Brandgefahr beim Laden

[MaXx.Grr]

Per Definition brennen LiIon-Akkus nicht, sie setzen lediglich die enthaltene (chemische) Energie thermisch (ohne Flamme) um. D.h. sie werden im Fehlerfall (!) so heiß, daß vorhandenes entzündliches Materiali rundherum zu brennen anfangen kann. Aber die Ladung wird ständig von der Elektronik überprüft und im Fehlerfall gestoppt. Es existieren mehrere, auch thermische Sicherungen, teilweise bis auf Zellebene hinunter. Der gesamte Bereich der Batterie ist von brennbaren Materialien freigehalten.

Bei Verbrennern entsteht dagegen die Hitze auch ohne Fehlerfall. Berichtigt mich wenn ich falsch liegen sollte - die Abgase werden ca. 400 - 600 Grad heiß, der Auspuffkrümmer mindestens 200 Grad und das Kühlwasser unter Druck über 100 Grad. Das brennbare Material wird in unmittelbarer Nähe zum Auspuffkrümmer vorbeigeführt und im entsprechenden Fehlerfall ist ein Brand nahezu unausweichlich. Dies wurde technisch immer weiter verbessert so daß Fahrzeugbrände heutzutage glücklicherweise nicht zu unserem Alltag gehören.

Insofern ich den Ingenieuren vertraue, glaube ich nicht, daß es zu einer wesentlichen Erhöhung der Brandgefahr ausgehend von eAutos kommen wird, eher im Gegenteil. Und die Schmorgefahr in der Elektroinstallation läßt sich mit einem Elektrikerbesuch auf nahezu 0 senken.

Aber es wird immer Leute geben die Angst haben daß ihnen der Himmel auf den Kopf fällt - die möchte ich hier explizit nicht vom Gegenteil überzeugen...

Grüazi MaXx

Welche entflammbaren Gase meinst du?

Das ist kein Bleiakku, bei welchem Knallgas entsteht!

Übrigens haben die Akkus sehr wohl entsprechende Ableitöffnungen, welche nach Außen gerichtet sind.

Wenn da aber was heraus kommt, hast du bereits andere Sorgen.

Ich meine die Gase die brennen und zudem giftig sind. Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=Cjz2y0f6bHg

Knallgas ist vl noch harmlos, das knallt es halt.

Diese Ableitöffnungen könnte man doch mit einem Schlauch aus der Garage führen und gut ist!

Das ist es doch, was ich meine.

Grundsätzlich können kleine Fehler in einer Akkuzelle immer zum Brand führen. Auch scheinbar unbeschädigte oder frisch hergestellte Zellen können in seltenen Fällen abfackeln. Nicht nur beim Laden oder Entladen oder gar beim Herumbasteln. Feuerwehren setzen beispielsweise Unfallakkus 14 Tage unter Quarantäne, das ist eigentlich viel zu wenig.

Danke Helfried,

das ist doch das zu beherrschende Restrisiko, für das noch eine Lösung wünschenswert wäre.

Per Definition brennen LiIon-Akkus nicht, sie setzen lediglich die enthaltene (chemische) Energie thermisch (ohne Flamme) um.

Und die Schmorgefahr in der Elektroinstallation läßt sich mit einem Elektrikerbesuch auf nahezu 0 senken.

Dann schau dir mal das Ereignis an, wenn Wasser und ein abgehender Akku zusammenkommen !!!!!


Von Schmoren und Installationen rede ich hier nicht!

[zoppotrump]

Über welches Risiko sprechen wir hier denn?
Oben steht, dass in Deutschland jedes Jahr 15.000 Autos brennen. Wie viele davon waren Elektroautos und speziell wegen deren Akkus? Hat da jemand Zahlen?

Es gab doch mal so eine Statistik, dass auf der ganzen Welt bisher fünf (?) Teslas gebrannt haben und die meisten davon durch Unfälle, also äußere Einwirkungen. Von daher dürfte das Risiko doch belegbar niedrig, wenn nicht sogar vernachlässigter sein, oder?

Von daher dürfte das Risiko doch belegbar niedrig, wenn nicht sogar vernachlässigter sein, oder?

Mir geht es nicht um Unfälle und Brände in freier Natur!


Mir geht es ganz speziell um eine Brandgefahr ohne Fehler durch mich, insbesondere in der Garage. In dem Haus der Garage da schlafe ich nämlich. Oder sollte ich das Auto lieber im freien lassen?

Für den Fall, dass jetzt jemand mit einem Feuermelder kommt, ja ich habe einen. (der löscht aber nicht)

[MaXx.Grr]

Mir geht es ganz speziell um eine Brandgefahr ohne Fehler durch mich, insbesondere in der Garage. In dem Haus der Garage da schlafe ich nämlich. Oder sollte ich das Auto lieber im freien lassen?

Das schrieb ich schon: die Brandgefahr durch eAutos wird geringer. Gründe kannst Du oben lesen... Wenn Du aber Lithium mit Wasser versuchst zu löschen bist Du ein schlechter Feuerwehrmann: da bildet sich ohne daß es weiteres braucht Wasserstoff - vulgo Knallgas und da kennst Du Dich ja anscheinend aus:

Knallgas ist vl noch harmlos, das knallt es halt.

Diese Ableitöffnungen könnte man doch mit einem Schlauch aus der Garage führen und gut ist!

Das ist es doch, was ich meine.

Naja, harmlos ist relativ sagte Graf Zeppelin... Aber für's Knallgas kannst Du ein Loch ins Dach machen, das hilft

Grüazi MaXx

Wenn Du aber Lithium mit Wasser versuchst zu löschen bist Du ein schlechter Feuerwehrmann: da bildet sich ohne daß es weiteres braucht Wasserstoff - vulgo Knallgas ......

Das sollte ich dann an mein Garagentor schreiben, man weiß ja nie.


viele Grüße
ngier

[HubertB]

Oder sollte ich das Auto lieber im freien lassen?

Wenn Du solche Ängste hast auf jeden Fall, egal welcher Antrieb.

[MaXx.Grr]

Hier gibt's 2 Fehler gleichzeitig - überladen und anschließend Kurzschließen: https://youtu.be/p21iZVFHEZk

Am interessantesten ist die Schlussfolgerung am Ende des Filmchens...

Grüazi MaXx

P.S. Früher gab's mal vorgeschriebene Schilder an jeder Garage... Wahrscheinlich waren da die Gefahren der Verbrenner noch bekannter... Wenigstens können wir uns diese Hinweise mit den eAutos sparen