AbRiNgOi hat geschrieben: ↑Die Frage ist ja nicht ob der da rauf kommt sondern wie viel Energie der dabei verbracht. Und da verbraucht halt ein BEV-Bus und ein FCEV-Bus gleichermaßen viel Energie.
Das ist so beim Energiebedarf am Rad - nur ist die mitzuführende Energie beim FCEV 2-3fach höher als beim BEV - wegen des schlechteren Wirkungsgrades des FCEV-Antriebsstranges vom H2-Tank bis zum Rad im Vergleich Akku zum Rad ("Tank-to-Wheel").
AbRiNgOi hat geschrieben:
Die Energie ist pfutsch. (Vorallem wenn der Bus beim Rauf und Runterfahren oft bei Stationen stehen bleiben muss ist der Akku schnell leer.)
Das ist nicht so!
Denn dafür gibt es die Rekuperation (sowohl beim BEV, wie auch beim FCEV), sowohl beim Abbremsen an Haltestellen, als auch beim Bergab-Fahren. Wenn der Fahrzeugwirkungsgrad eines BEV ab Akku (also ohne Verluste im Ladegerät) mit ca. 90% angesetzt wird, dann ist der Wirkungsgrad beim Rekuperieren nicht viel geringer. Denn dem E-Motor ist es (fast) egal, ob er e. Energie in Bewegung, oder Bewegung in el. Energie umwandelt.
Du kannst mit dem BEV fast leer oben ankommen - unten ist der Akku dann wieder ein gutes Stück gefüllt.
Wenn aber beim FCEV die zu kleine Traktionsbatterie die Rekuperationsenergie bei der langen Bergab-Fahrt nicht mehr aufnehmen kann (weil sie voll ist) - dann muss mechanisch gebremst werden und diese Energie ist dann verloren. Es hängt also von der Auslegung der Batterie und der maximal aufzunehmenden Energie durch die Reku ab und hier hat das BEV wieder tendenziell Vorteile. Es sei denn, der Betriebsbahnhof /Ladestelle wird absichtlich auf den Berg gebaut und mit vollem Akku losgefahren ...
AbRiNgOi hat geschrieben:
Und je größer das Fahrzeug und umso höher der tatsächliche Energieverbrauch desto eher rechnet sich ein FCEV.
?!?
Oben hast Du gerade noch dargestellt, dass BEV und FC-EV bei gleicher Größe die gleiche Energie am Rad benötigen.
Ein FCEV "rechnet" sich nur, solange der Steuerzahler Fahrzeuge und Treibstoff H2 kräftig subventioniert.
Ansonsten gibt es keinerlei Aussicht auf Wirtschaftlichkeit in Deutschland - erst recht nicht im Vergleich zu einem BEV. Nimm ein beliebieges FCEV und einen entsprechendes BEV und vergleiche den tatsächlichen Energiebedarf /die Kosten je 100km:
FCEV: ca. 1kg H2 /100km kosten (subventioniert, da von der Energiesteuer befreit) aktuell 9,50€ an der H2-Tanke
BEV: ca. 20kWh /100km kosten zum Privatkundenpreis (also inkl. aller Steuern und Abgaben) max. 6,00€ - eher geringer
Ein Bus hat dann halt den 3-4fachen Energiebedarf /Kosten. Wo siehst Du die Vorteile für einen H2-BSZ-Bus?!? Dieser kann bei den derzeitigen Spritpreisen nicht einmal mit einem Dieselbus konkurrieren - erst recht nicht mit den schon weit verbreiteten Hybrid-Bussen, die auch etwas rekuperieren können.
Da ist bei H2 die preiswerteste Herstellung (Dampfrefomation aus fossilem Erdgas) zu Grunde gelegt, da die fossile Produktion mit >95% dominiert. Jede andere Produktion (erst recht Hydrolyse mit EE-Strom für "grünes H2") ist noch deutlich (mehrfach!) teurer - sonst würde man sie ja auch ohne Subventionen realisieren ...
Wenn es keine anderen Gründe gibt, ist ein FCEV m.M.n. lediglich ein Marketing-Gag zum Abgreifen von Subventionen und Vertrösten der Kunden.