Nochmal zu den FIs:
(EVduck hat das vorher schon richtig erklärt)
30mA maximaler Fehlerstrom ist erlaubt. D.h. generell reicht ein Fi mit 30mA.
Ein FI Typ A erblindet aber bei einem Gleichfehlerstrom >6mA und löst dann ggf. nicht mehr aus.
Daher muss die Wallbox einen Gleichfehlerstrom > 6mA erkennen und abschalten, damit der Typ A nicht erblindet. Oder es muss ein 30mA Typ B gesetzt werden, wenn die WB die Gleichfehlerstromerkennung nicht hat. Der Typ B löst auch bei Gleichfehlerströmen >30mA sicher aus. Diese Auswerteeinheit macht ihn halt teurer.
Ein Hintereinanderschalten von Typ B und Typ A ist aus den oben beschriebenen Sachverhalt nicht zulässig, da der Typ B > 6mA zulässt und somit der Typ A erblinden kann. D.h. der Typ A könnte in diesem Fall versagen.
Wenn ein WB Hersteller das fordert, würde ich die Finger von dem Hersteller lassen.
Du schriebst auch dass die von dir ausgesuchte WB nur einen Querschnitt von 6mm² zulässt. Das ist zwar ausreichend, aber schon knapp bemessen. Ich lege z.B. 10mm² und achte bei der Auswahl der WB auch darauf, diesen Querschnitt anschließen zu können. Das sollte ein Qualitätsprodukt schon berücksichtigen.
PS:
Zusätzlich müssen hintereinandergeschaltete FIs selektiv sein, d.h. zeitlich unterschiedliche Auslösezeiten haben.
Hier in dem Magazin ist auch eine ausführliche Erklärung dazu:
off-topic-stammtisch/artikel-zur-elektr ... 31358.html