serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

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Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

WinnieW
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umali hat geschrieben:Das betrifft z.B. fast alle Selbständigen ;-).
Bei Selbständigen sehe ich ohnehin keine Trennung zwischen Privat- und Geschäftswagen.
umali hat geschrieben:Sobald aber irgendein wichtiger Termin im Raum steht, geht mir Zuverlässigkeit vor. Wie stehe ich vor dem Geschäftspartner, wenn ich sage "Sorry - ich musste noch 1h auf's Ladeende des vor mir stehenden Fahrzeuges warten." Dafür wird es von der Gegenseite kein Verständnis geben.
So kann viele Gründe geben weshalb ein Termin nicht eingehalten werden kann.
Plötzlicher Stau auf der Autobahn,
Verkehrsunfall, du kommst als Erster an eine Unfallstelle, musst Hilfe leisten,
dein Auto gibt unterwegs den Geist auf.
Um nur einige Beispiele zu nennen.

Ausserdem kann man sich ein entsprechend passendes Auto für wenige Tage im Jahr mieten falls die Kilometerleistung stark von den sonstigen Tagen im Jahr abweicht,
es sei denn man möchte unbedingt mit einem Wagen mit eigener Firmenaufschrift vorfahren.
Weshalb sollte ich dauernd einen Rex mit mir herumfahren wenn ich diesen 350 Tage im Jahr nicht benötige?
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Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

umali
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WinnieW hat geschrieben:
umali hat geschrieben:Das betrifft z.B. fast alle Selbständigen ;-).
Bei Selbständigen sehe ich ohnehin keine Trennung zwischen Privat- und Geschäftswagen.
Richtig - und genau deshalb lohnt sich dort ein Wagen mit Erstautoqualitäten.
WinnieW hat geschrieben:
umali hat geschrieben:Sobald aber irgendein wichtiger Termin im Raum steht, geht mir Zuverlässigkeit vor. Wie stehe ich vor dem Geschäftspartner, wenn ich sage "Sorry - ich musste noch 1h auf's Ladeende des vor mir stehenden Fahrzeuges warten." Dafür wird es von der Gegenseite kein Verständnis geben.
So kann viele Gründe geben weshalb ein Termin nicht eingehalten werden kann.
Plötzlicher Stau auf der Autobahn,
Verkehrsunfall, du kommst als Erster an eine Unfallstelle, musst Hilfe leisten,
dein Auto gibt unterwegs den Geist auf.
Um nur einige Beispiele zu nennen.
Die von mir genannten Punkte (Ladesäulen, Wartezeiten, "Erfrierungen") haben aber keinen phänomenalen Charakter, sondern sind mit sRex vermeidbar. Das ist ein großer Unterschied.
WinnieW hat geschrieben: Ausserdem kann man sich ein entsprechend passendes Auto für wenige Tage im Jahr mieten falls die Kilometerleistung stark von den sonstigen Tagen im Jahr abweicht,
es sei denn man möchte unbedingt mit einem Wagen mit eigener Firmenaufschrift vorfahren.
Weshalb sollte ich dauernd einen Rex mit mir herumfahren wenn ich diesen 350 Tage im Jahr nicht benötige?
Na klar, aber 120kg Zusatzakku für ~100km BAB herumfahren, ist kein Problem? Masse ist Masse, nur dass der sRex ein deutlich besseres Masse/Reichweitenverhältnis liefert.
Nicht dass wir uns falsch verstehen - ich bin überzeugter E-Mobilist, aber ein Realo ;-).

Ein Fremdauto zu mieten, ist umständlicher als ein eigenes Erstauto zu fahren. Hier kann ich von meiner Wohnungstür aus starten und spare Zeit und Nerven. Des weiterenb steht das BEV nicht sinnlos herum, sondern wird gefahren.

Für den Fall "Urlaubsreise" ist Dein Mietmodell dazu noch sehr unwirtschaftlich, falls der Wagen nur für Hin-/Rückfahrt verwendet wird, am Urlaubsort jedoch ungenutzt herumsteht.

Du kannst mir glauben - für 3k Eur packen sich die Leute so ein Ding hinten rein, denn im Notfall sind sie gerüstet. Die aufgezeigten Vorteile sind aktuell nicht durch Akkukapazität zu kompensieren. Diese wird kommen, aber nicht kurz- bzw. mittelfristig.

VG U x I

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

fbitc
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WinnieW hat geschrieben:
umali hat geschrieben:Das betrifft z.B. fast alle Selbständigen ;-).
Bei Selbständigen sehe ich ohnehin keine Trennung zwischen Privat- und Geschäftswagen.
Sorry, das ist gequirlte.....
Auf meine Firma laufen aktuell drei Fahrzeuge ...

Vor ein paar Jahren hatten wir es mit Zoe und Leaf ausprobiert. Fakt war, das sich Europcar und Sixt gefreut haben.
Auch wenn viel mit Müh und Not elektrisch klappte. Das sind aber Beträge im Monat, wo Otto normalo die Hände über dem Kopf zusammen schlägt

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

WinnieW
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umali hat geschrieben:Na klar, aber 120kg Zusatzakku für ~100km BAB herumfahren, ist kein Problem? Masse ist Masse, nur dass der sRex ein deutlich besseres Masse/Reichweitenverhältnis liefert.
Nicht dass wir uns falsch verstehen - ich bin überzeugter E-Mobilist, aber ein Realo ;-).
Das Masse-Reichweitenverhältnis ist nicht statisch sondern hängt vom Stand der Technik ab. Mit steigender Energiedichte der Akkus wird das besser.
Letztendlich ist es aber eine individuelle Entscheidung, mein oder dein persönliches Autonutzungsverhalten auf die Mehrheit der Bevölkerung zu extrapolieren bringt nur begrenzt etwas.
Die weitere Entwicklung hängt davon ab was die Leute haben möchten und welche Automodelle die Hersteller unter den gesetzlichen Rahmenbedigungen auf den Markt bringen werden.

In Deutschland arbeiten nicht so viele Leute selbständig; die Mehrheit der Leute arbeitet fest angestellt bei einem Unternehmen, hat geregelte Arbeitszeiten.
Diesen Leuten bringen betriebswirtschaftliche Betrachtungen praktisch keinen Mehrgewinn u. diese sind auch keine technikafine Idealisten, denen ist v.a. wichtig dass diese zu vertretbaren Kosten u. Zeitbedarf ihren Arbeitsplatz erreichen können sowie die sonstigen Dinge des täglichen Lebens erledigen können.
Ob das Auto nun mit Benzin oder Diesel läuft, wer rechnet da schon die wirtschaftliche Rentabilität durch?
Die meisten Leute rechnen ja noch nicht mal durch wie hoch die Betriebskosten für ein Auto pro Monat sind.
Da kämen nämlich so einige auf den Trichter dass sich ein Diesel für diese gar nicht rechnet weil diese nicht die entsprechend jährliche Kilometerleistung schaffen um günstiger zu sein im Vergleich zu einem Benziner.
So habe ich Leute gesehen die fahren (üblicherweise) keine 20 km am Tag, haben aber einen SUV mit Dieselmotor.
Da wird der Motor bereits wieder ausgemacht bevor dieser Betriebstemperatur erreichen kann.
umali hat geschrieben:Du kannst mir glauben - für 3k Eur packen sich die Leute so ein Ding hinten rein, denn im Notfall sind sie gerüstet. Die aufgezeigten Vorteile sind aktuell nicht durch Akkukapazität zu kompensieren. Diese wird kommen, aber nicht kurz- bzw. mittelfristig.
Nö, die meisten Leute werden sich Autos mit Benzinmotor kaufen solange diese preisgünstiger sind im Vergleich zu Elektroautos, egal ob mit Rex oder ohne.
Die Ansichten der meisten Leute hier im Forum sind nicht repräsentativ für die Mehrheit der Bevölkerung.

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

WinnieW
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fbitc hat geschrieben:Auf meine Firma laufen aktuell drei Fahrzeuge ...

Vor ein paar Jahren hatten wir es mit Zoe und Leaf ausprobiert. Fakt war, das sich Europcar und Sixt gefreut haben.
Auch wenn viel mit Müh und Not elektrisch klappte. Das sind aber Beträge im Monat, wo Otto normalo die Hände über dem Kopf zusammen schlägt
Was für Privatleute gilt gilt auch für Selbständige und Unternehmer. Die Fahrzeuge müssen sich betriebswirtschaftlich rechnen oder man zahlt für den Bewegrung ein Fahrzeug welches höhere Kosten verursacht aus eigener Tasche drauf. Ist nunmal so.

Von daher sehe ich auch keinen Grund weshalb so viele Selbständige und Unternehmen auf Elektromobilität wechseln sollten, solange sich die Rahmenbedingungen entweder gesetzlicher, regulativer oder finanzieller Art nicht ändern.

Sehen wir die Sache doch mal praktisch: Ohne die Diskussion um das Dieselfahrverbot würden für den Fuhrpark von Unternehmen weiterhim Autos mit Dieselmotor gekauft.
Liegt in Deutschland ja auch daran dass Diesel geringer besteuert wird im Vergleich zu Benzin und deshalb 18 Cent pro Liter preisgünstiger ist.
Elektroautos spielen in recht wenigen Unternehmen in Deutschland eine Rolle, und wenn dann werden diese überwiegend für Kurzstreckenfahrten genutzt.
Ist das Unternehmen klein u. das Fahrprofil nicht vorhersehbar dann setzt dieses nicht auf Elektro-Autos.

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

umali
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@WinnieW:
Darf ich Dich daran erinnern, dass dieser Thread Fakten zu sRex-Varianten zusammenträgt. Du driftest mittlerweile völlig ab.
:back to topic: pls.
VG U x I

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

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In dem Maße in dem die Batterien größer werden und das Ladenetz enger, werden die Notlösungen wie ein Rex aussterben. Die hohen Anschaffungskosten, zusätzliche Wartung und Reparatur rechtfertigen sich immer weniger. Bezeichnenderweise ist es auch der I3, der schon am Markt war, als kaum Lademöglichkeiten bestanden. Neuere Modelle haben das Konzept nicht aufgegriffen. Dazu kommt noch, dass der I3 mit dem Minitank das gar nicht richtig durchzieht, weil man wählen muss zwischen ständig tanken oder laden.
Alle PNs werden ungelesen gelöscht.

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

WinnieW
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So wie ich die Sache mitbekommen habe kaufen so wenige Leute den BMW i3 mit Rex dass der Hersteller dieses Modell sogar einstellen will.

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

umali
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kriton hat geschrieben:.... Die hohen Anschaffungskosten, zusätzliche Wartung und Reparatur rechtfertigen sich immer weniger. Bezeichnenderweise ist es auch der I3, der schon am Markt war, als kaum Lademöglichkeiten bestanden. Neuere Modelle haben das Konzept nicht aufgegriffen. Dazu kommt noch, dass der I3 mit dem Minitank das gar nicht richtig durchzieht, weil man wählen muss zwischen ständig tanken oder laden.
Der Rex des i3 hatte ganz andere Vorgaben als die, die heute im Raum stehen. Er sollte nur bis zur (damals noch weit entfernten) Ladesäule reichen. Ein heutiger sRex soll nahezu die komplette Langstrecke abdecken.

hohe Anschaffungskosten?
=> KPSG sprach in 2013 von 2...2,5k Eur bei Serienfertigung (s. JP-Video). Das ist nichts im Vergleich zum Reichweiten-, Komfort- und Sicherheitsgewinn.
Wartungskosten sind sicher einzukalkulieren, nur ist dort der roller-adaptierte i3-Rex ein sehr schlechtes Beispiel. Das kommt dabei raus, wenn man nur adaptiert und nicht neu für Stromproduktion optimiert entwickelt.
Zum damaligen Zeitpunkt ist die gewählte i3-Lsg. jedoch verständlich. Keiner wusste, wohin die Reise mit einem BEV geht. Dass sich diese durch Abgasskandal deutlich zu Gunsten der BEV entwickelt, war auch nicht absehbar.

VG U x I

Re: serielle Range Extender - eine unterschätzte Option

umali
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WinnieW hat geschrieben:So wie ich die Sache mitbekommen habe kaufen so wenige Leute den BMW i3 mit Rex dass der Hersteller dieses Modell sogar einstellen will.
Na Du hast ja voll die Kennung :roll: .
Mal am Rande, damit Du etwas lernst. Jedes Akkuupdate wird beim i3 etwas schwerer. Das führt schon zu erhöhten Loadindizes bei den Reifen und endet beim nun anstehenden 120Ah-Modell ggf. im Verzicht auf den 120kg schweren i3-Rex. Warum?
Weil das Chassis und weitere tragende Teile des i3 nicht immer weiter höher belastet werden können (Die bleiben nämlich gleich.). Des Weiteren kommen verschärfte Abgasgesetze zum tragen, die einen adaptierten Rollermotor an die Schmerzgrenze bringen.

Es gibt viele Nutzer des Rex, die sich ohne ihn kein BEV gekauft hätten (meist aus Sicherheitsgründen bezügl. Reichweite). Das Grundkonzept "serieller Rex" ist gut, bedarf aber in 2018 dringend einer Optimierung. Dazu ist ein EV mit Marktstart 2013 nicht unbedingt geeignet.

Leider konzentriert sich BMW nicht auf BEV, sondern auf PHEV, was viele für einen Irrweg oder unnötigen/teuren Zwischenschritt halten (ich auch). Besser wäre ein neues i-Fahrzeug mit sRex-Option, was weit besser auf die Durchschnittsanforderungen und vor allem auf Umweltanforderungen passen würde => neues sRex-Aggregat erforderlich.

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