Wegwerfprodukt Elektroauto - keine Ersatzbatterie?

[iOnier]

Ich denke dass es deshalb mit Sicherheit in 5 Jahren Firmen geben wird, die Akkus tauschen ohne originale Herstellerteile zu verwenden.

Ich denke, dass man sich durchaus auch schon jetzt an eine Firma wenden könnte, die Erfahrung mit Fahrbatterien hat - ich denke an Umrüster. Und für die Drillinge gibt es ja sogar schon Erfahrungsberichte über erfolgreiche Reparaturen durch versierte(!) Hobbyschrauber.

Nichtsdestotrotz ist es IMO halt einfacher, wenn der Hersteller sich wenigstens beim Format der Zellen schon mal an einen Standard gehalten hat von dem man hoffen kann, dass er einige Jahre gültig sein wird.

[Rockatanski]

Da ja die meisten Hersteller 8 Jahre „Garantie“ auf den Akku\Antriebsstrang geben und kaum einer mehr ein Auto länger sein eigen nennt geschweige denn überhaupt noch kauft statt zu leasen/finanzieren, spielt das eigentlich überhaupt keine Rolle.

Welcher ICE mit Riesendisplays ist denn nach 8 Jahren nicht auch ein wirtschaftlicher Totalschaden wenn die Elektronik/Display etc mal nen Schuss weg hat??

Interessiert heute keine Sau mehr...

[iOnier]

Doch, mich schon. Den iOn habe ich jetzt gut 2 1/2 Jahre und möchte ihn noch wenigstens knapp weitere 10 Jahre nutzen. Anders wäre das auch wirtschaftlich nicht realistisch (obwohl das nur ein Nebenaspekt meiner Planung ist). Die 8 Jahre Garantie werde ich auch nicht voll ausnutzen können, da er bereits nach knapp 7 Jahren die 100.000 km-Grenze überschritten haben wird.

[Ion-Fahrer seit 2016]

Ich hoffe auch, dass der Ion 12-15 Jahre hält, und wenn der Akku nach 10J. hinüber ist wäre ein akku-upgrade auf 25 kWh super . dann hält er nochmal 10 Jahre.
Aber letztlich sind wir mit dem E-Auto schon irgendwie Pioniere und werden wohl auch noch das eine oder andere Lehrgeld bezahlen....aber das ist es wert. Der Ion hat jetzt 20.000 km drauf und macht sich allein von der Benzinkostenersparnis bezahlt... Mal ganz abgesehen davon, dass es viel mehr Spaß macht elektrisch zu fahren.

[Blue shadow]

Nun sind unsere 5 Jahre um...Garantie ist fort...ein kleiner defekt in der Elektronik und alle Ersparnisse sind aufgefressen.

Er fährt noch wie am ersten Tag...einzig der Hersteller kann für ein langes nachhaltiges Leben sorgen...der EX und Hopp gedanke des Rockandski ist nicht meins.

[Fire]

Das durchschnittliche Europäische Auto ist übrigens fast 10 Jahre alt.

https://www.motor-talk.de/news/der-durc ... 31358.html

Bei all den fast neuen Leasingkarren muss das bedeuten dass viele Autos auch deutlich älter sind als 10 Jahre um auf den Durchschnitt zu kommen.
Ich habe meine Autos bisher meist auch nur etwa einmal pro Jahrzehnt gewechselt nachdem ich sie gebraucht gekauft habe.

Ein Akkutausch alle 10-15 Jahre mag akzeptabel sein aber auch nur dann wenn der Akku deutlich günstiger ist.

[Blue shadow]

Ich würde nicht auf fallende Akkupreise setzen...nicht beim Hersteller. Es mag zwar mehr kWh geben zu weiterhin hohen Kosten

[Tommy601]

Hallo,

mir hat man bei Citroen erzählt, Mitsubishi macht die Akkus im Zweifel wieder fertig, und im schlimmsten Fall (Alle Zellen neu) kostet das gut 7.000 Euro.

Ist das in der Realität nicht so? Die haben schon einen seriösen Eindruck gemacht, allerdings auch eingeräumt das es die Akkus wegen der Kooperation nicht mehr direkt von Citroen gibt, also kein direkter Austausch.

Nette Grüße,
Thomas.

[graefe]

Vielleicht erfordert es sogar per Gesetz eine Öffnung des Marktes. Denn zB neue Batteriezellen einzubauen geht gar nicht so einfach, selbst wenn die mechanisch und elektrisch passen würden. Die Autohersteller haben alle ein geschlossenes nicht dokumentiertes BMS und Ansteuerung per (Can)Bus, die Software hat niemand. Drittanbieter können und dürfen da keine Alternativen anbieten. Vielleicht sollte es da eine offene Schnittstelle geben so das die Fhz eben später mit anderen Batterien nachgerüstet werden können.

Da wäre ich auch dafür. Allerdings steckt in so einem BMS natürlich eine ganze Menge Know-how drin, dass man nicht so einfach der Konkurrenz offenlegen kann.

Klar, das will kein Hersteller, denn dann fahren die Autos 2-3x so lange wie heute.
Wartung ist überflüssig, es gibt kein Geschäft für Werkstätten, die Verkaufszahlen sinken.
Aber es muß kein Wegwerfprodukt sein, das Elektroauto wäre viel länger haltbar, nur das wird verhindert.

Glaube ich nicht. Wer kauft sich heute noch ein Auto, weil das alte wirklich kaputt ist? Meisten sind es doch vermeintliche „Killer-Features“ eines aktuelleren Produktes, die ein „Haben-wollen“ auslösen (psychische Obsoleszenz).

[Blue shadow]

Sieht ja jeder hier...da wird gehechelt für 30 km mehr reichweite im Winter.