E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Wenn heute noch BEV aus den 1980zigern laufen, eine gewagte These, die 10 Jahre.
Nur weil es etwas noch nicht länger gibt ist dies nicht die max. Lebensdauer.
Der Rest der Diskussion ist... wie Platonische Liebe.

Sinnlos, da immer der Verbrenner mehr Schmierstoffe und Kühlmittel benötigen wird.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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Das waren Bleiakkus die bekommst du heute noch. Wenn die Garantie vorbei ist brauchst du ein fettes Sparschwein um die Akkus zu reparieren bzw. zu tauschen.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Morgen...!
Um zahlen von meinem ex E500 in Sachen Öl bzw. Flüssigkeiten zu nennen:

1. Motoröl 9.x Liter - Wechsel jährlich.
2. Automatikgetriebeöl 7G Tronic rund 10 Liter - Wechsel aller 60 tkm
3. Hinterachsgetriebe knapp über einem Liter - Wechsel aller 100 tkm (longlife)
4. Lenkung eigentlich auch longlife aber Wechsel sinnvoll, Menge weiß ich leider nicht mehr.
5. Kühlflüssigkeit 10 Liter - aller 150 oder 200 tkm
6. 80 Liter Benzin;)

Bei Allrad kommt noch das Verteilergetriebe mit knapp 0.7 Liter on top. Auch hier mit regelmäßigen Wechsel.


Das Stirnradgetriebe von meinem Citigo hat 0.7 Liter Öl als Füllung. ;)

MfG André
Škoda Citigo e iV - Style in Crystal-Blau (Hier geht´s zur Vollkostenübersicht)
Fuchs Schmiedefelgen, H&R Sportfedernsatz, SCC Spurverbreiterung

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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:D Mal sehen ob jetzt auch Proteste kommen das es ein unfairen Äpfel Birnen Vergleich ist.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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hgerhauser hat geschrieben: Zur Vorkette bei Benzin und Diesel

viewtopic.php?p=1608338#p1608338

viewtopic.php?p=1608848#p1608848

Du (@adauris) müsstest die Posts gesehen haben, da du zwei Posts dazwischen geliked hast, unter anderem den von Jupp, der auch noch grob falsch ist.

viewtopic.php?p=1608637#p1608637
(Studie dazu direkt im Post dadrunter von mir)

@A.Q. hatte die Problematik der marginalen (letzte verwendete/verdrängte) kWh beim Strommix nett zusammengefasst:
viewtopic.php?p=1798167#p1798167

Noch werden die meisten Biokraftstoffe in Autos verwendet. Sie fehlen dafür bei Flugzeugen oder Schiffen. Das wird und sollte sich in der Zukunft ändern.

Bei E-Fuels kann man auch versuchen nur "Überschussstrom" zu nehmen bzw. eigens dafür aufgestellte Erneuerbare vorgeblich ohne Nutzungskonkurrenz. In der Theorie hört sich das gut an. Praktisch braucht man ordentliche Betriebsstunden und sich absichtlich vom Netz trennen, um nicht Netzstrom rechnen zu müssen, obwohl es mit Trennung mehr Emissionen gibt als ohne, ist nicht zielführend. Zumindest mittelfristig (um 2030) werden große Importe von Efuels mit großen Mehremissionen verbunden sein im Vergleich zur direkten Nutzung des Stroms vor Ort (in Südamerika, Nordafrika, Australien).

Bei Strom ist die marginale kWh oft Kohle und die müsste eigentlich für die kurzfristige Betrachtung genommen werden, solange Norwegen mit Deutschland verbunden ist, sogar bei 98% Wasser/Wind im nationalen Strommix bei der Betrachtung für Norwegen. Die Leitung kappen, nur um in Norwegen "grün" Elektroauto zu fahren, und in Wahrheit mehr Emissionen zu produzieren, ist Mist. Bei Strom ist die kurzfristige Sicht aber die falsche, weil mittelfristig der Kohleausstieg und die verbrauchte Kohlemenge nicht negativ durch die benötigten zusätzlichen Strommengen für Wärmepumpen und Elektroautos beeinflusst werden. Das gilt insbesondere, wenn flexible Verbraucher die PV und Windproduktion auch flexibel abnehmen und so den Ausbau der Erneuerbaren erleichtern. Beim Öl ist der marginale Liter oft Schweröl und hier gibt es keine gegenlaufenden Effekte, die das kompensieren könnten.
Die Treibstoffherstellung ist eben auch vom Strommix abhängig, daher hat die EU einen andern Durchschnitt, als bspw. eine andere Region, das weltweit zu betrachten ist daher etwas schwer. Zudem brauchen wir Raffinerien nicht nur wegen des Benzins oder Diesels, sondern auch der übrigen petrochemischen Erzeugnisse - einfach so "stilllegen" können wir sie nicht.

Du schreibst ja selbst davon *1, dass in Dänemark nur 5,5g CO2/MJ hinzukommen (DK 2020; 117g Co2/kWh Strom *2), wo es weltweit 10g wären.
Benzin hat einen Heizwert von 30,8MJ/l, also läge DK bei 1,17 Vorkettenfaktor, lt.VW *3 (2019), ist der Wert bei Benzin bei 1,22 und Diesel bei 1,11. Auch im von dir zitierten Beitrag JoDas ist von 20% mehr die Rede, also Faktor 1,2. *4

Desweiteren wird in der Tabelle A.11 davon ausgegangen, dass sich bspw. beim E5-Benzin-Mix der CO2-Wert in der EU um 12% (pro Jahr 1,2% Reduktion), zw. 2020 und 2030 reduziert (Seite 72; inkl. ILUC), was sich mit dem ifeu deckt, vmtl. daher, dass die selben Quellen verwendet werden. Das entspricht exakt dem Wert, den auch ich verwendete, mit 2,24 kg CO2/l E5 in 2020, bzw. 1,97kg CO2/l E5 in 2030 (entsprechend 12% weniger).

Was die Haltedauer von PKW betrifft, geht der ICCT ebenfalls von 13 Jahren in DE aus (Seite 65 *5), bevor die Autos dann in den Export gehen. Hierzu müsste man ebenfalls die "Lebensdauer-Emissionen" nachziehen, je nach dem, wie schnell ein Auto mit einem Neufahrzeug ersetzt wird (EU Schnitt 18 Jahre). Pro Jahr geht zudem die Laufleistung um etwa 5% zurück.

Laut Volker Quasching, soll der Strom-Mix in DE zw. 2020 und 2030 um knapp 39% in den CO2-Werten fallen. *6 Das würde einer Reduktion pro Jahr um 3,9% entsprechen oder von 380g CO2/kWh, auf 232g CO2/kWh in 2030 oder auf 193g CO2/kWh in 13 Jahren (2033).

Also gleichzeitig in Frage zu stellen, dass BEV über-positiv sauber wären und ICE übermäßig schmutzig, ist meiner Meinung nach nicht zulässig.

Ich bin ein Freund davon, dass man kein Extrem betrachtet, sondern nach Möglichkeit Mittlungen vornimmt, da diese oftmals deutlich besser die Realität darstellen, als Ausreißer nach unten oder oben.

Egal ob es die Akku-Produktion, die Herstellung von Benzin oder Diesel oder den Strommix betrifft. Sich aber "auszusuchen" dass das eine nur ganz unten ist und das andere ganz oben, halte ich für unzulässig und verzerrend, weswegen ich auch nicht annehme, dass die früheren vom ifeu erwähnten 145kg CO2/kWh Akku heute zutreffen, aber genausowenig die 58kg CO2/kWh des ICCT.

Die Wahrscheinlichkeit findet sich in der Mitte eher wieder, als an den Rändern.
icct_co2_coop.JPG
Verweis:
*1 viewtopic.php?p=1608848#p1608848
*2 https://en.energinet.dk/About-our-news/ ... er-in-2020
*3 https://uploads.volkswagen-newsroom.com ... eering.pdf
*4 viewtopic.php?p=1415580#p1415580
*5 https://theicct.org/wp-content/uploads/ ... 2021_0.pdf
*6 https://www.volker-quaschning.de/datser ... /index.php
Der Widerwille jemandem zuzuhören, beruht auf der Angst, die eigene Meinung zu ändern.
(c) Carl Rogers

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

tommywp
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Ein E-Auto das hinzukommt erhöht den Energiebedarf auf der Stromseite und verringert ihn auf der Benzin und Diesel Seite. Wenn nicht im gleichen Zuge ein Atomkraftwerk oder erneuerbar Energien ausgebaut werden verschlechtert sich ja erstmal der Strommix. Habt ihr das berücksichtigt?

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Electrohead
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Ein junger Erwachsener der auszieht erhöht ja erstmal den Energiebedarf und verschlechtert den Strommix. Von daher ausziehen verbieten.
Alt: BMW i3, Audi eTron55
Derzeit: ̶S̶m̶a̶r̶t̶ ̶E̶Q̶ ̶F̶o̶r̶f̶o̶u̶r̶ (Nicht lieferbar), dafür Renault Twingo ab Feb., Kia eSoul (64kWh)

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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E-Mobilität ist schon ein schmieriges Thema.
Die Energiekosten sind bei einem E-Auto niedriger.

Peugeot 208 Verbrenner, 131 PS :
Verbrauch 6,5 Liter auf 100 Km, Spritpreis 1,8 Euro pro Liter, Kosten = 11,7 Euro

Peugeot 208 E-Auto, 136 PS :
Verbrauch 18,7 KWh pro 100 Km, Strompreis 0,32 Euro pro Kilowattstunde, Kosten = 6,0 Euro

Das E-Auto spart nachhaltig die Ressourcen in meinem Portemonnaie.

Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

Electrohead
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Und davon (gespartem Geld) kaufst du dir doch bestimmt was aus China was die da mit Kohle Strom hergestellt haben.
Wie man sieht ist die elektromobilität also wieder mal dreckiger!
Alt: BMW i3, Audi eTron55
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Re: E-Mobilität - Wie nachhaltig ist sie wirklich?

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Das ist erst einmal nur eine dreckige Unterstellung.
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