Neue innovative Ladebox: go-e

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Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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umali hat geschrieben:[...] Klappt b) auch ohne Cloud-Anmeldung? [...]
Ich hab's nicht probiert, würde jedoch stark drauf tippen, dass das nicht funktioniert. Das Prinzip ist ja "Lader meldet sich via Internet auf go-e-Server an und ist so erreichbar". Da dein DSL-Anschluss Zuhause jeden Tag eine neue IP-Adresse erhält, muss man, um ein Gerät bei dir Zuhause zu erreichen, jeden Tag deine aktuelle IP-Adresse kennen. Vereinfacht gesprochen ist das so, als ob goingelectric.de jeden Tag unter einem anderen Namen erreichbar wäre und du müsstest die tagesaktuelle Adresse kennen. Das wird über einen Dienst bei go-e gelöst: der Lader meldet sich bei go-e an und periodisch wird geschaut, ob sich die IP-Adresse deines Anschlusses geändert hat.
Die App im Smartphone schaut auf den go-e-Server und sagt "verbinde mich mal mit dem Lader Nummer xyz" und die Verbindung erfolgt.

Die Architektur setzt also auf das Internet und einen Server bei go-e, wenn ich richtig liege. Theoretisch ließe sich zusätzlich ein internetfreier Modus für das lokale Netzwerk betreiben, ich glaube aber kaum, dass go-e den Aufwand, das auszuprogrammieren, betrieben hat. Entweder per WLAN direkt mit dem Lader verbinden, oder im Cloud-Modus über das Internet. Fertig.

Ist begründete Mutmaßung, aber Mutmaßung, ggf. mag Peter Pötzi mich korrigieren ...

Grüße,
Sebastian
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Re: Neue innovative Ladebox: go-e

UliK-51
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Habe mal die WLAN Funktion meines Routers abgeschaltet und bin mit meinem Smartphone zur go-e Box gegangen. Nach scannen des mitgelieferten QR Codes konnte ich Verbindung zur go-e aufnehmen: So dürfte die Box wohl keine Informationen ins Netz stellen...
Grüße
Ulrich
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Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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UliK-51 hat geschrieben:[...] So dürfte die Box wohl keine Informationen ins Netz stellen...
Korrekt, die Box nicht. Ggf. jedoch stellvertretend die App auf deinem Smartphone, mit der du auf den Lader zugreifst – denn das Smartphone hat schließlich einen Internetzugang, siehe ladeequipment/neue-innovative-ladebox-g ... ml#p758819.

Gruß,
Seb.
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Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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ted.striker hat geschrieben:Theoretisch ließe sich zusätzlich ein internetfreier Modus für das lokale Netzwerk betreiben, ich glaube aber kaum, dass go-e den Aufwand, das auszuprogrammieren, betrieben hat. Entweder per WLAN direkt mit dem Lader verbinden, oder im Cloud-Modus über das Internet. Fertig.
Es ist definitiv nicht so, dass die App irgendwelche Informationen vom Charger an der Server sendet. Da die App nur in Javascript geschrieben ist, kann man das mit etwas Programmierkenntnissen auch nachvollziehen.

Bei der direkten Verbindung mit dem Hotspot den die Box aufmacht, werden keine Daten an den Cloud Server gesendet. Diese Daten werden nur gesendet, solange man mit der App über die Cloud mit dem Token auf die Ladebox zugreift, die mit einem WLAN Router verbunden sein muss. Wenn WLAN abgeschalten ist oder kein WLAN Router konfiguriert ist, werden absolut gar keine Daten an den Cloud Server gesendet.

Im Gegensatz zu gefühlten 99% der anderen Smart Home Geräten bietet der go-eCharger auch eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung an. Sobald diese aktiviert ist, kann man nur mehr mit dem gesetzten Passwort auf die Ladebox zugreifen. Eine Brute-Force Attacke auf den key wird hier durch die PBKDF2 mit 3000 Iterationen erschwert, so dass nur eine 1-3 stellige Zahl an Passwörtern pro Sekunden probiert werden kann. Die Daten werden mit AES128 verschlüsselt und mit HmacSHA256 signiert. Sogar einen Replay-Schutz gibt es. Gerne kann ich die Ver- und Entschlüsselungsroutinen veröffentlichen.

@ted.striker Du kannst auch zukünftig auf dem normalen Release Pfad bleiben.

Liebe Grüße
Peter Pötzi
Mobile und stationäre 22kW Ladestation: https://go-e.co

Ich betreue den go-eCharger Thread in meiner Freizeit. Der Inhalt der Posts spiegelt nicht unbedingt die Meinung meines Arbeitgebers (go-e GmbH) wider.

Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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Peter danke für deinen Einsatz für eine sichere go-e. Selten solch ein Engagement für ein sicheres Produkt gesehen.

Re: Neue innovative Ladebox: go-e

umali
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@ted.striker
Ja - Dyn-DNS ist mir schon klar, wenn ich von außen Zugriff benötige. Ein VPN-Zugang (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Virtual_Private_Network) braucht das genauso.

@Peter Pötzi
Wenn Ihr eine cloudfreien client-mode integriert, werden Euch sicher einige Nutzer bzw. Interessenten dankbar sein. Ist denn so etwas auf der to do? Es ist ja einfacher umsetzbar als das Cloudsystem.

Falls nicht, steht immer die Frage im Raum, warum "NUR LAN"-Daten ins Internet sollen?
Darausfolgend stellt sich automatisch die Anschlussfrage, wer noch Vorteile aus MEINEN Daten ziehen könnte.

Zusammenfassend: Vielen Leuten reicht ein client-mode OHNE cloud-Zwang. Kommt das oder nicht?

VG U x I

Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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Danke für die ausführliche Antwort, @Peter Pötzi!

Jetzt kribbelt mir nur noch eine unbeantwortete Frage unter den Nägeln: welche Zugriffsmöglichkeiten habt Ihr im Cloud-Betrieb auf die Lader, wenn nicht zus. die Encryption genutzt wird? Ich will ja nicht mal unterstellen, dass es aus Supportsicht nicht sehr hilfreich sein kann, in alle Logs o.ä. schauen zu können – aber genau das ist der spannendste Punkt für mich, wenn hier ein Produkt steht, zu dem der Hersteller einen unsichtbaren Schlüssel besitzt. Über ein offenes, faires Wort würde ich mich hier freuen, denn ich würde einen Besen samt Stil fressen, wenn mehr als 5-10% der Anwender die Encryption im Cloud-Betrieb nutzen würden (die Frage „wieviele Lader sind im Cloud-Modus online, wieviele davon verschlüsselt“ z.B. könnt Ihr definitiv problemlos beantworten ;)) – und das unabhängig davon, ob man der „verdächtigen Partei“ Hersteller hier Glauben schenken mag.

Ich selbst wäre übrigens nicht in der Lage, den Quellcode der Android-/iOS-Apps nachzuvollziehen (bin kein Coder), bekomme aber immer da ein gutes Gefühl, wo möglichst viel offen liegt – Vertrauen durch Transparenz ist ein schönes Motto.

Ich habe ansonsten meinen Punkt gemacht und betone nochmal: Euer Produkt ist absolut super. Legt doch wo für Euch verschmerzbar die Software offen, weist Eure Nutzer fair darauf hin, wie der Cloud-Betrieb technisch funktioniert und dass Ihr Euch damit eine unsichtbare Zugriffsmöglichkeit auf [WELCHE?] Daten meines Laders aus der Ferne vorbehaltet, wenn ich als User nicht zusätzlich die Encryption nutze. Das wäre klasse!


Gruß und vielen Dank,
Seb.
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Re: Neue innovative Ladebox: go-e

UliK-51
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ted.striker hat geschrieben:
UliK-51 hat geschrieben:[...] So dürfte die Box wohl keine Informationen ins Netz stellen...
Korrekt, die Box nicht. Ggf. jedoch stellvertretend die App auf deinem Smartphone, mit der du auf den Lader zugreifst – denn das Smartphone hat schließlich einen Internetzugang, ...
Gruß, Seb.
Hm- ich weiß nicht. Haus WLAN an der Fritz!Box abgeschaltet und die Mobile Datenverbindung im Smartphone nicht aktiviert:
Wie kommt mein Smartphone ins Internet?
Grüße
Ulrich
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Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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ted.striker hat geschrieben:Jetzt kribbelt mir nur noch eine unbeantwortete Frage unter den Nägeln: welche Zugriffsmöglichkeiten habt Ihr im Cloud-Betrieb auf die Lader, wenn nicht zus. die Encryption genutzt wird? Ich will ja nicht mal unterstellen, dass es aus Supportsicht nicht sehr hilfreich sein kann, in alle Logs o.ä. schauen zu können – aber genau das ist der spannendste Punkt für mich, wenn hier ein Produkt steht, zu dem der Hersteller einen unsichtbaren Schlüssel besitzt. Über ein offenes, faires Wort würde ich mich hier freuen, denn ich würde einen Besen samt Stil fressen, wenn mehr als 5-10% der Anwender die Encryption im Cloud-Betrieb nutzen würden (die Frage „wieviele Lader sind im Cloud-Modus online, wieviele davon verschlüsselt“ z.B. könnt Ihr definitiv problemlos beantworten ;)) – und das unabhängig davon, ob man der „verdächtigen Partei“ Hersteller hier Glauben schenken mag.

Ich selbst wäre übrigens nicht in der Lage, den Quellcode der Android-/iOS-Apps nachzuvollziehen (bin kein Coder), bekomme aber immer da ein gutes Gefühl, wo möglichst viel offen liegt – Vertrauen durch Transparenz ist ein schönes Motto.

Ich habe ansonsten meinen Punkt gemacht und betone nochmal: Euer Produkt ist absolut super. Legt doch wo für Euch verschmerzbar die Software offen, weist Eure Nutzer fair darauf hin, wie der Cloud-Betrieb technisch funktioniert und dass Ihr Euch damit eine unsichtbare Zugriffsmöglichkeit auf [WELCHE?] Daten meines Laders aus der Ferne vorbehaltet, wenn ich als User nicht zusätzlich die Encryption nutze. Das wäre klasse!


Gruß und vielen Dank,
Seb.
Prinzipiell kann jeder mit der App mit dem Token auf die Ladebox zugreifen solange diese mit dem Internet verbunden ist und die Verschlüsselung nicht aktiviert ist. Die Updates werden direkt am Server freigegeben und können mit der App mit Token Zugriff aufgespielt werden. Wir wissen allerdings nicht welcher Kunde welche Ladebox bekommen hat, sodass die anfallenden Daten auch nicht personenbezogen ausgewertet werden können.

Liebe Grüße
Peter Pötzi
Mobile und stationäre 22kW Ladestation: https://go-e.co

Ich betreue den go-eCharger Thread in meiner Freizeit. Der Inhalt der Posts spiegelt nicht unbedingt die Meinung meines Arbeitgebers (go-e GmbH) wider.

Re: Neue innovative Ladebox: go-e

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UliK-51 hat geschrieben:[...] Haus WLAN an der Fritz!Box abgeschaltet und die Mobile Datenverbindung im Smartphone nicht aktiviert:
Wie kommt mein Smartphone ins Internet?
Unter diesen Bedingungen (also in diesem Augenblick) natürlich nicht, korrekt.

Gruß,
Sebastian
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