CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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TeeKay hat geschrieben:Das hieße, 200km fahren, 6min laden, 160km fahren, 6min laden...
Dass ein Batteriehersteller durchaus in der Lage ist einen solchen Akku zu bauen, will ich nicht bestreiten. Es gibt zwei Dinge die beachtet werden müssen. Als aller ersten ist da der Preis. In der Autobranche feilscht man um jeden 1/10 Ct. Zum Zweiten muss es eine hohe Zuverlässigkeit geben. Jeder vorzeitiger Ausfall kommt einem Hersteller teuer zu stehen (Stichwort: Rückrufaktion). Der Dieselskandal ist geau aus den beiden Gründen entstanden. Bei den von der EU vorgegeben Abgaswerten konnte man weder den Produktionspreis noch die notwendige Zuverlässigkeit erreichen. Man konnte aber auch ohne den Diesel den vogegeben Flottenverbrauch nicht einhalten. Auf Basis dieser Erfahrung wird man ein Teufel tun und aus den Akkus das max. herausholen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

TeeKay
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Du verstehst es nicht, oder? Was das Maximum darstellt, ist abhängig von der konkreten Batterie-Chemie. Die ist nicht immer identisch mit der in deiner Zoe. Andere Batterie-Chemien, auch vom selben Zellhersteller wie bei deiner Zoe, können gänzlich andere Spezifikationen haben. Und nein, in der Autoindustrie kommt es nicht auf jeden 1/10 Cent an, sondern auf jeden 1/10 Cent für ein Bauteil, das die vom Hersteller vorgegebenen Spezifikationen erfüllt. Wenn Mercedes sagt, dass sie eine Batterie wollen, die 80kWh bei 650kg fasst, bei -10°C noch mit 1C und bei 25°C mit 3C geladen werden kann und erst nach 1000 Zyklen auf 80% fällt, dann wird mit den Herstellern von die Spezifikation erfüllenden Zellen um jeden Cent gerungen. Und wenn ein Hersteller kommt und sagt, dass er das ganze nochmal 200 Euro billiger hinbekommt, die Batterie dafür aber schon bei 5°C nur noch mit 0,2C geladen werden kann, dann wird sich Daimler überlegen, ob sie das haben wollen oder nicht. Du kannst aber nicht per se davon ausgehen, dass jeder Hersteller dann diese Zellen wählen wird.

Wie VW, BMW und Hyundai zeigen, gibt es durchaus Hersteller, die andere Prioritäten setzen als Renault. Und du kannst davon ausgehen, dass die Gesellschafter von Ionity schon wissen, dass es nur dann einen Sinn ergibt, für einen dreistelligen Millionenbetrag den Kontinent mit 350kW Ladern überziehen, wenn sie ab 2020 auch Fahrzeuge liefern, die mit 300-500A Ladestrom zurechtkommen. Es würde für Ford, BMW und Daimler KEINEN Sinn ergeben, ein europaweites Ladenetz aufzubauen, von dem am Ende nur Porsche profitiert, während ihre eigenen Autos auch mit einem halb so teuren Netz wunderbar zurechtkämen. Denn da werden sie auch auf jeden Cent achten.

Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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TeeKay hat geschrieben:Die ist nicht immer identisch mit der in deiner Zoe.
Hab ich im meinem letzten Beitrag von der ZOE gesprochen ??
TeeKay hat geschrieben:gibt es durchaus Hersteller, die andere Prioritäten setzen als Renault.
Wer redet denn von Renault. Renault fertigt für Daimler. Bosch liefert für alle. ZF-Friedrichshafen auch. Ich selbst habe mal ein BMW 520 gefahren. Das Fahrzeug hatte ABS und den ganzen anderen Schnickschnack. Hatte nach einer Vollbremsung bei ca. 40.000 km aus ca. 200 km/h ein Rubeln beim Bremsen. Das Fahrzeug war mit einer Bremsbelagüberwachung ausgerüstet, die meldete aber keinen Mangel. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die linke vordere Scheibenbremse komplett ausgeglüht war und die Bremsbeläge komplett runter waren. Dabei musste ich feststellen, dass die Bremsbelagüberwachung nur vorne rechts war und man links das Stückchen Kabel eingespart hatte. Der Werkstattmeister bestätigte, dass das bei allen Fahrzeuge setienmäßig so ist. Nur soviel zu den Prioritäten von sogenannten Premium-Hersteller. Bei dem was der Kunde nicht sieht wird gespart was das Zeug hält.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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ecopowerprofi hat geschrieben:
phonehoppy hat geschrieben:sondern auch das BMS
Ich glaube hier wird die Funktion des BMS falsch gesehen. ....
Ich weiß jetzt nicht so recht, worauf Du hinaus willst, bzw. was das mit dem Thema zu tun hat.

Wenn die Akkus alle gleich sind, wie Du sagst, und das BMS angeblich auch keine Rolle spielt, warum kann dann ein IONIQ mit 70 kW laden, und ein Ampera-E, der eine größere Batterie hat, nur mit 50?

Mir ging es eigentlich darum, zu sagen, dass eine höhere Ladeleistung, so sie denn zur Verfügung steht, von Fahrzeugen, die entsprechend ausgestattet sind, auch genutzt werden kann, und dass es daher sinnvoll ist, diese Infrastruktur auszubauen.

Natürlich ist klar, dass dann 400 km Reichweite mit 350 kW nicht 7x so schnell nachgeladen werden, wie bei 50 kW, aber vielleicht 4x so schnell. Können wir uns darauf einigen?

Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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phonehoppy hat geschrieben:Wenn die Akkus alle gleich sind, wie Du sagst, und das BMS angeblich auch keine Rolle spielt, warum kann dann ein IONIQ mit 70 kW laden, und ein Ampera-E, der eine größere Batterie hat, nur mit 50?
Jaaanz einfach!! Weil das im Pflichtenheft so steht. Wenn man ein neues Auto oder auch nur eine neue version bauen will, stellt man erst man ein Pflichetenheft auf. Wenn da dann Jemand 50 kW rein geschrieben hat und dies auch von Niemand beanstandet wird, dann kann das Auto, wenn es fertig ist, auch nur mit 50 kW laden auch wenn mehr möglich wäre. Bei den großen Firmen wird nicht mal eben was geändert. Jede Änderung muss einen kompletten Prüfprozess durchlaufen. Bei Daimler und Co.z.B. wird sogar jedes Anzugsmoment auch von jeder Schraube eines Prototypen dokumentiert und 10 Jahre gespeichert. Man ändert nicht mal eben was.
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Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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Das mag so sein, aber man schaut sich die Zellen ja vorher an was sie können. Ich glaube kaum das VW beim e-Golf 300 gesagt hat "wir hätten gerne das er nicht mehr mit 50- sondern mit 40kW läd". Das hat sich aus der Spezifikation der Zelle ergeben.

Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

TeeKay
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ecopowerprofi, du bist ein Troll par excellence. Da schreibst du 4 Seiten lang, dass es riesige Probleme geben würde, wegen Zoe, kalt, schnellladen, sparen wo es nur geht - und am Ende sei all das gar kein Problem, wenn es der Hersteller nur bei der Entwicklung ins Pflichtenheft schreibt?

Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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TeeKay hat geschrieben:ecopowerprofi, du bist ein Troll par excellence.
Man sollte nicht von sich auf andere schließen. Du solltest endlich lesen und verstehen lernen und nicht dauernd in einer Anwort irgend was rein interpretieren was dort nicht steht. Die max. Ladeleistung eines Autoladers hat nun mal gar nix aber auch gar nix mit einer Temperatur zu tun. Es ist ein max. Wert unter den günstigsten Bedingungen. Der max. Wert hat auch Auswirkungen auf die betroffenen Bauteile. z.B. bei max. 50 kW braucht man einen anderen Kabelquerschnitt als bei 70 kW. Wenn alles für max. 50 kW dimensioniert wird, kann man nicht nachträglich die Leistung auf max. 70 kW erhöhen ohne die betroffenen Bauteile anzupassen.
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Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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ecopowerprofi hat geschrieben: ...
Die max. Ladeleistung eines Autoladers hat nun mal gar nix aber auch gar nix mit einer Temperatur zu tun. Es ist ein max. Wert unter den günstigsten Bedingungen. Der max. Wert hat auch Auswirkungen auf die betroffenen Bauteile. z.B. bei max. 50 kW braucht man einen anderen Kabelquerschnitt als bei 70 kW. Wenn alles für max. 50 kW dimensioniert wird, kann man nicht nachträglich die Leistung auf max. 70 kW erhöhen ohne die betroffenen Bauteile anzupassen.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas verwirrt. Was willst Du damit eigentlich sagen? Mir scheint, Du wirfst hier Fakten in die Runde, die so an sich niemand hier bestreitet und die mit der ursprünglichen Frage, nämlich nach dem Sinn von CCS 2.0, nichts zu tun haben.

Bist Du nun der Meinung, dass es Autos geben wird, die an einer 350 kW Ladesäule tatsächlich schneller laden, als an einer 50 kW, oder nicht? Findest Du es unsinnig, DC-Ladestationen mit höherer Leistung zu bauen, als die, die es jetzt schon zahlreich gibt, oder denkst Du, dass es Menschen geben wird, denen das nützt?

Meiner Meinung nach wird das ganze zwar etwas gehyped, und die Fälle, wo man wirklich so schnell laden können muss, werden eher selten sein. Dennoch denke ich, dass es - wenn technisch möglich - immer sinnvoller ist, höhere Leistung zur Verfügung zu stellen, eben für die wenigen Fälle, wo man es tatsächlich braucht.
Die Autos, die das ausnutzen, werden kommen, das ist sicher. Und auch für mich wird bei meinem nächsten Autokauf die mögliche maximale Ladeleistung in der Praxis ein Argument sein.

Re: CCS 2.0 bei Säulen und EVs

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phonehoppy hat geschrieben:Was willst Du damit eigentlich sagen?
Das waren Antworten auf Detailangaben und Klarstellungen zu technisch wirtschaftlichen Behauptungen. Wenn irgend etwas falsch dargestellt oder behauptet wird, werde ich mir immer erlauben dies richtig zu stellen auch wenn es nur ein Randthema ist.

Es ging ursprünglich darum, dass man, wenn überhaupt, nur unter idealen Bedingungen mit max. Ladeleistung laden kann und dass die für die Porsche-Ladesäulen angegebenen 350 kW in Wahrheit 2 x 160 kW sind. Auch gibt es noch kein Fahrzeug was serienmäßig überhaupt mit diesen Leistungen laden kann. Es sind alles nur Prototypen bzw. Versuchsträger.
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