Probleme damit Reifen zu verkleinern, obwohl alles mechanisch passte. (Zoe Reifen AAA auf dem Leaf oder egolf)
Oder Anbau AHK beim egolf…
Oder Akku REX.
EMV, weil es stören könnte.
Für alles Gutachten. Getestet bis zur Zerstörung. Kosten ohne Ende…Zeit.
Im EU Nachbarland erlaubt…bei uns unter Vorwand verboten.
Sicherheit ist wichtig, aber mir auch Effektivität und Vielfalt und Bezahlbarkeit.

Autos wie ioniq 6, Lightyear one, Aptera oder eqxx sind wieder dabei …wie Anno 1920-40….zur Stromlinie zu werden. Gibts den 100 Jahre Zyklus?
Auto war da noch keine Massenware. Entweder ein Sportgerät oder ein Logistikwerkzeug.
Model T ja….erst später Käfer/Ente/jeep
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Blue shadow hat geschrieben: Autos wie ioniq 6, Lightyear one, Aptera oder eqxx sind wieder dabei …wie Anno 1920-40….zur Stromlinie zu werden. Gibts den 100 Jahre Zyklus?
Beim Ioniq 6 geht es um Reichweite, wie auch bei anderen kommenden flacheren Fahrzeugen.
Lightyear und Aptera lass raus, das sind Exoten, die nie auf Stückzahlen kommen werden. Und der EQXX ist nur ein Demonstrator und schafft es gar nicht in private Kundenhände.
Aber immerhin deutet das auf eine gewisse Stimmung hin, da hast Du Recht.
SUV wören in der Breite nie erfolgreich gewesen ohne billigen Sprit in den USA oder den sparsameren Diesel mit auch billigerem Sprit bei uns.
Bei Elektrofahrzeugen sieht das aber anders aus. Die Hersteller nehmen einfach an, dass bei Elektrofahrzeugen auch das gut geht, was bei Verbrennern gut geht. Und dazu muss man auch sagen, dass viele Verbraucher die Nachteile gar nicht schnallen und es von daher erst eine Weile dauern wird bis sich die Erkenntnis durchsetzt, dass flache stromlinienförmige Elektrofahrzeuge weiter kommen und mehr Kilometer pro Lademinute laden als Elektro Radpanzer.
Bzw letztere brauchen für das gleiche mehr teuren Akku und beim Thema Geld ist die Masse empfindlich. Auch auf 80km/h fahren, um schlechte CW*A Werte bei der Reichweite zu kompensieren hat die Masse keine Lust.
Aber wie gesagt, die Masse ist auch träge.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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... ja die Masse ist träge.
Solange es einem gut geht, wird zwar viel genörgelt, aber ansonsten so weiter gemacht wie bisher.
Ob ich mir jetzt, in meinem Fall, den Tesla Y gönne oder den Fiat 500e in Vollausstattung, ist ja ein Luxusproblem.
Das einzig Vernünftige ohne notwendige Verhaltensänderung, währe mein Auto möglichst lang zu fahren, und dann im Inland verschrotten zu lassen. (Klar, kann man sich ein neues Auto auch Schönreden: Denn jemand "Armer" kann sich dann das gebrauchte Auto leisten. Und auch in Afrika werden dann die Autos irgendwie verschrottet. Und die erste Statistik die mir Google zum jeweiligen Thema anzeigt, sagt ja eh immer dass alles gut ist. Z.B. Dass die Autos in D ein immer größeres "Durchschnittsalter" haben, das man bei Lebenszyklus Analysen des CO2 der CO2 Wert der Verschrottung vernachlässigbar ist, ... )

Die träge Masse wird sich erst Ändern, wenn sie dazu gezwungen sein wird. Dann ist es aber zu spät.

In den dann kommenden Krisensituationen handelt die Masse dann ja vermutlich auch nicht vernünftig. Das haben wir ja bei COVID-19 und jetzt bei der Erdgaskrise gesehen. Da wird von den Medien nur Sensationsjournalismus und FUD betrieben, und die Masse reagiert mit Verunsicherung und Panikreaktionen.
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
Phasen der Markteinführung des Elektroautos
Klimakatastrophe-Vom Wissen zum Handeln

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Nageln oder nicht Nageln ist doch heute egal, der Diesel ist tot.
Nageln oder nicht Nageln ist doch nur eine Frages der Abgaswerte.
Der 8 Zylinder Audi A8 war flüster leise, der müsste heute wie ein BEV ein Fußgänger Warnsystem bekommen... Zwei nahe Voreinspritzungen und Ruhe in der Kiste.
2010 habe ich dem Verein den Rücken gekehrt, kein Diesel mehr. Nie wieder. Und: der Name Akustik Funktion kommt nicht von irgendwo...
Wer also vom leise schnurrenden Diesel schwärmt, der schwärmt von NOx.
Und diese Diskussion hier zu führen, wo es um die Feinheiten der Nachhaltigkeit von BEV geht ist ein schlechter Witz. Krotesk das ich kotzen gehen muss. Auch Jahre nach meiner Entwicklungstätigkeit für Hochzylinder Dieselmotoren.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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AbRiNgOi hat geschrieben: Nageln oder nicht Nageln ist doch heute egal, der Diesel ist tot.
Was soll denn schon wieder diese sprachliche Putscherei?
Hast du immer noch nicht gelernt, was der Unterschied zwischen Zukunft und Gegenwart ist?
Gerade keine Lust auf GE.
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