Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

Alle Themen über Elektroautos, zu denen es kein eigenes Forum gibt
AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
  • Alex1
  • Beiträge: 14533
  • Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:59
  • Wohnort: Unterfranken
  • Hat sich bedankt: 1417 Mal
  • Danke erhalten: 289 Mal
read
Erstaunlich nur, dass in Norwegen die eAutos zweistellige Prozentzahlen beim Absatz haben.

Da stecken die deutschen Jammerer ("...gibt ja nischt, was man kaufen könnte, oh je, oh je...") wohl in einer klassischen Filterblase 8-)

Aus einem Bericht von vor einem Jahr:

Auf dem europäischen Kontinent liegen diverse Staaten beim Verkauf von E-Autos deutlich vor Deutschland mit knapp 13.000 Verkäufen im vergangenen Jahr: So wurden sowohl in Frankreich als auch in Großbritannien und den deutlich kleineren Niederlanden um die 15.000 Elektroautos verkauft. In Norwegen lag die Zahl 2014 bei gut 20.000 Einheiten, so die Markforscher.

und

Während es in Deutschland laut Studie 4.340 Ladestationen gibt, sind es in Norwegen 5.720, in Frankreich 6.050 und in den Niederlanden sogar 8.580 öffentliche Stellen, an denen man den Akku auffüllen kann.

Der geneigte Leser kann das ja mal mit den Einwohner- und Autozahlen der jeweiligen Länder in Bezug setzen... :lol: :mrgreen:

Quelle: das bekannte linksgrüne Umweltbaltt namens WELT: https://www.welt.de/motor/news/article1 ... tweit.html
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard
Anzeige

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
Mein Szenario basiert ja zumindest in Teilen auf dem, was in Norwegen erfolgreich praktiziert wird. Da ich den Umstieg aber gern beschleunigen möchte, habe ich die Maßnahmen etwas umfangreicher und radikaler angesetzt - aber sozialverträglich abgefedert.
IONIQ "Bumblebee" 05.04.2017-18.11.2018
Kona "Pummel" 22.11.2018 -17.09.2019
Model 3 "Schneeweißchen" seit 26.09.2019
Zero SR/F (seit 3/21)

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

5412
  • Beiträge: 141
  • Registriert: Fr 21. Okt 2016, 17:38
read
Das gelobte Norwegen bestreitet den größten Teil seiner Einnahmen mit der nennen wir es mal nett Vermarktung seiner fossilen Ressourcen und finanziert damit vielleicht das aktuell größte Greenwashing überhaupt.
Darauf in diesem Zusammenhang zu verweisen ist schon sehr kurzfristig gedacht. Nicht mal bis zur nächsten Ecke :lol:

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
5412 hat geschrieben:Das gelobte Norwegen bestreitet den größten Teil seiner Einnahmen mit der nennen wir es mal nett Vermarktung seiner fossilen Ressourcen und finanziert damit vielleicht das aktuell größte Greenwashing überhaupt.
Darauf in diesem Zusammenhang zu verweisen ist schon sehr kurzfristig gedacht. Nicht mal bis zur nächsten Ecke :lol:
Was ist denn daran sehr kurzfristig gedacht??? Sie nutzen die Einnahmen auf den endlichen fossilen Ressourcen und investieren damit in eine sauberere Zukunft! Gleichzeitig kommt ein beachtlicher Anteil des Stroms in Norwegen aus Wasserkraftwerken!

Bei den OPEC Staaten, die ja nach Deiner Logik ähnliche (wenn nicht bessere) Möglichkeiten haben, kenne ich aber kein Land welches diesen Weg geht... ;)
Tesla MYP MiG, 12/22
CUPRA Born, 11/22
BMW i3 94Ah, 07/16
Smart 42 ED Coupé 451, 11/13
Tesla M3 SR+ (AAZ), 09/20-12/22
Tesla MS 75D, 09/16-09/20
PV-Anlage 18,6 kWp/52 Module

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
5412 hat geschrieben:Das gelobte Norwegen bestreitet den größten Teil seiner Einnahmen mit der nennen wir es mal nett Vermarktung seiner fossilen Ressourcen und finanziert damit vielleicht das aktuell größte Greenwashing überhaupt.
Darauf in diesem Zusammenhang zu verweisen ist schon sehr kurzfristig gedacht. Nicht mal bis zur nächsten Ecke :lol:
Das ist schlicht falsch.
Den allergrößten Teil der Einnahmen aus dem Öl investiert Norwegen über einen Fond, der die Zukunft absichern soll. Lediglich etwa 5 % der Einnahmen (variiert leicht) werden zur Deckung der aktuellen Ausgaben verwendet.
IONIQ "Bumblebee" 05.04.2017-18.11.2018
Kona "Pummel" 22.11.2018 -17.09.2019
Model 3 "Schneeweißchen" seit 26.09.2019
Zero SR/F (seit 3/21)

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
  • Alex1
  • Beiträge: 14533
  • Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:59
  • Wohnort: Unterfranken
  • Hat sich bedankt: 1417 Mal
  • Danke erhalten: 289 Mal
read
Was interessieren den Troll auch Fakten... :roll: :lol:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
eCar hat geschrieben:Im Ernst? Also bei aller Liebe zum Elektroauto, das sehe ich nicht. Ich denke, bei max. 150 kWh wird sich eine Obergrenze der Batteriekapazität etablieren. Und das auch nur in der elektrischen Oberklasse. Das wären dann Realreichweiten, die man heute in einem Mittelklasse-Benziner hat.

[...]

Die Autohersteller haben zur geringen Kosten-/Gewichts-/Platzoptimierung die Reichweiten der Verbrenner auf ein Niveau gebracht, wie es in der jeweiligen Fahrzeugklasse vom Kunden gerade noch akzeptiert wird. Das sind i.d.R. maximal 1000 km Realreichweite, bei Benzinern eher weniger. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie bei Elektroautos den maximalen Aufwand betreiben, um höhere Realreichweiten zu erzielen als sie der Kunde bei Verbrennern bereits heute akzeptiert.
Ich bin mir da nicht so sicher. Wir sehen nur den heutigen Stand der Technik. Auch wenn die Kapazität fast stagniert, wird der Fortschritt weitergehen. Was möglich ist wird gekauft.

Der nächste Punkt ist, dass man problemlos innerhalb 10min die Reichweite des Verbrenners regenerieren kann, deswegen macht es einfach keinen Sinn, Treibstoff für 1000 oder 2000km mitzuführen. Man ist nicht gezwungen, gefühlt lange Zwangspausen einzulegen.
Beim BEV gibt es aber das Problem. Ich könnte mir also schon vorstellen, dass sich auch >150kWh wie geschnitten Brot verkaufen können. Schau Dir doch mal einen A8 mit W12 an - wer braucht denn realistisch so ein Fahrzeug? Kein Mensch. Gekauft wird es aber, weil man ja könnte, würde man wollen. Automobile werden viel über Emotionen verkauft, da gibt es keinen vernünftigen Break Even.
Alex1 hat geschrieben:Was interessieren den Troll auch Fakten... :roll: :lol:
Die 5% interessieren Dich ja auch nicht. Bitte sachlich bleiben, soweit Du das hinbekommst.
5% klingen nicht viel, sind aber große Mengen. Könnte man allerdings in Deutschland auch recht leicht mobilisieren, würde man einfach nach und nach die Dieselsubventionen abschaffen. :roll:
_____

umrath, wenn ich das richtig sehe, kommst Du doch aus der Piraten-Ecke? Deswegen überrascht mich der Vorstoß schon ein wenig, das ist nicht so richtig basisdemokratisch ;)
Ich bewege mich ja politisch auch auf der selben Seite, wie Du, deswegen gefällt mir der Vorschlag nicht so gut (auch wenn natürlich zwei Herzen in meiner Brust schlagen, weil ich ja auch die E-Mobilität weiter bringen will).

Die Kommunen kannst Du bei uns im Süden schon weiter belasten, auch wenn ihnen das nicht gefallen wird. Aber nicht jedem Teil Deutschlands geht es finanziell so gut, das wäre also schon unsolidarisch, was mir gar nicht gefällt.
Woher also das Geld nehmen?
Die einfachste Lösung - die auch die Entwicklung besserer Produkte nicht untergräbt, wichtiger Punkt! - ist in meinen Augen die Diesel- und Mineralöl-Subventionen sanft abzuschaffen und zwar so transparent und in einem Zeitfenster, dass der Otto-Normalverbraucher auch darauf reagieren kann. Klar wollen wir hier am Besten morgen dem Umbruch, aber das würde unsere soziale Marktwirtschaft einfach zu sehr belasten (Argumente sind schon genannt worden).
Mit einer attraktiven Ladeinfrastruktur, finanziert aus dem, was bei den gestrichenen Subventionen rausfällt wird auch das E-Mobil für den Normalanwender, der keine Hürden haben will attraktiver.

Ich sehe das also auf Bundes- und nicht auf Länder- oder Komunalebene. Leider fehlt beim aktuellen Ausbau auch die entsprechende Kompetenz und die zentrale Steuerung, aber das ist ja wohl das kleinste Problem (kostet aber auch wieder Geld).

Fahrzeuge an sich zu subventionieren hat mir noch nie gefallen, das sollten wir wieder lassen und das Geld weiter in (sonvolle - ja, da werden jetzt wieder einige krakelen) Technologieförderprogramme und Infrastrukturausbau und -erhaltung stecken.
Das hat dann den Nutzen, dass auch die Fahrzeuge erschwinglich werden und der Nutzen irgendwann den Verbrenner hinter sich lässt. Dann muss keiner mehr argumentieren, dann wird sich die Technologie einfach durchsetzen. Denn die beste Argumentation ist ein Fakt ;)
Zuletzt geändert von flieger_flo am Mi 10. Mai 2017, 11:43, insgesamt 2-mal geändert.
i3 seit Feb. 2016

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
flieger_flo hat geschrieben:Schau Dir doch mal einen A8 mit W12 an - wer braucht denn realistisch so ein Fahrzeug? Kein Mensch. Gekauft wird es aber, weil man ja könnte, würde man wollen.
Stimmt schon, aber große Stückzahlen werden davon nicht verkauft. Für richtige Oberklasseautos können ja auch größere Akkus eingebaut werden.

Ich denke aber auch, dass 150 kWh die Obergrenze sein wird für 99% der Fahrzeuge. Damit sollten selbst bei sehr zügigem Fahren 400 km Reichweite drin sein. Und mit einem 350 kW-Lader kann man in 20 Minuten wieder 120 kWh nachladen, und dann noch einmal 300 km fahren. Und nach 700 km ist man in den meisten Fällen auch nicht mehr in Deutschland, wo dann die Geschwindigkeiten niedriger und die Reichweite entsprechend höher sind. Dies müsste für fast alle ausreichen. Was nicht heißt, dass sich manche nicht noch größere Akkus kaufen. Aber so jemand bleibt wahrscheinlich bis auf weiteres bei einem Verbrenner.

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
Langsam aber stetig hat geschrieben:Stimmt schon, aber große Stückzahlen werden davon nicht verkauft. Für richtige Oberklasseautos können ja auch größere Akkus eingebaut werden.
Du hast natürlich Recht damit, vielleicht stört mich einfach die willkürliche Grenze von 150kWh - irgendwo wird sich das einpendeln, da sind wir uns einig, klar.
i3 seit Feb. 2016

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

USER_AVATAR
read
flieger_flo hat geschrieben: Due Kommunen kannst Du bei uns im Süden schon weiter belasten, auch wenn ihnen das nicht gefallen wird. Aber nicht jedem Teil Deutschlands geht es finanziell so gut, das wäre also schon unsolidarisch, was mir gar nicht gefällt.
Woher also das Geld nehmen?
Die Kommunen belaste ich ja effektiv erst, wenn sie nicht mitziehen. Wenn eine Kommune die geforderten Ladesäulen aufstellt, erhält sie reichlich Förderung in einer Höhe, die durchaus kostendeckend sein dürfte, wenn man vernünftig kalkuliert. Das Geld würde ich (wie im Artikel auch beschrieben) aus den Kfz-Steuereinnahmen bzw. den Einnahmen der Mineralölsteuer nehmen.
IONIQ "Bumblebee" 05.04.2017-18.11.2018
Kona "Pummel" 22.11.2018 -17.09.2019
Model 3 "Schneeweißchen" seit 26.09.2019
Zero SR/F (seit 3/21)
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag