Entfall des Ladegerätes im Auto

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Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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Priusfahrer hat geschrieben:Ja davon gehe ich aus. Wobei die Kilometeranzahl nicht mehr wird aber der Verbrauch. Die heutigen BEV Fahrer fahren überwiegend sparsam bis normal. Bei größeren Akkus werden auch immer mehr "Raser" unter den BEV Fahrern sein. Weil ist ja genug Reichweite da. Und im Winter mit Heizung und nur 40km Fahrstrecke am Tag, kommen trotzdem schnell mal 20kWh Verbrauch zusammen. Bei SUV´s können es auch schon mal 25-30kWh am Tag werden. Nach dem Wochenendausflug ist dann schnell mal auch der 100kWh Akku nahezu leer. Und dann mit Schuko?
Ja, das habe ich nicht bedacht, das wird richtig sein. Trotzdem nicht in einem Bereich, der die Übernacht-Schnarchladung in Gefahr bringen könnte.
Der besagte Wochenendausflug muss halt nochmal an den 350kW-Lader, bevor er zu Hause abgestellt wird. Passiert ja heute auch mit herkömmlichen Sprit.

Aber von Schuko wird es ja vmtl. eh nicht werden, sondern eher 11kW.
i3 seit Feb. 2016
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Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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Priusfahrer hat geschrieben:
spark-ed hat geschrieben:Am (Übernacht-)Stellplatz oder Arbeitsplatz. Hier reichen für 9 von 10 Anwendungsfällen bereits Ladeleistungen <2 kW aus
Das wird knapp. Insbesondere bei immer größer werdenden Akkus.
Die erforderliche Ladeleistung hat gar nix mit der Akkugröße zu tun sondern nur was mit der Strecke, die ich nach dem Laden zurücklegen will, und der Zeit bis zur Abfahrt.

Die Autoindustrie strebt 11 kW als Standard an. Wenn man mehr Leistung benötigt, kann man zwei Ladeelektroniken parallel schalten.
Priusfahrer hat geschrieben:Der Gleichrichter und die Ladeelektronik für Leistungen im zweistelligen KW Bereich ist doch heute schon in allen BEV und Hybriden drin. Denn der Motor, der als Generator beim Bremsen rekuperiert, liefert auch Wechselstrom. Und der muss gleichgerichtet und auf Akkuspannung umgesetzt werden. Und das passiert heute schon im 20-60KW Bereich.
Was ist da jetzt an den 400V 3~ Netzspannung so viel anders, dass sogar 11KW ein Problem darstellen sollen?
Daher halte ich die Renault-Lösung für mittel- bis langfristig für die kostengünstigste Lösung. Mit größeren Batterien benötigt man Ladestationen mit hoher Leistung nur an den Schnellstraßen. Mehr als 90% kann dann zu Hause über Nacht oder am Zielort geladen werden.
spark-ed hat geschrieben:Ich glaube jedendalls nicht mehr an den früher prophezeiten Ausbau von Typ2 an jede Ecke.
Da bist Du auf dem Holzweg. Typ2 ist Standard. Jedenfalls was ich in der zuständige Abteilung bei dem Böblinger Unternehmen gesehen und gehört habe. Die jetzige Vorserien kommen in 2 bis 5 Jahren auf den Markt. Da dort vorwiegend für das zu Hause laden Typ2 vorgesehen ist, wird das wohl auch in den nächsten 10 Jahren so sein. Auch RWE investiert aktuell in die Entwicklung von Typ2 Ladestationen, sodass von der Seite auch keine Änderung zu erwarten ist. Typ2 ist mit Abstand die preiswerteste Alternative für die Infrastruktur so wohl bei der Investition als auch beim Unterhalt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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ecopowerprofi hat geschrieben:Typ2 ist mit Abstand die preiswerteste Alternative für die Infrastruktur so wohl bei der Investition als auch beim Unterhalt.
Das sehe ich auch so. Das Teuerste ist heute noch die Steuerelektronik und die Stecker. Da werden die Preise in 10 Jahren deutlich unter den heutigen liegen. Tiefbau, Netzanschluss und so weiter wird auch preisgünstiger je Ladepunkt, da man bald nicht mehr nur eine Ladesäule hinstellt sondern immer mehr Richtung Ladeparks gehen wird. Dann verteilen sich die Kosten entsprechend.

Bei den Telekomsäulen ist der Stromanschluss schon da. Hier werden solche Synergien schon genutzt. In Parkgaragen und so weiter ist es ähnlich. Oder das mit den Straßenlaternen.

Natürlich wird es in Zukunft auch immer mehr 20KW DC Lader im lokalen Bereich geben. Ob die in 10 Jahren noch viel Sinn machen bleibt abzuwarten, wenn fast alle Fahrzeuge 11-22KW AC können.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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Der 22kW-Lader in meinem Smart ist nicht größer als eine handelsübliche Endstufe.
So ein Ding bekommt man in jedem Auto irgendwo unter.
Platz- und Gewichtsgründe werden nicht ausschlaggebend sein, das AC-Ladegerät aus dem Auto zu nehmen.
Natürlich könnte man das Ding sicherlich auch ausbauen und in der Garage an die Wand nageln.
Einen Sinn darin sehe ich aber nicht.

Warum sollte ich mir das Ding an die Wand hängen, anstatt es im Auto durch die Gegend zu schaukeln? Kaufen muss ich es so oder so.
Mit AC-Lader ist das Auto um Längen flexibler als ohne.
Die Innogy-AC Säule kostet keine 5.000€.
Ein DC-Lader kostet mehr als das fünffache. Der jetzt stattfindende Ausbau der Ladeinfrastruktur im privaten und gewerblichen Gereich würde es mit diesem Kosten kaum geben.

Ich bin ganz klar dafür, in Elektrofahrzeugen vernünftige 3-phasige AC-Lader zu verbauen. Wenn schon nicht mit 22kW, dann wenigstens mit 11kW. Mit 11kW kann jeder einigermaßen zügig in der eigenen Garage laden, ohne das Netz allzusehr zu belasten.
Zusätzlich dann eine leistungsfähige Gleichstromschnelllademöglichkeit für Unterwegs.

Die AC-Ladung wegzulassenmag zwar im Sinne der Automobilindustrie sein, da das gesparte Kosten sind, ansonsten nützt das aber niemandem.
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Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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muhmann hat geschrieben:Der 22kW-Lader in meinem Smart ist nicht größer als eine handelsübliche Endstufe...
Die Aussage stimmt nur, wenn man eine 22kW Audio Endstufe her nimmt.
Die ist eher wie ein Reisekoffer als ein Schuhkarton.
3kW Automotive ist wie ein Schuhkarton.

Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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Ok, ne große Endstufe.
Trotzdem bekommt man das Ding in jedem Auto unter. Selbst im mickrigen Smart nimmt das Ladegerät keinen Platz weg, der sonst anderweitig genutzt würde.
Die 12kg von dem Ding machen das Auto jetzt auch nicht mehr besonders viel schwerer.
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Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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flieger_flo hat geschrieben:
Priusfahrer hat geschrieben: Nach dem Wochenendausflug ist dann schnell mal auch der 100kWh Akku nahezu leer. Und dann mit Schuko?
Ja, das habe ich nicht bedacht, das wird richtig sein.
Ist es aber nicht. Wenn die Schnarchladung über Nacht in der Woche (mehr als) ausreichend ist um nachzuladen, was tagsüber beim Pendeln verbraucht wurde, dann ist sie auch ausreichend, um nach dem Wochenende über Nacht wieder genug Ladung für die Pendelstrecke am Montag in den Akku zu bringen. Dann ist der Akku am Montag früh halt nicht randvoll; so what?

Warum wird auch hier, wo man es besser wissen müsste, immer wieder die Zeit für eine vollständige Ladung von 0 auf 100% als Messlatte genommen?

Entscheidend sind allein die km, die ich am nächsten Tag voraussichtlich zurücklegen muss (für die - seltenen! - Ausnahmen gibt es Schnellader).

Bei 20 kWh pro 100 km reichen 2,3 kW Ladeleistung (10 Ampere) aus, um 100 km Reichweite in 10 Stunden Ladezeit nachgeladen zu haben. Bei 3,7 kW (16 A) sind es schon über 150 km. Erst wer mehr tägliche Reichweite braucht (aber die 10 Stunden sind auch schon knapp gerechnet; die meisten Pendlerfahrzeuge stehen eher 12-14 h tgl. in der Garage) benötigt dann vielleicht wirklich 11 kW zu Hause. Das ist aber nur ein kleiner Bruchteil der Pendler.

Hand aufs Herz: wer hier fährt mit seinem Pendlerfahrzeug alltäglich mehr als 150 km?
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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Mei hat geschrieben:Die ist eher wie ein Reisekoffer als ein Schuhkarton.
Ein 7,4 kW 2-Phasen-Lader hat die größe einer Zigarrenkiste. Die werden zur Kühlung direkt an der Karrosserie angeschraubt.
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Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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iOnier hat geschrieben:Entscheidend sind allein die km, die ich am nächsten Tag voraussichtlich zurücklegen muss (für die - seltenen! - Ausnahmen gibt es Schnellader).
Bei 20 kWh pro 100 km reichen 2,3 kW Ladeleistung (10 Ampere) aus, um 100 km Reichweite in 10 Stunden Ladezeit nachgeladen zu haben.
Du hast Recht. Zu 90% wird das reichen.

Ich nehme aber jetzt mal das Model X. Von der Sorte Fahrzeuge wird es in Zukunft vermutlich noch mehr geben. Wenn ich jetzt 50km Pendelstrecke habe und auf Arbeit nicht laden kann, wird das mehr als knapp mit den 20kWh. Insbesondere wenn ich am Montag nach der Arbeit noch einen Umweg, wegen was auch immer, vor habe. Und wenn ich dann lieber 150km/h statt nur 110 oder so fahren will, wird 10h Schukoladung nicht reichen.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Entfall des Ladegerätes im Auto

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Priusfahrer hat geschrieben:Ich nehme aber jetzt mal das Model X.
Um bei dem Beispiel zu bleiben. Das Fahrzeug hat aber ca. 400 km im Akku. Der Akku muss also morgens nicht voll sein um auch mal einen Umweg zu erlauben. Wenn man jeden Abend das Fahrzeug am Lader hängt, wird man wohl nie in Ladenot kommen.

Aber grundsätzlich rate ich unabhängig davon von der Schukoladung als Dauerlösung ab. Die Gründe muss ich jetzt wohl nicht noch mal zum 20-sten mal vortragen. Mit einer 3,7 kW Wallbox kommt man mit Sicherheit gut zurecht und kann jede nacht anstatt 23 eben 37 kWh laden ohne die Zuleitung ändern zu müssen.
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