Hallo E-ON,
wie hier bereits oft erwähnt wurde, ist das Problem mit den unzuverlässigen Ladesäulen mit Abstand wichtiger als alle anderen Aspekte der Ladestandorte. Das Problem ist gravierend, weil jede Fahrt an eine Ladesäule eine Fahrt ins ungewisse ist. Komme ich gut an? Muss ich den Abschleppdienst rufen? Weiß man nicht. Dementsprechend kochen in diesem Thread die Gemüter hoch, und auch ich komme nicht darum herum, es nochmals zu unterstreichen.
Um zum Thema zu kommen:
Konkret halte ich herzlich wenig von der Idee "Werbemonitore" größer als das Menü der Ladesäule an den Ladeorten zu installieren. Als tatsächlich nützlich erweisen könnte sich aber ein Monitor welcher z.B. Staumeldungen und Nachrichten anzeigt, und gleichzeitig über den aktuellen Ladestrom/Ladestand des Fahrzeugs informiert. Zum Beispiel so:
Code: Alles auswählen
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| Stau, Wetter, | Ladesstrom kW |
| Nachrichten, | Batterie % |
| Anzeigen/Werbung | |
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Was ich mir in ferner Zukunft bezüglich der "EON-Auflade-Experience" wünsche, ohne Reihenfolge:
- WLAN-Zugang, gekoppelt an den Ladevorgang des Fahrzeugs, entweder in der Ladepauschale inbegriffen oder besser noch als wählbare 1€-Zusatzoption. Ich selbst bleibe in den meisten Fällen während des Ladevorgangs am Fahrzeug, und da wäre Zugang zu Youtube ohne mein mobiles Datenvolumen zu verbrennen eine tolle Sache.
Sollte sich der Krampf mit der Bezahlung via Handyapp durchsetzen, wäre es nur logisch einen kostenlosen WLAN-Hotspot direkt an der Säule anzubieten, damit der Kunde nicht vom teils unzuverlässigen Handynetz abhängig ist.
- Zahlung per EC-Karte. Ja, EC ist ein alter Hut, aber meine Bank bietet eine ABB-Schnellladesäule mit EC-Kartenleser und das gute Ding hat mich
noch nie im Stich gelassen. Just my 2 cents.
- An Autobahnraststätten wäre es nützlich, wenn die Ladesäulen mit dem restlichen Gebäudekomplex zusammenarbeiten würden, idealerweise mit Bezahlung und Freischaltung an der Kasse des Restaurants.
Zum Beispiel: Ich fahre zur Autobahnraststätte, schließe mein Fahrzeug an
(Keine Eingabe an der Säule notwendig), bestelle mir an der Theke des Restaurants Pommes + Cola + 20kWh Chademo an Säule 3, und bleibe so lange im Restaurant bis ich auf einer großen Anzeige im Restaurant sehe dass mein Auto fertig aufgeladen ist.
DAS ist effektive Promotion für die Gastronomie neben der Ladestation, außerdem macht es das Aufladen selbst viel einfacher. Keine Karten, keine Apps, und im Notfall geht auch Bargeld. Das Bezahlkonzept kann unmittelbar auch auf FastFood-Ketten oder weitere Unternehmen mit Eintrittspreis-Systemen angewandt werden, wie z.B. Freizeitparks, Schwimmbäder/Thermen, Hotels, Kinos und viele weitere.
- Allein stehende DC-Schnellladesäulen sollten immer eine handelsübliche Outdoor-Steckdose als Notlademöglichkeit besitzen, falls die Ladesäule selbst defekt ist. Wichtig dabei ist, dass die Steckdose ohne (fehleranfällige) Freischaltung oder ähnliches arbeitet und immer aktiv ist, einfach so wie eine Steckdose in der heimischen Garage.
Ein handelsübliches E-Auto lädt an so einer Steckdose 10-20km pro Stunde, niemand wird ohne Totalausfall des Schnellladers auf die Idee kommen dort sein Auto anzustecken - aber es erspart im (leider noch sehr häufigen) Fall des Falles den Abschleppdienst. Die Installation einer solchen Dose kostet mit Arbeitszeit vielleicht ~100€, aber es gibt mir als Kunde die Sicherheit an dem geplanten Standort auf jeden Fall aufladen zu können.
Von den genannten Punkten ist mir die Notfall-Steckdose mit Abstand die wichtigste. Billig, schnell umsetzbar, sehr effektiv, keiner muss mehr den Abschleppdienst rufen. Und ich kann endlich sorglos Langstrecke fahren, ohne Plan-B, Plan-C, Plan-D, Plan...
Hitec