@Sacha_:
Als erstes wäre es wichtig, wenn Du Dir überlegst, wo Du hauptsächlich laden wirst, und wie Dein normales Fahrprofil ist. Welchen e-Niro hast Du bestellt? 39 kWh oder 64 kWh? Wenn Du im Alltag nur so viel fährst, dass Du dies fast komplett auf der Arbeit nachladen wirst (z.B. weil Strom dort kostenlos), dann muss man sich über Zuhause nicht so viel Gedanken machen.
Auf der Arbeit hast Du alles richtig beschrieben. Ich würde ein 1-phasiges Kabel nehmen, das ist leichter und flexibler als ein 3-phasiges Kabel. Empfohlene Länge: 7-8 Meter, dann kann man auch einmal an einer zugeparkten Ladesäule am nächsten Parkplatz laden.
Sascha_ hat geschrieben:
Fall 2 (Zuhause):
In der Garage gibt es eine normale Schuko Steckdose. Soweit ich als Laie erkennen kann ist diese zusammen mit dem Keller (also auch Trockner und Waschmaschine) mit einer 16 A Sicherung abgesichert. Hier würde ich gerne zusätzlich zu der Schuko die aus anderen Gründen weiterhin gebraucht wird eine CEE blau installieren lassen (mehr finanziellen Aufwand möchte ich nicht betreiben da mittelfristig ein Umzug geplant ist). Wenn das geht am besten eine in der Garage und eine außen an der Garagenwand, so könnte ich in der Einfahrt und in der Garage laden. Aber das muss der Elektriker prüfen ob diese Wünsche erfüllbar sind.
Dein Elektriker wird es Dir auch sagen, aber Du brauchst auf jeden Fall eine separate Sicherung. Elektroauto laden und Waschmaschine und Trockner an einer Sicherung ist nicht gut. Bei uns sind sogar Waschmaschine und Trockner jeweils an einer eigenen Sicherung.
Er sollte dann auch überprüfen, ob das Kabel für 16 A Dauerausleistung passt. Wenn man dann Kabel austauschen muss, würde ich gleich ein dickeres Kabel mit 5 Adern legen. Ist aber wahrscheinlich nicht notwendig.
Sascha_ hat geschrieben:Hier ist es für mich schwerer das passende Equipment zu identifizieren.
Möglichkeit 1 wäre ein Kabel mit ICCB. Hier habe ich z.B. das hier gefunden:
https://www.plugconnect.de/Adapter/CEE/ ... s-16A.html
Möglichkeit 2 wäre ein go-e Charger (7,4 kW Version) mit CEE Blau Adapter. Soweit ich es verstehe könnte ich den in Verbindung mit dem sowieso benötigten Typ 2 Kabel verwenden. Preislich besteht zwischen den Möglichkeiten kaum ein Unterschied.
Auch hier die Frage ob mein Verständnis richtig ist und ob ihr irgendwelche Vorschläge habt welches Kabel zu bevorzugen wären um typische Fehler zu vermeiden.
CEE Blau bedeuted in Deutschland fast immer die 16-A-Version, welche dann nur 3,6 kW erlaubt ("Campingstecker"). Es gibt prinzipiell aber auch eine 32-A-Version. Dann müsstest Du aber ziemlich sicher neue Kabel legen, weil das jetzige Kabel höchstwahrscheinlich nicht auf diese Last ausgelegt ist. Außerdem sind über 20 A (4,6 kW) einphasig eigentlich nicht erlaubt (Schieflast)
Falls Du fast jeden Tag zu Hause laden willst, ist es nicht so praktisch, immer sein Ladekabel herauszukramen und einstecken zu müssen:
Wenn Du eine Garage hast, würde ich eine CEE-Dose installieren, und einen mobile Wallbox installieren und immer eingesteckt lassen, auch das Typ-2-Kabel. Für außen finde ich das nicht so optimal, da würde ich eher auf eine Wallbox mit festem Kabel setzen.
Aber wie gesagt, kommt es auf Dein Fahrprofil im Alltag an. Du solltest keinen Riesenaufwand bei der Installation treiben, um die Möglichkeit zu haben, einen großen Akku über Nacht von komplett leer auf voll sehr schnell zu laden, da dies fast nie nötig ist. Wenn die Arbeit 50 km einfach entfernt ist, Du dort nicht lädst, fährst Du im Alltag 100 km und musst dafür im Worst Case 25 kWh nachladen. Die gibt es schon mit Schuko und 10 A in gut zehn Stunden. Mit 3,6 kW an CEE blau oder einer festen Wallbox mit 3,6 kW sind die 25 kWh in 7 Stunden nachgeladen. Wenn Du einen 64-kWh-Akku hast, hast Du aber erheblichen Puffer. Wenn Du also dann mal um 23:00 mit komplett leerem Akku von einem Wochenendtrip nach Hause kommst, ist morgens um 7 schon wieder genug im Akku, um am Montag zur Arbeit und zurück zu fahren. In der nächsten Nacht steht das Auto dann wieder die normalen 12 Stunden, und Du hast am Dienstag morgen schon 40 kWh im Akku, und am Mittwoch morgen ist das Auto wieder komplett voll. Wie es bei Dir ist, musst Du eben ausrechnen.