Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

berti
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AbRiNgOi hat geschrieben: gerade bei BMW wurde fleißig Batterie gegen die größere getauscht. Es gibt Umbauanleitungen hier für den Renault Fluence, und last but not least habe ich selber den Akku bei meiner ZOE auf 40kWh aufrüsten lassen. (was zugegebenermaßen wegen dem Leasingmodell bei Renault billiger war als bei einem BMW.)

Ich erwarte mir in Zukunft durchaus einen Markt für Batterie Drittanbieter die mit Tauschakkus in das Geschäft einsteigen. Im Moment sind das Bastelarbeiten oder wie bei i3 und ZOE Angebote vom Hersteller. Warum auch nicht?
Warum nicht? Weil die Entwicklung zu schnell vorangeht. 60Ah, 90Ah, 120Ah in wenigen Jahren und das bei "geringen" Stückzahlen. Wenn Drittanbieter auf den Zug aufspringen, müsste viel Geld hineingesteckt werden, immerhin geht es auch um Entwicklung, Produkthaftung, Zertifizierung, Garantie etc.. Und dann stellt sich noch die Frage wie groß der Markt ist, d.h. von den xxx xxx verkauften I3 Modelle, wer zu welchen Preis bereit ist einen Umbau vorzunehmen? Was vermutlich dabei herauskommt, ist eine teuere Lösung für wenige. Eventuell findet sich der eine oder andere Anbieter bei dem man so etwas machen könnte.
Einen Umbau eines Elektrofahrzeuges auf neuere Technik vorzubereiten und zu verkaufen ist halt doch etwas anderes als OEM Bremsscheiben anzubieten.
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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

umali
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berti hat geschrieben: ...
Die Kapazität der Batterie verdoppelt sich gefühlt alle 2 Jahre.
...
Ich denke, dass Dich hier Dein Gefühl täuscht ;-).
2013 60Ah, 2017 94Ah, 11'2018 120Ah => passt schon mal nicht
Nach Deiner These müsste Ende 2020 => 240Ah und Ende 2022 => 480Ah kommen.
Ich würde 'nen Kasten wetten, dass dies nicht mal bei indirekten Nachfolger Mini-E so kommt. Bist Du dabei?
berti hat geschrieben: Der Wunsch nach einem I3, der aufgrund seiner Carbonkarosserie die nächsten 50 Jahre gefahren werden kann und wo regelmässig die Technik upgraded wird , ist ein Wunschtraum.
Da bin ich bei Dir. Nicht nur die Hersteller supporten Drittanbieter so gut wie nicht, sondern der i3 besteht ja nun nicht nur aus CfK. Ich erinnere mal an die rissigen Dämpfermanschetten aus Gummi, die regelmäßig hops gehen.
Da ist noch haufenweise Alu drin. Was macht das bei Tausalz? Nur weil die Karosse einigermaßen heile bleibt, gibt es genug Komponenten, die nach 20Jahren nicht mehr leben. Allen voran die Elektronik oder läuft die jetzt schon ohne Elkos?

VG U x I

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

Helfried
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Ist nach der Carbon-Ära nun das die Zukunft bei BMW:
Neuer BMW 745:
12 kWh Batterie, 46(!) l Sprittank, ganze 420 l Kofferraum, 150.054 Euro laut Test

Also der Weisheit letzter Schluss kann das nicht sein. Wenn sie sich bloß nicht verschätzen...

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Ja man kann die Lebensdauer begrenzten Elektrolyt Kondensatoren nahezu vollständig durch Keramische Vielschichtkondensatoren ersetzen wenn denn opsoleszenz vermieden werden sollte.

MfG
Michael
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Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Es gibt ja so "Obsoleszenz" - Fanatiker, die überall, wo ElKos verbaut werden gleich geplante Obsoleszenz sehen und anprangern. Ich hatte vor einiger Zeit ein Mainboard im PC, welches ich explizit wegen Solid-State-Teilen gekauft habe - mit entsprechendem Aufschlag. Das war das einzige Board, welches nach etwas über einem Jahr die Biege gemacht hat, ausgehend von den Kondensatoren der Spannungswandler.

Dazu muss ich sagen, dass ich PC-Hardware so kaufe und abstimme, dass sie problemlos ohne große Änderungen über 5-6 Jahre nutzbar bleibt. Freunde von mir nutzen noch Systeme, die ich 2011 zusammengestellt habe...!

Es ist halt eine Frage der Weitsicht. Bei Smartphones wird von "kurzen Entwicklungszyklen" gesprochen - aber die wesentlichen Änderungen bei Android und iPhone seit ca. 6 Jahren lassen sich auf "höher schneller weiter" beschreiben. Wo sind denn die neuen "Usecases"? Soziale Netzwerke sind ein alter Hut, Frontends für Smart Home ebenfalls. Das iPad müsste jetzt übrigens auch schon 10 Jahre auf dem Markt sein - und ersetzte effektiv die Netbooks. Tatsächlich dürfte die neueste Anwendung das "AR-Spiel " alla Pokemon Go sein - das ist 3 Jahre her.

Und damit hat man eigentlich das Dilemma der Entwicklungszyklen erfasst. Laut Medien werden sie immer schneller, tatsächlich herrscht weitgehend Stagnation was marktreife Produkte angeht. Dinge, die im Hintergrund passieren, schaffen es immer seltener zum Kunden - denn der letzte Schritt ist teuer. Das sieht man gerade am i3 ziemlich deutlich. Der i3 ist in vielerlei Hinsicht Technologieträger: BEV, Carbon, Connected Car. Solche Autos haben Konzernintern Feinde, da geht es um Ego und Budget, weniger darum das richtige Produkt zur richtigen Zeit zu haben.

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BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

umali
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B.XP hat geschrieben: Es gibt ja so "Obsoleszenz" - Fanatiker, die überall, wo ElKos verbaut werden gleich geplante Obsoleszenz sehen und anprangern.
Die mag es geben, aber auch ohne Obsoleszenz hält die Elektronik keine 50 Jahre, wie hier manche meinen. Sie adaptieren CfK auf ALLE Einzelbauteile des i3 :roll: .

B.XP hat geschrieben: Und damit hat man eigentlich das Dilemma der Entwicklungszyklen erfasst. Laut Medien werden sie immer schneller, tatsächlich herrscht weitgehend Stagnation was marktreife Produkte angeht. Dinge, die im Hintergrund passieren, schaffen es immer seltener zum Kunden - denn der letzte Schritt ist teuer. Das sieht man gerade am i3 ziemlich deutlich. Der i3 ist in vielerlei Hinsicht Technologieträger: BEV, Carbon, Connected Car. Solche Autos haben Konzernintern Feinde, da geht es um Ego und Budget, weniger darum das richtige Produkt zur richtigen Zeit zu haben.
Nun - CfK war eben einfach über's Ziel hinaus geschossen. Der Rest (BEV, Connected Car) hat sich bewährt und sollte in zukünftige Produkte übernommen werden.

Das eigentlich Bedauerliche ist nur, dass genau das nicht passiert, denn BMW wird keinen i3a im Blechkleid bauen. Dabei würde er günstiger werden und im Segment unter dem ID.3 richtig punkten. Gerade die finanziell sehr potente Generation 60+ könnte man mit der hohen Sitzposition und 170/184 Ps richtig gut abfischen.

Ich verstehe nicht, wer bei BMW Marktforschung betreibt. Mit soviel (i)-Vorsprung bei BEV trotzdem noch abzuloosen, schafft nicht jeder.

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

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Sicher können Steuergeräte kaputt gehen. Bei unserem 5er ist das jedoch bis jetzt (15 Jahre alt) noch nicht so.
Wenn das ältere Auto noch wertig ist, lohnt ein Austausch von z.B. einer Steuereinheit, welches kaputt ist.
Wenn das ältere Auto jedoch überall anfängt zu rosten, kommt das Ende immer näher, Wertverlust ist dann nat. auch immens.

Aluteile rosten so schnell nicht weg, oder garnicht, habe ich jedenfalls bis jetzt noch nicht erlebt.
Das heißt aus meiner Sicht, dass die i-Modelle durchaus Sammlerstücke mit guten Werterhalt werden können.

Im Winter habe ich jedenfalls keinerlei Bedenken, durch die Salzbrühe zu fahren. Der i8 hat zudem Allrad, das ist im Winter auch sehr schön.

Und die neuen Frontnieren von BMW stechen mir ganz schön ins Auge. Ich finde den neuen 7er potthässlich. Das hat z.B. Audi viel besser hinbekommen.

Ich habe grad gelesen, dass der neue ID.3 1,8 Tonnen wiegen soll, oder 1,9 Tonnen mit dem großen Akku.
Das ist ein "Pfund", fast so jämmerlich wie Tesla.
Ob VW damit auf dem richtigen Weg ist... :roll:
i3 (120 Ah), i8, V8-Touring

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

Mola
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Helfried hat geschrieben: Ist nach der Carbon-Ära nun das die Zukunft bei BMW:
Neuer BMW 745:
12 kWh Batterie, 46(!) l Sprittank, ganze 420 l Kofferraum, 150.054 Euro laut Test

Also der Weisheit letzter Schluss kann das nicht sein. Wenn sie sich bloß nicht verschätzen...
Der Cheffe der Nachbarabteilung hat sich den geholt und ist begeistert. Er pendelt auch ca. 60km - braucht trotzdem kaum noch Sprit. Er lädt halt zuhause und am Büroparkplatz und fährt den Akku immer komplett leer.
Das Auto an sich ist natürlich top - muss man nicht diskutieren, 7er halt.

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

umali
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Norbert W hat geschrieben: Sicher können Steuergeräte kaputt gehen. Bei unserem 5er ist das jedoch bis jetzt (15 Jahre alt) noch nicht so.
Wenn das ältere Auto noch wertig ist, lohnt ein Austausch von z.B. einer Steuereinheit, welches kaputt ist.
Wenn das ältere Auto jedoch überall anfängt zu rosten, kommt das Ende immer näher, Wertverlust ist dann nat. auch immens.
Da ist was dran. Allerding ruft BMW satte Ersatzteilpreise + ordentliche Monteurkosten auf. Für Autos, die richtig genutzt werden und nicht als bloße Wertanlage herumstehen, ist das hinderlich.
Norbert W hat geschrieben: Aluteile rosten so schnell nicht weg, oder garnicht, habe ich jedenfalls bis jetzt noch nicht erlebt.
Das heißt aus meiner Sicht, dass die i-Modelle durchaus Sammlerstücke mit guten Werterhalt werden können.
Im Winter habe ich jedenfalls keinerlei Bedenken, durch die Salzbrühe zu fahren. Der i8 hat zudem Allrad, das ist im Winter auch sehr schön.
Wasser selbst ist nicht das Problem, aber Salzlauge schon.
btw
Der i8 ist jetzt das klassische Winterauto für die Alpen ;-).
Norbert W hat geschrieben: Ich habe grad gelesen, dass der neue ID.3 1,8 Tonnen wiegen soll, oder 1,9 Tonnen mit dem großen Akku.
Das ist ein "Pfund", fast so jämmerlich wie Tesla. Ob VW damit auf dem richtigen Weg ist... :roll:
Prinzipiell sind sie auf dem besten Wege, wenn man die deutschen Autobauer vergleicht.
Das Gewicht ist natürlich heftig und muss zukünftig runter - keine Frage. Für die nächsten Jahre bis die Energiedichten weiter geklettert sind, wäre daher die Kombi aus leichterem 45kWh LiIon-Akku und seriellem Rex (als Option) eine sehr sinnvolle Variante.
Dass sie jetzt noch kein solches Zusatzaggregat anbieten wollen, ist irgendwie verständlich, denn es würde im Einsatzfall Abgase produzieren und das ruft bei VW (und VW-Geschädigten) sofort heftige Schmerzen hervor.
Wenn aber die ID.x erfolgreich im Markt platziert sind, kann man so eine "Rex-Edition" nachschieben, ohne dass gleich ein Geschrei wie manchmal hier im GE losgeht. harlem24 ist da Frontmann.

Re: Hat sich BMW mit Carbon-Schiene voll verschätzt?

Helfried
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Mola hat geschrieben: Das Auto an sich ist natürlich top - muss man nicht diskutieren, 7er halt.
Aber der Wagen hätte wohl hinten und vorne dramatisch mehr Platz, wenn man ihn rein elektrisch machen würde und die vordere Fensterscheibe 1 Meter nach vor setzen würde.
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