E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

LeakMunde
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A.Q. hat geschrieben: Jetzt hat jeder der 10 anwesenden Gäste die Möglichkeit, mit einer Verzichtsentscheidung die Rechnung um 10 € zu senken bzw. mit einer Entscheidung für den Wodka um 10 € zu erhöhen.
A.Q. hat geschrieben: So funktioniert die Vergütung derzeit auf dem Strommarkt, aber es geht ja hier nicht um Geld, sondern um CO2.
Nein, so funktioniert die Vergütung nicht. Der Strom wird versteigert. Es wird auch nicht "der nächste Wodka/Strom" versteigert, sondern alles auf einmal. Man muss sich entscheiden, wie viel Wodka/Strom man möchte, bevor der Hammer fällt. Eine Verzichtsentscheidung, nachdem die Auktion beendet ist, ist nicht möglich.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Was gleich ist, ist, dass alle denselben Preis bezahlen. Natürlich gibt es auch Dinge, die anders sind, das ist aber doch völlig egal, weil das alles nichts mit der Diskussion um ökologische Nachhaltigkeit und Grenz-CO2 zu tun hat.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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V2G ist gut gedacht und für Privatpersonen auch eine wunderbare Sache, für eine signifikante Stützung des Netzes mMn aber nicht geeignet.

Das Verhalten der meisten Menschen spricht diametral dagegen. Wenn hier ausreichend große wirtschaftliche Reize geplant sind, um dieses Verhalten zu beeinflussen, wird es im gleichen Atemzug auch für Unternehmen interessant, die eigens dafür Speicher errichten.
BMW I3(s) 120ah REX, BJ2014, 210000km, REX Anteil 10,0% - Akkutausch 1.2022 von 15,5kWh auf 39,2kWh. Ab 2022 Michelin ePrimacy

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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"eigens dafür Speicher errichten" kostet aber viel Geld, und die Renditeerwartungen solcher Investoren dürften erheblich höher sein als die von Privatpersonen, die praktisch keine Investitionen und kaum Risiken haben.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Wieviel co2 wäre mit Bi/di Laden einzusparen? Wieviel ist ein 60 kWh Buffer wert? Verschiebt es die Bilanz nicht ganz weit voran?

Ich finde es gut wenn Wertungen / Angaben im Kleingedrucktem mal unter die Lupe genommen werden/ kritisch beäugt. 0g/100km oder die Fabelwerte bei Plugins sind politisch motivierte Werte. Das „Schönrechnen“ und gleichzeitige „Schlechtrechnen“ führt doch zum Ergebnis: Alles kann so bleiben wie es war.

Was macht der der Pluginfahrer bei Spritpreisen von 5€? Er versucht den viel zu kleinen Akku des plugins maximal oft zu nutzen. Gesehen bei unserer 600 km Reise zur Küste. 10min wurde versucht E-on zum Laden zu überreden…10 min wurde an Typ2 geladen. In der Zeit haben wir 45 kWh gezogen. Im Hintergrund drehten die Windräder und Pvmodule glühten.

Wenn Euch das Bev nicht gut genug ist …zieht doch die Werte eines Twikes, AMI oder Aptera als Ideale heran. Und auf der anderen Seite ein Spassmobil wie den Verbrenner Mustang Mach 1. Über 300 g Co2 schon auf dem Papier. Wenn Ihr Rosinen picken dürft…darf ich mit Zitronen handeln.
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LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@MaXx.Grr Nur weil du es nicht als Voll-Hybrid sehen möchtest, bedeutet das nicht, dass man "einfach so" daraus einen Mild-Hybriden macht. Zumal das Argument "nur ein PHEV ist ein richtiger Hybrid" unsinnig ist. Eine Birne wird (so sehr ich es auch will) nicht zum Apfel, obwohl beides Kernobst ist. Zudem hat die Zoe 55kWh brutto-Kapazität - in einer früheren Prognose wurde deutlich, dass Kleinwagen-HEV einen leicht geringeren CO2-Fußabdruck hinterlassen, wie BEV mit 75kWh brutto-Kapazität (26t CO2 zu 28t CO2 Life-time).

Bezogen auf meinen Beitrag mit dem CO2-Vergleich ( viewtopic.php?p=1894821#p1894821 ), ist mir ja auch ein Fehler unterlaufen, in dem ich den Strom-Mix nicht mit der Vorkette betrachtete, wie ihn @Jupp richtigstellte, anstelle der 420g CO2/kWh, lag es wie vom UBA veröffentlicht bei 485g CO2/kWh (sogar höher als 2019). Sodass wir hier gerade bei rund 110g CO2/km Small-BEV und 100g CO2/km Small-HEV liegen.

@hgerhauser Von welchen V2G fähigen BEV sprechen wir hier denn und in welcher Anzahl? Das ist eben auch ein Punkt, wo mir Zahlen oder stimmige Schätzungen dazu fehlen. Es befindet sich gerade und meines Wissens nach, kein Großserienmodell (EU-weit) in der Entwicklung oder wurde angekündigt, welches hier als ein bidirektionaler Speicher dienen kann.

Auch können wir nicht die volle Akkukapazität ansetzen für V2G. Max. 50% der Gesamtkapazität, um im Falle des "Energy-drains" noch genug Reichweite zu gewährleisten. Bei 60kWh wären dass dann von realitätsnahen 400km noch übrige 200km.

Auch der Zubau von EE, was bedeutet das für den Strom-Mix?

Stimmen die Prognosen von Quaschning und welches Szenario ist am realistischsten?

Erreichen wir die Pariser Ziele?
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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adauris hat geschrieben: Es befindet sich gerade und meines Wissens nach, kein Großserienmodell (EU-weit) in der Entwicklung oder wurde angekündigt, welches hier als ein bidirektionaler Speicher dienen kann.
Doch, alle Fahrzeuge auf der MEB-Plattform sind dafür vorbereitet: https://www.autohaus.de/nachrichten/aut ... ck-3105841

Die größten Hürden sind rechtlicher, nicht technischer Natur.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Die sind am 24.2 von Putin auf absehbarer Zeit einseitig gekündigt worden. Er hat uns um Jahrzehnte zurückgeworfen.

Das einzig gute. Es zeigt, daß eigene Vorsorge essentiell ist. Und die des Staates endlich.
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LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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>Die sind am 24.2 von Putin auf absehbarer Zeit einseitig gekündigt worden. Er hat uns um Jahrzehnte zurückgeworfen.
kann man aber auch anders herum sehen das genau das die Sache beschleunigt.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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@A.Q. Danke dir, war mir bislang nicht bekannt gewesen.

@Blue shadow Danke auch für den Hinweis. Quaschning halte ich in der Angelegenheit für recht versiert und neutral darin, was umsetzbar ist.

Wenn er aber sagt, dass das Pariser Abkommen nicht gehalten werden kann, bis 2035, bedeutet dass auch, dass wir von heutigen 700MT CO2, bis zum genannten Jahr, oberhalb von min. 200MT liegen werden.

Zudem, wenn sich der aufgezeigte Trend so bestätigt, zudem die Energieerzeugung aufgrund des durch Russland verantworteten Krieges CO2-intensiver wird, als geplant war. Bedeutete das eine Reduktion auf etwa 600MT CO2, bis 2035.

Durch die kürzlich veröffentlichen Nachrichten, bzgl. eines beschleunigten Ausbaus der EE, wird es sich vllt. irgendwo in der Mitte treffen - wären daher 400MT realistischer, weniger oder mehr?

Was bedeutet das für den jährlichen Strom-Mix - lägen wir dann 2035 bei ca. 240g CO2/kWh, anstatt bei 485g CO2/kWh wie 2021 (474g CO2/kWh, 2019)?

Nächstes Jahr müssen wir die noch verbleibenden 6% an AKWs kompensieren, hierdurch werden wir mutmaßlich nochmals den gleichen oder sogar höheren CO2-Wert erhalten, zumal Gas durch Braunkohle ersetzt werden muss.

Bild
Quelle: https://www.volker-quaschning.de/datser ... /index.php

Verweise:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/c ... om-steigen
https://energy-charts.info/charts/energ ... erval=year
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers
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