dedetto hat geschrieben:
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Jeder denkt nur an den eigenen Geldbeutel und rechnet so lange rum bis er was zu mäkeln hat.
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Das halte ich für eine unzulässige Vereinfachung. Ich habe zum Beispiel sehr wohl die Möglichkeit, zu Hause zu laden, dennoch finde ich den Schritt von Maingau, jetzt eine Standgebühr ab 2 h zu verlangen, für falsch, obwohl es mich nicht betrifft.
Genauso ist es mit den länderspezifischen Aufschlägen. Das ist absolut intransparent - und in der Mail von Maingau ist explizit davon die Rede, dass man stolz auf die eigene Transparenz sei. Da sehe ich ganz unabhängig von meiner eigenen Betroffenheit einen Widerspruch.
Beim Stichwort Transparenz kommt es auf den grundsätzlichen Preis pro kWh nicht an. Entscheidend ist aber, dass man als Kunde vorhersehen kann, was ein bestimmter Ladevorgang kostet, und dass dazu eine Zahl im Kopf ausreicht, nämlich der Preis pro kWh. Wenn man dann erst in einer Tabelle nachschauen muss, wie hoch der Aufschlag in der Gegend ist, in der man sich gerade befindet, oder wenn man auf die Uhr schauen muss, weil zusätzlich Minutengebühren anfallen, ist das schon wieder schlecht.
Dann kommen wir zu dem Punkt, an dem wir bei Mobilfunktarifen und mittlerweile auch vielen anderen Konsumgütern sind: Am Anfang steht überall 0 Euro oder 1 Cent oder so etwas drauf, und ohne eingehendes Studium des dunkel auf hellgrau kleingedruckten, endloser Fußnoten und andauernder Kopfrechnerei lässt sich niemals feststellen, wieviel man wirklich für eine bestimmte Dienstleistung bezahlt.