AbRiNgOi hat geschrieben:... der 6mA Fehlerstrom im Fahrzeug würde Jahrelang nicht erkannt. Daher hab ich immer gesagt, nehmt das Thema unterwegs nicht so ernst, aber zu Hause sollte gut überprüft werden, damit ein solcher Fehler nicht Ewig unerkannt bleiben kann.
*) Wird das Fahrzeug nicht geladen, so ist die Isolationsüberwachung des Fahrzeuges aktiv und erkennt den "6mA Fehlerstrom".
(Während des Ladens muss die Isolationsüberwachung deaktiviert werden, da diese ja ansonsten über den Schutzleiter kurzgeschlossen würde.)
*) Wenn du unterwegs an einer öffentlichen Ladestation lädst, sollte eine laut VDE normkonforme Ladestation auch die Ladung bei Gleichfehlerströmen >30mA abbrechen. Aber öffentliche Ladesäulen halten sich ja glücklicherweise auch nicht (immer) an die überzogenen VDE-Normen.
An einer Ladestation möchte man laden, und keinen unnötigen Ladeabbruch wegen einem ungefährlichen Fehlerstrom!
+1 @kub0815
Die Hersteller von Ladeequipment verwenden die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen,
und einem Elektriker kann man zutrauen eine Wallbox zu montieren. (Notfalls kann der Elektriker ja in der Montageanleitung nachsehen
)
(ANFANG)
Die Firmenvertreter in den Normungsinstituten haben dafür gesorgt, dass das Laden "sicher" ist und die Wirtschaft durch zusätzliche Sicherungsorgane angekurbelt wird. Wem das zu unsicher ist kann von einem Elektrikermeister seine gesamte Hausinstallation auf "Stand der Technik" bringen lassen, oder gleich zukünftigen VDE-Normen vorgreifen und alle Sicherungen durch FI+LS-Kombischalter ersetzen und für den Ladepunkt einen eigenen FI Typ B+ installieren.
(ENDE)
Durch die "international genormte Kommunikation" zwischen Auto und "Ladecontroller" (=EVSE) ist sowieso schon ein Zusatzschutz gewährleistet. Da der Ladestecker erst nach dem Einstecken ins Auto und nach Überprüfung des Schutzleiters unter Spannung gesetzt wird.
Die Haupttodesursache bei Stromunfällen im Privatbereich ist ein Haartrockner der einem Kind ins Badewasser fällt. Bei diesem Fehlerfall löst kein FI aus! (Da kein Fehlerstrom über die emaillierte oder Kunststoff-Badewanne zur Erde abfließen kann. Auch eine Zwangserdung der Badewannen hat sich aufgrund der tödlich hohen Fehlerströme bis zum Auslösen des FIs als kontraproduktiv herausgestellt.) In den USA, wo übrigens keine FIs für Elektroautos vorgeschrieben sind, sind deshalb nur mehr Haartrockner mit Schutzleiter und im Stecker eingebautem FI zugelassen!