Neuer Anschluss in der Garage

[ecopowerprofi]

Das Problem mit dem Zählerschrank mitten im Haus usw. gibt es sehr oft. Wenn man z.B. in der Garage nur eine Phase (230V) hat und der Drehstromanschluss (3~ 400V) unmöglich ist, sollte man sich mit 1~ 230V begnügen. Dafür reicht ein Lichtstromkreis, welcher mit 16A abgesichert ist. Eine Ladung mit 3,7 kW reicht für die über Nachtladung immer aus. Die liefert in 12 Std. auch 45 kWh und die reichen für 250 bis 300 km. Ggf. kann man den Ladestrom auf 15 oder weniger A reduzieren, wenn man eine Überlastung des Stromkreises befürchtet. Man muss ja nicht gerade an dem Stromkreis einen Heizlüfter betreiben, wenn das Auto geladen wird. Den Stromverbrauch der Beleuchtung und andere Kleinverbraucher kann man getrost vernachlässigen.

[kets]

"Mal ne dumme Frage: Hat die Garage eventuell schon Strom?"
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Die Garage hat schon Strom, es gibt ein automatisches Garagentor, ein Klimasplitgerät sowie Licht und zwei Steckdosen, alle über die selbe Absicherung.
Bisher sind es auch nur Spielereien in meinem Kopf, wir haben auf dem Flachdach der Garage (ca. 40m²) auch PV (4-5 kWp) vorgesehen, lässt sich damit eine höhere Ladeleistung herstellen, wenn man die Batterie vielleicht "direkt" an die Wallbox anschließen könnte? Sollte die Batterie nichts mehr hergeben, dann wird wie ecopowerprofi sagte normal über den Garagenstromkreis geladen? Oder ist es durch die PV eh zwingend notwendig ein weiteres Kabel zu legen? Habe leider erst in zwei Wochen einen Termin, daher versuche ich nun schon ein paar Fragen zu klären.
Die Infrastruktur ist halt ziemlich Käse, da ich es unbedingt vermeiden wollte, quer durchs Haus unter der Decke ein Kabel zu verlegen.
kosten für einen separaten Anschluss mit knapp über 2000 EUR sind aber auch nicht zu vernachlässigen, da muss man sich schon im Klaren drüber sein, dass das eher rausgeschmissenes Geld, als eine gute Investition ist. Naja, haben oder nicht haben

[Xentres]

Wenn du da noch PV drauf willst, wirst du um zahlreiches Kabelziehen, neuen Zähleraufbau, etc. wohl ohnehin nicht herumkommen. Da wird am Ende das zusätzliche Kabel vom bisherigen Zählerschrank zur wallbox das kleinste Thema werden denke ich.

[ecopowerprofi]

Wenn du da noch PV drauf willst, wirst du um zahlreiches Kabelziehen, neuen Zähleraufbau, etc. wohl ohnehin nicht herumkommen.

Vollkommen überflüssig. Wenn man eine PV mit max. 3,5 kW (ca. 5 kWp) auf das Garagendach packt, dann benötigt man keine neue Zuleitung sondern kann die von der Garage benutzen. Wenn dann die Sonne scheint und das Auto geladen wird ist der Strom in der Zuleitung fast null. Der Strom im Kabel beträgt max. 16 A. Daher reicht die Absicherung mit einem Sicherungsautomat B16. Der Zähler wird nur durch ein Zweirichtungszähler ersetzt.

[kets]

Interessant, werde das Thema mal ansprechen, wenn jemand vor Ort ist, das wäre wohl die eleganteste Lösung, sollte es denn so möglich sein.

[Wattamal]

Daher reicht die Absicherung mit einem Sicherungsautomat B16. Der Zähler wird nur durch ein Zweirichtungszähler ersetzt.

Überspannungsschutz im Vorzählerbereich und FI in die Leitung müssen aber noch.

[ecopowerprofi]

Ich gehe davon aus, das der FI vorhanden ist.. Der Überspannungsschutz kann muss aber nicht.

[HubertB]

Ich meine Überspannungsschutz wird inzwischen bei neuer PV vorgeschrieben. War bei mir schon letztes Jahr so.

[ecopowerprofi]

Überspannungsschutz hat nix mit PV zu tun. Bei einem Freileitungsanschluss im ländlichen Bereich ist der natürlich empfehlens wert. Im städtischen Bereich mit TN-Netze wird man den nicht unbedingt benötigen. Wg. der Installation eine WB und oder PV braucht man keinen Überspannungsschutz installieren. Alle fest anschlossenen Geräte der Kategorie III (dazu zählen PV-Anlagen und WB) benötigen keinen Überspannungsschutz.

[Wattamal]

Direkt mit PV oder Wallbox hat es nichts zu tun, das ist richtig. Allerdings ergibt sich aus der VDE 100-443 die Nachrüstpflicht eines AC-seitigen ÜS, da WB und PVs normalerweise ausgehend vom HV in zusätzlichen Stromkreisen installiert werden. In vorliegenden Fall kann man sich natürlich darauf berufen, dass es eben keinen neuen Stromkreis gibt, sondern ein schon existierender benutzt wird. Könnte aber sein, dass spätestens bei der PV der VNB dann rumzickt.