Die E-Zukunft von BMW

[ohne22]

VW setzt auf den MEB (Modularer Elektro Baukasten) bei den zukünftigen Stromern (I.D., Buzz und sicher noch mehr). Siehe unter anderem hier: https://ecomento.de/2017/11/22/vw-elekt ... plexitaet/

Ob es dann noch weitere reine Stromer in Baureihen geben wird, die auch ICE oder Hybride beinhalten, mag im Moment noch niemand vorherzusagen. Der MEB scheint mir aber konsequent auf "E only" getrimmt zu sein. Ich sehe bei einem I.D. zumindest nicht, wie man da einen Verbrennungsmotor reinbasteln will. (Als Anhänger vielleicht ... wäre bestimmt lustig. )

VW geht bei Weitem nicht so weit wie es BMW mit dem i3 getan hat. Während der i3 ein Technologieträge und "Großversuch" ist, soll der I.D. und andere MEB-basierte Autos in Masse produziert werden. Nachhaltigkeit dürfte also einen geringeren Stellwert haben – es geht vor allem um die Reduktion der Komplexität und viele Bauteile in mehreren Modellen einsetzen zu können.

[Ecano]

Ich behaupte mal: VW hat es richtig gemacht, BMWs Lösung ist weder Fisch noch Fleisch.

Ich bin zwar kein Auto-Entwickler, vermute aber, bei der BEV/ICE Plattform zu viele Kompromisse eingehen zu müssen. (Platz für Batterien, Auspuff, Tank, Front-Motor, E-Heck-Motor, Kardanwelle und was weiß ich nicht noch alles.) Es muss ja alles möglich sein. Da wird viel Potenzial verschenkt. Und kostet Geld.

Die VW MEB Plattorm hat alle diese Kompromisse nicht. Vom Konzept lassen sich darauf Autos mit den unterschiedlichsten Radständen bauen. Vom Raumkonzept bieten sich ganz andere Möglichkeiten, die sich irgendwann auch in den entsprechenden Produkten wiederfinden werden. Und diese Konzept wird in der Summe deutlich günstiger sein.

Klar ist hier das Risiko höher. Aber gewisse Risiken sollte man als Unternehmen eingehen. Ich denke, VW Müller würde sich eine klarere Linie von der Politik wünschen. Die EU CO2 Vorgaben sind aber ein Schritt in diese Richtung.

Da VW der einzige Hersteller ist, der eine echte BEV Basisplattform hat, können die hier einen Vorsprung gewinnen. (Auch Tesla hat wohl dieses Plattformkonzept nicht)

BMW (und fast alle anderen Hersteller) müssen diesen dann erst mal wieder aufholen

[JuergenII]

Nun, ich fahre zwar einen i3 aber ein konventionelles Modell aus dem Haus BMW kommt mir nicht vor die Haustür, selbst wenn es mit dem besten E-Antrieb / Akku auf dem Markt ausgestattet ist. Punkt.

BMW macht mit dem jetzigen Konzept alles falsch, was man nur falsch machen kann. Ihre Stammkunden werden so schnell nicht auf E-Mobile umsteigen, dazu dann noch die höhere Bauform, die zumindest bei den fossilen Limousinen nur Nachteile bringt. Und dem E-Käufer wird eine fossile Karosse untergejubelt, die enorm viel Raumvorteile eines E-Fahrzeugs zu Nichte macht. Das mag vielleicht für die quartalsweise denkenden Erbsenzähler vernünftig sein, für die Zukunft der E-BMW's wird das ehre kontraproduktiv.

Wie lange die Vorlaufzeit für eine eigenen Plattform dauert sieht man ja bei VW. Unter 3 Jahren bis zur Serienreife geht da gar nichts. Und ganz ehrlich, wer kauft denn noch einen 3er, wenn er für deutlich weniger in Zukunft ein Model 3 bekommt, das mehr Platz hat, antriebstechnisch gleich, wenn nicht sogar besser ist, und noch ein problemloses Ladenetz zur Verfügung hat. Dazu dann auch noch das deutliche bessere Markenimage. Gilt übrigens für die anderen Edelmarken in dem Segment genauso.

Von der steinzeitlichen, umständlichen Bedienung aus dem letzten Jahrhundert rede ich erst gar nicht. Einziger Pluspunkt ist eine einigermaßen vernünftige Sprachsteuerung.

Aber das ist nur eine unbedeutende Meinung eines Forenteilnehmers, die klugen Köpfe bei BMW werden sich das schon richtig überlegt haben oder etwa nicht......

[Waldameise]

[Basslo]

Ich glaub dass sich eine reine EV Plattform für BMW finanziell noch nicht lohnt, da BMW nicht so hohe Stückzahlen hat wie VW.
Wie genau die Unterschiede im Innenraum bei der kommenden Fahrzeugarchitektur zeigen werden wird interessant. Unterboden soll ja die E-Variante einen völlig eigenen bekommen (noch nicht beim X3).
Aus wirtschaftlicher Sicht werden sie so wie jetzt geplant sicher nicht schlecht unterwegs sein. Kommt halt einfach eine Antriebsvariante dazu zum auswählen. Ich denke aber auch dass die Masse der Kunden das so annehmen werden, da sie altgewohntes kaufen können ohne ein Leutturm auf der Strasse zu sein wie es der i3 bei Einführung war.

[Schwarzwald-Stromer]

Nun, ich fahre zwar einen i3 aber ein konventionelles Modell aus dem Haus BMW kommt mir nicht vor die Haustür, selbst wenn es mit dem besten E-Antrieb / Akku auf dem Markt ausgestattet ist. Punkt.

BMW macht mit dem jetzigen Konzept alles falsch, was man nur falsch machen kann.
Aber das ist nur eine unbedeutende Meinung eines Forenteilnehmers, die klugen Köpfe bei BMW werden sich das schon richtig überlegt haben oder etwa nicht......

Warum hat BMW dann 2017 doppelt so viele i3 verkauft wie VW eGolf? http://www.eafo.eu/vehicle-statistics/m1

[Isomeer]

Ich glaub dass sich eine reine EV Plattform für BMW finanziell noch nicht lohnt, da BMW nicht so hohe Stückzahlen hat wie VW.

Dann würde es auch nie einen I-Pace geben

Und abseits der Technik ist die deutsche E-Zukunft auch ein klitzekleines Stück von den herstellerseitigen Leasingkonditionen abhängig. Was da geht, sieht man ja gerade beim Smart. Relativ alte Technik, kein Schnelllader, keine Reichweite und trotzdem Zulassungskönig. Oder in Form des gesponserten Sixt-Angebotes beim I3.

Hätte BMW mehr Mut zum Risiko (und die Wertstabilität des I3 gibt das doch eigentlich her) dann könnten sie das Ding verleasen, bis das Fließband glüht.

Tun sie aber nicht. Und wollen sie wohl auch nicht. Lieber den Umbruch aussitzen und samt arroganter I-Agent-Struktur untergehen. OK, den Agent-Vertriebsfehler haben sie nach x Jahren nun sogar bemerkt.

Daher können sie sich warm anziehen, wenn der I-Pace kommt. Ein elektrifizierter 3er oder 5er ist dagegen doch schon im Ansatz eine Krücke.

[150kW]

Der I-Pace wird wohl aber auch nicht gerade ein Sonderangebot, was man so hört.

Der I-Pace wird wohl aber auch nicht gerade ein Sonderangebot, was man so hört.

Ist alles Spekulation aktuell. Aber im Leasing war Jaguar schon oft fast auf dem Niveau der BMW-Verbrenner.
Ich vermute (OK, hoffe...) mal, da wird nicht viel dazwischen liegen.
Und bei 50k für einen I3s "volle Hütte" oder 80k für einen I-Pace (in einer ganz anderen Liga) ist der I-Pace ja schon fast ein Schnäppchen. Was man so hört

[JuergenII]

Warum hat BMW dann 2017 doppelt so viele i3 verkauft wie VW eGolf? http://www.eafo.eu/vehicle-statistics/m1

Liegt vielleicht daran, dass der i3 ein 100% E-Fahrzeug ist und nicht ein zusammen gefriemeltes E-Fahrzeug auf verbrennerbasis. Hier hätte BMW weitermachen sollen, haben sie aber nicht, weil sich die altbekannte Verbrennerfraktion durchgesetzt hat. Warum wohl haben die führenden Köpfe in der E-Entwicklung BMW verlassen?