Ioniq Elektro vs. Nissan Leaf 2018

[McTristan]

Grundsätzlich richtig aber nicht so wie sie hier teilweise geführt wird...

[Strombaer]

Die Vergleiche erinnern mich an die alten Diskussionen Golf vs Astra.

Beide E-Autos sind aus meiner Sicht prima, aber Spekulationen helfen niemand wirklich weiter.
Lasst uns doch bitte in Zukunft die Unterschiede weiterhin benennen, aber persönliche Animositäten lassen die Beiträge ins Uferlose ausarten und niemand hat -bis auf sich "fetzende" Protagonisten- Lust und Zeit seitenweise diesen Quatsch zu verfolgen.
Danke !

[umrath]

Der IONIQ wird auch mit 50 kW-Säulen schneller als der Leaf sein.

Die 28 kWh im IONIQ werden auf Strecke voraussichtlich ziemlich identische Reichweiten zu den 37 kWh des Leaf erreichen, da der Leaf mehr verbrauchen wird. D.h. an einer 50 kW-Säule müssen dann beide das laden, was sie verbraucht haben. Und dass dann der IONIQ seine 28 kWh deutlich schneller geladen haben wird als der Leaf (völlig unabhängig, ob thermische Probleme dazu kommen oder auch nicht) seine 37 kWh wieder im Akku hat, bedarf keiner höheren Mathematik sondern ist offensichtlich.
Der Unterschied wird größer, je schneller man fährt.

Das ist im Moment natürlich nur Theorie, da der Leaf noch nicht zur Verfügung steht. Aber die technischen Daten, insbesondere der sehr entscheidende cw-Wert sprechen eine sehr eindeutige Sprache.

Dafür hat der Leaf eindeutig Vorteile in Bezug auf die App und voraussichtlich auch bei der Lieferbarkeit. Hier hat Nissan einen klaren Vorsprung.

Beim Akku müssen wir abwarten, wie sich die thermische Situation entwickelt. Dass der IONIQ hier keine Probleme hat, wurde über den Sommer bewiesen. Der alte Leaf war hier einigermaßen empfindlich. Ich erwarte nach wie vor Probleme.

Ich schwanke aktuell auch zwischen 40kWh Leaf und Ioniq. Vorteile des Leaf sind für mich die deutlich bessere Chademo-Abdeckung in Süd- und Osteuropa. Da gibts hunderte Nissan Händler, an denen man notfalls Chademo laden kann. In Estland gehts ohne Chademo gar nicht. Andererseits vermute ich auch, dass die neue Batterie nach 2, spätestens 3 Ladungen am thermischen Limit ist und dann bringt mir die bessere Chademo-Abdeckung in z.B. Spanien überhaupt nichts. Die Zellen werden da über Nacht auch kaum abkühlen.

Ginge es um ein Kurzstreckenauto, dass nur ab und an 1-2 Chademo-Ladungen hintereinander bekäme, wäre mir das egal.

Als Laternenparker ist zudem die App für mich ein echter Pluspunkt, da zuweilen (säulenbedingt) Ladungen abbrechen, die nicht abbrechen sollten. Eine Info über die App ist dann sehr hilfreich.

Derzeit tendiere ich zum Ioniq und hoffe, dass nächstes Jahr wirklich die angekündigten 20kW DC-Wallboxen für um die 3.000 Euro erhältlich sein werden. Davon kommt dann eine in den Kofferraum für CCS-Mangelgebiete. 2019 könnte ein Wechsel auf den 60kWh Leaf interessant werden. Der Ioniq hat dann (vermutlich) noch nicht viel Wert verloren.

[Blue shadow]

Wohlmöglich sitzt mann im kona mit 60 kwh akku schneller als im ioniq...

[umrath]

Wohlmöglich sitzt mann im kona mit 60 kwh akku schneller als im ioniq...

Das würde ich inzwischen fast als gesichert ansehen.

[mobility]

Hallo an alle, mein erster Post --> hab aber schon viel gelesen.

Und eines interessiert mich brennend. Warum ist das Thermomanagement so wichtig? Kann es bei Hitze und gleichzeitiger Ladung dazu kommen, dass die Ladung reduziert bzw. abgebrochen wird (weil eben der Accu zu heiß wird)?
Und im Winter? Sollte die Kälte eine Auswirkung haben? Reichweite?
Sonst noch was?
Danke.

lg Manfred

Kalte Batterien dürfen mit wenigen Ausnahmen nicht oder nur langsam geladen werden. Umgekehrt dürfen Zellen eine bestimmte Temperatur nicht überschreiten, um nicht beschädigt zu werden. Fahren und Schnellladen führen zur Zellerwärmung - je öfter schnell geladen wird, umso wärmer werden die Zellen.

Im Alltag, bei dem du zuhause lädst und innerhalb der Batteriereichweite fährst, spielt das keine Rolle. Wer aber öfter Langstrecken fährt, für den kann das Thema Zelltemperatur relevant werden. Sei es, weil die Zellen beim ersten Schnelllader noch nicht warm genug für Schnellladung sind oder sei es, weil die Zellen nach 2-3 Schnellladungen zu warm geworden sind.

[mobility]

Danke Teekay
dann hat es sich für mich eh erledigt, denn ich habe vor nur Kurzstrecken zu fahren, also quasi 100% zu Hause zu laden.
Aber:

... Sei es, weil die Zellen beim ersten Schnelllader noch nicht warm genug für Schnellladung sind oder sei es, weil die Zellen nach 2-3 Schnellladungen zu warm geworden sind.

Also zwischen den 2-3 Schnelladungen fährt man ja mind. 200km, und da wird doch der Akku durch den Fahrtwind sicher gekühlt!? Dass es beim Laden selber warm werden kann ist allerdings einleuchtend...

Der Fahrtwind geht aber nicht durch die dicht gepackten Zellen, sondern unten am dicken Batteriegehäuse vorbei. Zudem kann je nach Fahrtempo die Energieentnahme sogar eine zusätzliche Erwärmung bedeuten. Je kleiner die Batterie und je höher das Tempo bzw. je sportlicher die Fahrweise, umso eher erwärmt sich die Batterie beim Fahren.