Wann kann ich einen Elektro-Audi kaufen ? Die Hotline.

[dkt]

Ähm, bei den meisten Herstellern wird der Hybrid doch gerade erst aktuell und der Plug-in Hybrid liegt erst noch in der Zukunft.

Tut mir leid, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Wenn die Autofirmen ein Fahrzeug in Planung nehmen, dann sind das Jahre vor der Markteinführung. Wollte sagen, jetzt kann die Planung für ein marktreifes Modell für, sagen wir, fünf bis sechs Jahre weiter reichen. Aber zu diesem Zeitpunkt um 2019, wird sicherlich ein Plug-Hybrid (als Neuwagen) nicht mehr aktuell sein. Oder sehe ich das falsch?

[Karlsson]

Kann man nur spekulieren.
Aber ich denke schon, dass 2019 der PHEV sehr aktuell sein wird.
Es sei denn der 100kwh Akku ist dann schon Standard und kostet 5.000€.

Aber nicht so, wie Audi das jetzt plant mit vollwertigem TFSI und den vollen Kosten von 2 Systemen.
Sondern mehr wie im i3.

Um wirklich praktisch zu sein, braucht das E-Auto 80-100kWh.
Der Plug-in bekommt nur 20 und einen kleinen RE, der billiger und leichter ist als die Differenz zum großen Akku, den man auf den meisten Fahrten nicht braucht.

Die jetzige Avantgarde ist für so etwas vielleicht zu idealistisch. Der Rest der Bevölkerung denkt aber eher praktisch und hat da keine Probleme mit dem Flautenschlepper an Bord - weil er die gewohnte Freiheit bietet und man trotzdem zu niedrigen Kosten im Alltag elektrisch fährt - mitsamt den Vorteilen bei Komfort und Energiekosten.

[brushless]

Köstlich dieser Thread. mir geht es wie Dir Robert, sitze auch auf der Veranda und ..........
Also sieht man sich das Durchschnittsalter der Vorstandsvorsitzenden dann darf es nicht wundern; die haben ja noch nicht einmal mitbekommen, dass seit über 40 Jahren PS tot ist und kW die SI Einheit ist! Und dann sollen die auch noch .... ?

[meta96]

Ich glaube ja, Audi hat Pech gehabt und BMW eben Glück gehabt. Wenn man den Gerüchten glauben mag, war es für das BMW i Team auch nicht einfach das Projekt zu stemmen, weil (angeblich) intern doch auch quer geschossen wurde. Ein Vorteil war jedoch der Einsatz von Karbon. Weil sie mit ihrem i Projekt nebenher (oder sogar als heimliche Hauptmotivation) die Massenproduktion dieses Werkstoffs erproben können/konnten, und das vielleicht sogar gefördert (?). Mit dem Hintergedanken diesen auch z.B. in ihrer M Reihe stärker einzusetzen und auch weil die BMW Familie (große?) Aktienanteile vom Karbonliferanten hat. Ohne Karbon hätte es genauso schief laufen können, so wie eben die eTron Geschichte ... und wie das Leben so spielt, feiern jetzt wahrscheinlich die BMW-internen Querschießer am lautesten den Erfolg des i3 ... (daher, wenn ein i Team Mitarbeiter das lesen sollte, von meiner Seite ein großes Bravo an das Team )

... und wie schon erwähnt, neben VW/Audi steht für mich Toyota. Auch wenn sich ihr Prius ganz gut verkauft, haben sie sich doch auch ein bisserl die Butter vom Brot nehmen lassen ... jahrelang war Prius die Nachhaltigkeits-Marke schlechthin. Diese haben sie mit ihrem halbherzigen Plug-In an den ampera/leaf/zoe verloren ... gerade in den US hatten relativ viele Leaf-Fahrer vorher einen Prius (und ich hoffe, dass wir nicht den gleichen Satz in ein paar Jahren mit Leaf und alten Golf-Fahrern schreiben werden) ...

[eDEVIL]

Ähm, bei den meisten Herstellern wird der Hybrid doch gerade erst aktuell und der Plug-in Hybrid liegt erst noch in der Zukunft.

Richtig, aber wenn Audi wirklich Innovativ sein wollte/&dürfte, gäbe es den A3 als PHEV shcon seit 2 Jahren real zu kaufen und nicht als "Werbewitz".
@meta96 PEch gehabt? Weil Mutter VW "nein" gesagt hat?

Oder wo ist der Kombi der Kompaktklasse, den ich als Plug-in Hybrid kaufen kann?

Ja, Toyota sollte mal Gas geben und den Auris Touring Sports schleunigst als PHEV auf den Markt bringen.
SO ist der für mich eigentlich nicht kaufbar oder nur als deutlich günstigerer gebrauchter (max. 12000 EUR) und Selbstumrüstung auf PHEV mit min 14 kwh Akku.

Wenn das mit CCS ab 2019 zur Pflicht wird, und bei Uns Chademo quasi tot gemacht werden sollte, ist der Leaf für mich aus dem Rennen. Etwas mehr Platz wäre eh nicht verkehrt.

[meta96]

@meta96 PEch gehabt? Weil Mutter VW "nein" gesagt hat?
Ja, Toyota sollte mal Gas geben und den Auris Touring Sports schleunigst als PHEV auf den Markt bringen.

Gehe davon aus, dass die Entscheidung auch nicht ganz eindeutig gewesen ist, d.h. es hätte auch eine Kompromiss-Entscheidung geben können ... baut's von mir aus einmal den R8-etron, kann sich eh keiner leisten und dann schau ma' weiter ... dann würde Audi, auch wenn sie nur 100 R8-etrons verkauft hätten, noch innovativ wirken ... daher Pech, wenn auch von oben verordnet

[zitic]

Na, beim R8 e-tron war es wohl ausnahmsweise nicht von oben verordnet. Da hat man gegen den AMG SLS electirc drive abgestunken (jedenfall wenn man geplant hatte auf gleichen Preis-Niveau zu verkaufen). Deutet ja alles darauf hin, dass der jetzt neu belebt wird. Aber ist dann auch nur so ein Leuchtturm, den man beim BMW i3 bemängelt hat.

[ATLAN]

Ein Gedanke der sich mir nach 3 Audi-Generationen und jetzt Renault aufdrängt: Was würde wohl rauskommen, wenn man wie Renault den Fluence zb den A6 einfach nur mal umrüstet? Kann doch eigentlich nicht wesentlich schlechter sein was da dabei rauskommt, denke ich jetzt mal ganz naiv....
Akkuform und Antrieb nach Schema vom SLS und schon ist das Image wieder korrigiert mit den Vorsprüngen und der Technik, zumindest für das "gemeine" Publikum...

MfG Rudolf

[dkt]

Aber ich denke schon, dass 2019 der PHEV sehr aktuell sein wird.
Es sei denn der 100kwh Akku ist dann schon Standard und kostet 5.000€.

Aber nicht so, wie Audi das jetzt plant mit vollwertigem TFSI und den vollen Kosten von 2 Systemen.
Sondern mehr wie im i3.

Um wirklich praktisch zu sein, braucht das E-Auto 80-100kWh.
Der Plug-in bekommt nur 20 und einen kleinen RE, der billiger und leichter ist als die Differenz zum großen Akku, den man auf den meisten Fahrten nicht braucht.

Das denke ich auch. Die Gründe für diese Anzahl kWh (80 – 100) liegen nicht nur in der Reichweite, meine ich, sondern vor allem in den Spitzenleistungen die verlangt werden (Vermeiden von großen c Werten), bzw. dem Betriebstemperaturfenster (notwendige Klimatisierung der Batterie) und auch den klimatischen Bedingungen, vor allem in Europa (Heizung/Kühlung).

Wenn wir heute für heute einmal von € 5.000 für eine Batteriespeicherleistung von 80 – 100 kWh ausgingen, dann würde für das gesamte System (BMS, Zellen, Klimatisierung) pro kWh ca. Euro 50 – 60 Kosten entstehen. Zur Zeit liegt Tesla (mit der 85 kWh Batterie) etwa bei dem doppelten Betrag. Ich meine, wenn man bedenkt, welche Zellenmengen eine solche Kapazität als Bedarf nach sich zieht, bzw. man sich die gigantischen Produktionsanlagen einmal vorstellt, halte ich das für machbar, zumal der Lithiumbedarf gedeckt werden kann ohne große Preissprünge (Angaben von Chemetall).

Wahrscheinlicher könnte es sein, dass Spezialfolien wie Keramik-Separatoren, oder nötige Grundstoffe wie Kobalt, noch die Kosten hochtreiben. Die Entwicklung von so großen Batteriepaketen wird, meines Erachtens dann vor allem erst einmal von Speicherleistung steigernden Zusammensetzungen, vor allem wegen des Gewichts bestimmt werden. Wenn es wirklich gelingt, die Li-Luft Technik serienreif zu machen, dann glaube ich, ist sowohl der Kostenfaktor, als auch das Gewicht pro gespeicherte kWh, im grünen Bereich.

Doch ob es für AUDI sinnvoll ist, erst einmal zuzuwarten bezweifle ich. Weder der späte Einstieg in den Plug-In Hybrid als auch das Zuwarten ist sinnvoll. Der Anspruch „Fortschritt durch Technik“ (erst heute wieder in Auto-Bild gelesen) wird mit jedem Monat der Untätigkeit mehr und mehr zum Witz.

Ein Gedanke der sich mir nach 3 Audi-Generationen und jetzt Renault aufdrängt: Was würde wohl rauskommen, wenn man wie Renault den Fluence zb den A6 einfach nur mal umrüstet? Kann doch eigentlich nicht wesentlich schlechter sein was da dabei rauskommt, denke ich jetzt mal ganz naiv....

Was dabei herauskommt, zeigt der BMW Active E. Gäbe es den zu kaufen - und zwar nicht zum bei Drive Now genannten Listenpreis von 86.000 - ich hätte ihn gekauft. Ein normales Auto, das nicht durch Design auffallen will, das sich einfach phantastisch fährt, keinen Verzicht übt, deutsche Wertarbeit darstellt und das einen großen Akku hat.
Dem Active E merkt man bei den technischen Daten den Prototypen-Status noch an. 1800kg müssen sicher ebenso wenig sein wie der Normverbrauch von 20kWh. Fahren kann man ihn aber auch mit 15 in der Stadt (oder mit 30, wie die anderen Drive Now Nutzer) - und das ergibt dann schon 210km Reichweite. Was noch fehlt ist ein Drehstromlader.

Die Laufleistungen bei Drive Now zeigen auch, dass die Autos sehr beliebt sind. Sie haben etwa die zehnfache Laufleistung drauf wie gleich alte C-Zeros von Multicity.