Schaumermal hat geschrieben:Ein E-Mobil-Fahrer erspart sich die Kfz-Steuer, ...
Nein, er ist nur (vorerst) für die ersten 10 Jahre nach Erstzulassung des E-Autos von der Zahlung befreit. Der Steuerbescheid kommt trotzdem. Die Befreiung ist eine (befristete) Fördermaßnahme, so wie es die (unbefristete) Dieselsubvention ist ...
Der Staat fördert, was er für sinnvoll hält - oder die Lobbyisten durchdrücken ...
Schaumermal hat geschrieben:... die Mineralölsteuer (incl der darin enthaltenen kalkulatorischen Straßennutzung und dem Rentenbeitrag) usw. Wenn er dann noch pv-Anlagen-Eigener mit Selbstverbrauch ist, dann schleicht er sich fast komplett aus der Finanzierung des Gemeinwesens. Für den Fiskus ist dann kaum ein Schnäppchen zu entdecken.
Dann vergleiche einmal den Steuer- /Abgabenanteil einer kWh Energie - elektrisch oder als flüssiger Kraftstoff ...
Wenn dies nicht reichen sollte, führt evtl. die Überlegung der "Staatsquote" zu einem Umdenken:
>95% der Kraftstoffe werden aus importiertem Erdöl gewonnen. Für diese Energie zahlen wir als Staat jährlich hohe Milliardenbeträge ins Ausland. (Über die Verwendung dieser Gelder sollte man nicht näher nachdenken.) Die Betriebe in der Produktionskette bis zur Tanksäule haben zusätzlich noch sehr geringe Steuerquoten hier in Deutschland - da internationale Großkonzerne.
Selbst ein dreckiger Braunkohlestrom hat dagegen eine sehr hohe Staatsquote - vom Kohleabbau bis zur Verstromung und Bereitstellung. EE-Stromerzeugung (selbst mit China-PV-Modulen) erst recht. Oder welcher Anlagenbetreiber muss seine Einnahmen nicht hier in D voll versteuern ... ?!?
Übrigens zahlt man als EE-Anlagenbetreiber (außer bei Kleinstanlagen bis 10kWp) sogar EEG-Umlage auch auch für selbst vor Ort erzeugten und verbrauchten (ins E-Auto geladenen) Strom - wohingegen Raffinerien als "energieintensive Betriebe" regelmäßig fast vollständig von allen Abgaben für el. Energie befreit sind ...
Ach ja:
Die E-Autos ersparen dem Gemeinwesen horrende Summen durch Lärm- und Abgasfreiheit - nicht nur im Gesundheitswesen.
Volkswirtschaftlich wäre eine Umstellung auf E-Autos ein Gewinn für alle Bürger. Es flössen viele Milliarden weniger ins Ausland ab und müssten viele Milliarden nicht für die durch die derzeitige konventionelle Antriebstechnik verursachten Schäden aufgewendet werden. Da bliebe viel neben der Straßennutzung und dem Rentenbeitrag übrig ...
Sag bloß, das hast Du alles gar nicht gewusst?
So, Schluss mit OT, denn das hat mit dem e.Go der (im Gegensatz zu manch anderen Kfz ) wohl tatsächlich zum Großteil "deutsch" ist mit hoher Staatsquote - allenfalls am Rande zu tun.