Was kann man einem Landgastwirt empfehlen?

[ecopowerprofi]

Von diesen Boxen ist eine für Nicht-Tesla-Fahrzeuge freigeschaltet

Auch die Teslas werden zukünftig nur eine kleine Minderheit sein. Wird sind in D. Die Deutschen fahren in der großen Mehrheit VW, Audi, BMW, Mercedes oder deren Schwesterprodukte. Die Franzosen sind die größten nicht deutsche Autolieferanten. Mit Peugeot durch Opel und Renault durch Smart werden die sogar teilweise deutsch. Daher würde ich als Gastwirt nicht auf Tesla setzen, wenn zuküftig für weniger als 1% der Kunden 66% der Ladesäulen vorgehalten würde.

[EVduck]

eco, da hast du vollkommen Recht. Dazu kommt, wenn ich eine einfache Wallbox für meine Übernachtungsgäste realisieren will, könnte die geschenketen Tesla-Boxen teurer kommen als eine einfache 3,7kW Lademöglichkeit. Die Installation muss ja der Standortpate tragen...

[geko]

Der Gastwirt setzt nicht auf Tesla, sondern nutzt das Marketing-Instrument Tesla Navigation. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Nachfrage nach offenen Typ2-Buchsen steigt, kann er leicht eine weitere Wallbox installieren. Idealerweise haben ihm bis dahin die zusätzlichen, über das Tesla Navi generierten, Gäste mehr als genügend Cash für das Investment gebracht.

[kub0815]

Der Gastwirt setzt nicht auf Tesla, sondern nutzt das Marketing-Instrument Tesla Navigation. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Nachfrage nach offenen Typ2-Buchsen steigt, kann er leicht eine weitere Wallbox installieren. Idealerweise haben ihm bis dahin die zusätzlichen, über das Tesla Navi generierten, Gäste mehr als genügend Cash für das Investment gebracht.

Das ist kein grund....wenn nicht die Mehrheit Teslas fahren oder man diese Tesla navi auch in andern eAutos benutzen kann.

[kub0815]

Ich empfehle dem Landgasthof am Tesla Destination Charger Programm teilzunehmen und sich - je nach Platzverhältnissen - 2-3 Wallboxen geben zu lassen. Von diesen Boxen ist eine für Nicht-Tesla-Fahrzeuge freigeschaltet,

Ich würde denken das man sowas gar nicht mehr Montieren darf wegen der LSV.

[phonehoppy]

...
Anstelle eines Typ2 mit 22kW, würde ich 6 Parkplätze mit Schukosteckdosen ausrüsten. Oder besser, jeweils zwischen zwei Parkplätze einmal Schuko. Dann sind die Steckdosen auf 12 Parkplätze verteilt und man spart sich die spezielle Kennzeichnung.
Warum Schuko?
Da kann jeder laden: Pedelecs, E-Motorräder, Elektroautos mit dem Notladekabel.
...

Deine anderen Tipps kann ich unterstützen, aber nicht die Forderung nach Schuko-Steckdosen. Für die Aufstellung in einem halböffentlichen Bereich ist das zu unsicher. Man müsste das ja abschließbar machen, auch während des Nutzungsvorgangs, und da Schuko keine Verriegelungsmöglichkeit hat, wä®e das schwierig. So könnte jeder zu beliebiger Zeit einen Stecker ziehen, für den evtl. ein anderer bezahlt hat, und was weiß ich was da einstecken, vom Elektrogrill bis zum Haarfön... Ich bin mir nicht sicher, ob der Gastwirt das will.

Da ein guter ICCB auch nicht billiger ist, als eine günstige Wallbox oder Ladesäule (eher sogar teurer), würde ich, anstatt einen ICCB vorzuhalten, gleich eine oder mehrere Ladesäulen mit angebrachtem Typ2-Kabel (wie die Tesla DC) und alternativ eine mit Buchsen (für Autos mit anderen Anschlüssen) aufstellen lassen. Die Leistung kann ja gering sein, zum Laden über Nacht reicht auch für einen Tesla P100D ein Dreiphasenanschluss mit 11 kW aus. Die einphasigen Autos, wie Leaf, IONIQ usw. bekommen da zwar nur 3,7 kW anstatt der möglichen 7,2, aber bei denen reicht das aufgrund des kleineren Akkus ja auch für eine Ladung über Nacht. Damit wären alle zufrieden, und die Kosten wären sicher nicht allzu hoch.

[geko]

Die kaufmännische Wirkung des Tesla Navis ist bei ausreichend POIs erwiesen. Damit kann man nun ein Geschäft machen oder nicht. Ich empfehle es zu tun. Nun kenne ich den konkreten Standort und das konkrete Angebot des hier behandelten Gasthofes nicht. Sollte man einmal noch schnell checken. Wenn die Küche unterirdisch und die Betten verwanzt sind, lieber keinen Destination Charger.

Fragte mich schon, wann die LSV rausgekramt wird.

Dieser Thread zeigt schon das Dilemma: In der aktuellen Nutzerschaft von E-Autos sind zu viele Interessen vertreten, die teils nichts mit dem kommenden Massenmarkt zu tun haben. Der Landgasthof sollte sich lieber kommerziell beraten lassen statt "user generated".

[phonehoppy]

,,,
Ich würde denken das man sowas gar nicht mehr Montieren darf wegen der LSV.

Doch, das darf man weiterhin. Erstens ist es wohl keine "öffentliche" Ladesäule im Sinne der LSV, da der Personenkreis genau begrenzt ist, der den Parkplatz nutzen darf. Und selbst wenn es eine öffentliche Ladesäule wäre, wären die Bedingungen erfüllt, denn es handelt sich um einen Wechselstrom-Ladepunkt mit Typ-2-Anschluss, der kostenlos genutzt werden kann.

[Spüli]

Moin!
So ein Gasthof kann von mir aus anbieten was er will. Aber ohne Typ2 wird er damit kaum Kunden gewinnen können.

Die Zeiten wo eine CEE einen zu Pausen und Umwegen überreden konnten sind definitiv vorbei. Und für die exotische CEE-blau hat eh kaum jemand einen Adapter dabei, da sollte gleich ein Schuko-Adapter parat liegen. Wobei solche einphasigen Anschlüsse eh nur 10-20km Reichweite je Stunde bringen, also nix für die Mittagspause sind.

[Blue shadow]

Der ladepunktbetreiber legt die kosten fest....gratis kann, muss aber nicht.

Ein ladepunkt macht noch keinen sommer...eine sichere stromquelle mit viel backup ziehe ich nach möglichkeit immer vor