Video: Langstrecke Model S

Ja, wie ich das aus dem Video ersehen kann gings trotz sehr gemäßigter Geschwindigkeit (zum Großteil auch winterbedingt) noch deutlich höher mit dem Verbrauch als die 216Wh.

Bis Lillehammer gings 208m hoch. Von Lillehammer bis Dombas gings 450m hoch. Von Dombas bis Trondheim wieder -658.
Ich hatte in Norwegen im April von Bergen bis Oslo einen um rund 25% höheren Verbrauch als in Dänemark. Der Tesla hatte am Ende des Videos nach 1000km gut 230Wh auf der Anzeige, also den EPA Normverbrauch.

Wenn ich diesen jungen Mann so sehe der so ein teures Auto fährt mache ich mir auch so meine Gedanken dazu. Hats am Ende der reiche Papa bezahlt ? Oder konsumieren wir auf Pump ? Ein Lotteriegewinner ?

Es gibt auch junge erfolgreiche Menschen, nicht nur alte. Ganz ohne Papa, Kredit oder Lotto. Abgesehen davon liegt der Brutto-Durchschnittslohn in Norwegen bei 60.000 Euro im Jahr um rund 50% höher als in Deutschland. Der Tesla kostet aber das selbe wie hier.

[liftboy]

Die Modell S-Fahrer bewegen sich nun mal in der Oberklasse, das nützt aber den Mittelklasse und Kleinwagenfahrern (wie mir) rein gar nichts zur Zeit !
Die Welt besteht nun mal nicht nur aus Autokäufern die mal eben 80-100 k€ ausgeben wollen oder können.
Wenn ich diesen jungen Mann so sehe der so ein teures Auto fährt mache ich mir auch so meine Gedanken dazu. Hats am Ende der reiche Papa bezahlt ? Oder konsumieren wir auf Pump ? Ein Lotteriegewinner ?
Das ist aber die Minderheit, andere sind froh wenn sie ein altes Haus zum Leben für ihre Familie für diesen Betrag erwerben können und aus dem Mietverhältnis rauskommen.
Den anderen würde die Merkel-Politik helfen, die aber bei der E-Mobilität bis jetzt kläglich versagt hat !

Geb dir im Großen und Ganzen recht. Ich gehe aber davon aus, dass Tesla den deutschen Markt aufmischen wird, womit dann hoffentlich auch die deutschen Politiker aufgeweckt werden. Wer will schon auf Dauer eine amerikanische Konkurrenz in Deutschland? Tesla wird hier einiges bewegen!

[Klingon77]

hi,

so macht Autofahren spaß

Schade. So ein Modell werde ich mir niemals leisten können und eigentlich benötige ich auch keine solche "Luxus"-Limousine.
Der Leaf als bezahlbarer Wagen mit sicheren 200 Km Reichweite wäre mir vollkommen genug.


Einige Dinge sind mir aufgefallen:

* Interessant zu sehen, daß der Fahrer direkt neben dem unförmigen Tanklaster startet. Alte Technik trifft auf die beginnende Zukunft.

* Die Vereisung im Frontbereich war schon recht heftig. Das gabe es bei den Verbrennernin dem Umfang nicht, weil sie jede Menge Wärme abgeben.

* Tesla baut gleich mehrere Ladestationen an einen Platz. Schön zu sehen das da nicht nur eine einzelne steht. Das zeigt wo Tesla hin möchte. Da wird gleich "geklotzt und nicht gekleckert".

* Der Systemabsturz (Software) ist recht befremdlich. Das sollte nicht passieren. Was geschieht wenn das während der Fahrt auftritt? Ich denke das die rudimentären Funktionen extra abgesichert sind und es eine Art Backup mit Notlaufprogramm gibt?

* Der Kaffee- und Nahrungsmittelkonsum steigt während längerer Reisen bei der Ladepausen. Deshalb nun vor einer Adipositasgefahr bei Teslafahrern zu sprechen wäre sicher übertrieben.
Gibt es ein Fitnessprogramm im Display für die Ladepausen

* Der Energieverbrauch von rund 250 W/Km ist erfreulich gering.
Bezogen auf das Benzinaquivalent wären das:
25 KW/h pro 100 Km * 0,27 € = 6,75 € / 1,50 € pro Liter Super = 4,5 L / 100 Km.
Das ist für eine voll ausgewachsene 2,5 Tonnen schwere Reiselimousine ein excellenter Wert, zumal im Winter
Erst recht wenn der Strom CO2 neutral erzeugt wird.


Spätestens wenn Tesla den "Wagen für den kleinen Mann" mit entsprechender Reichweite nach Europa bringt wird sich auch bei uns was bewegen.

Evtl. haben wir auch Glück und die großen Autohersteller in Deutschland (Mercedes, BMW, VW, Opel, Porsche) lassen vorher schon Ihre "Lobbymuskeln" spielen, da Ihnen, ebenso wie in Amerika, auch bei uns (Europa) die Kundschaft wegbricht wenn die Ladestationen erst mal gebaut sind.



liebe Grüße,

Klingon77

[Adrian]

Die Supercharger sind doch kostenlos , bzw. ein Model S Besitzer hat bestimmt noch Geld für eine PV und somit Eigenstrom .

Du hast es ja nach Kosten gerechnet, nach Energieinhalt sieht es so aus:
1 Liter Benzin ~ 8,5 kWh, d.h. der Tesla braucht 2,9 Liter Benzinäquivalent. (im norwegischen Winter mit Spikes)

[buzzingDANZEI]

Cooler Typ der Asiate, das Video gefällt mir!

[Klingon77]

Die Supercharger sind doch kostenlos , bzw. ein Model S Besitzer hat bestimmt noch Geld für eine PV und somit Eigenstrom .

Du hast es ja nach Kosten gerechnet, nach Energieinhalt sieht es so aus:
1 Liter Benzin ~ 8,5 kWh, d.h. der Tesla braucht 2,9 Liter Benzinäquivalent. (im norwegischen Winter mit Spikes)

hi,

auf die Literzahl gerechnet schaut es noch besser aus.
Das schaffen selbst die vielgelobten Hybriden nicht

E-Auto und PV-Strom ergänzen sich natürlich sehr gut.
Wenn die neue Regierung nun die Energiewende abwürgt wäre das ein weiteres Verkaufsargument für Elektroautos.
Die Kostenersparnis für den Endkunden bei Kombination mit einem E-Mobil könnte die PV auch bei geringer bis nicht vorhandener Einspeisevergütung im positiven Bereich halten.


Beim kostenlosen "Treibstoff" für den Tesla S durchschaue ich das Geschäftsmodell nicht ganz.
Das geht, bei einer angenommenen Lebensdauer von 15 Jahren für den Wagen und bei den anvisierten Verkaufszahlen auf die Dauer ganz schön ins Geld. Mit dem Wagen werden sicherlich auch einige KM gefahren.
Er ist ja, dank den Ladestellen, langstreckentauglich.

Beispiel: 10.000 Km Jahresleistung a´ 0,25 KWh/Km * 0,2 € * 15 Jahre = 7500 €.

Den Strompreis habe ich Netto - incl. Rabatt extra günstig angesetzt.
10.000 Km deshalb weil niemand extra zum "tanken" auf die Autobahn fährt und dort wartet bis der Akku voll ist.
Das ist schon ein herber Rabatt von fast 10 % auf den Wagen. Selbst bei konservativer Rechnung.

Einzig das Elon Musk damit die Kundschaft "anfüttert" und bei nachfolgenden Modellen dann zur Kasse bittet.
Musk ist ja Geschäftsmann. Da muß ein Plan zum Geldverdienen vorhanden sein.



liebe Grüße,

Ralf


PS:
Gleiche Rechnung mit unserem Opel Corsa D:
10.000 Km a´ 6,5 l Super / 100 Km (1.55€) * 15 Jahre = ca. 15100 €.
Nun weis ich warum ich (noch) einen Verbrenner fahre

Das Geschäftsmodell ist der Verkauf von 100.000 Euro teuren Limousinen. Die kauft niemand, wenn er damit nicht fahren kann. Also werden jetzt ein paar Millionen in Schnelllader investiert, deren laufende Kosten bei den aktuellen Verkaufszahlen verschmerzbar sind.

Tesla arbeitet mit einer Bruttomarge von 25% (also Verkaufspreis - Herstellungskosten). BMW hat nur eine Bruttomarge von 10%. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 78.000 Dollar bleiben also 20.000 Dollar Bruttogewinn übrig. Nach 37.500 Autos wären die Entwicklungskosten verdient (laut Bilanz 750 Millionen). Es liegt also in Teslas ureigenstem Interesse, so viele Autos wie möglich zu verkaufen. Wenn man dann auf die Lebenszeit eines Autos gerechnet 7500 Euro (bei den hohen Strompreisen in Deutschland) zusätzlich ausgeben muss, um das Fahrzeug zu verkaufen, bleibt immer noch eine Bruttomarge von 12% übrig - und man läge auf Branchenniveau. Hat sich Tesla durchgesetzt, kann man dazu übergehen, Supercharger-Ladungen zu berechnen.

Die kostenlosen Ladungen sind vergleichbar mit den bewusst zu hoch angesetzten Restwerten von Verbrennern im Leasinggeschäft. VW weiss, dass ein Phaeton nach 3 Jahren nur noch 30.000 Euro wert ist. Beim Leasing werden aber 80.000 angesetzt. Andernfalls würde man gar keine Phaetons loswerden.

[ltreasure]

Bjørn hat Nachschub ins Netz gestellt:

http://youtu.be/yIUwLv5yTsU

[liftboy]

Bjørn hat Nachschub ins Netz gestellt:

http://youtu.be/yIUwLv5yTsU

Danke! Wieder ein sehr interessantes Video von meinem nächsten Auto.

[buzzingDANZEI]

The Driver