Volkswagen I.D. Elektromobilität 2020

[Nozuka]

Die ID-Zellen haben 12-14 % Kobaltanteil, die von Tesla nur 2,8 %. Steht hier:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/vo ... 56880.html

Dafür sind sie deutlich stabiler (weniger Brandgefahr), vertragen eine höhere Spannung und mehr Zyklen...

Leider wird man wegen dem Preisdruck wohl bald auf NMC 811 wechseln und ist dann fast da wo Tesla jetzt ist.

Hatte eigentlich immer auf NMC 811 gehofft, aber ausser dem tieferen Preis und der etwas höheren Kapazität hat es eigentlich nur Nachteile..

[meintesafilm]

Die erheblich niedrigere Zyklenfestigkeit bei Ladeschlussspannung 4.2 V der 811 Zelle gegenüber der 622 Zelle irritiert mich ein wenig. In der Grafik sieht es nach 500 Zyklen aus, als ob weniger als 70 % Restkapazität übrig wären. Das entspricht mit Sicherheit nicht den Mindestanforderungen im Automotive Bereich und würde so nicht eingesetzt werden.

[Justus65]

Wieso? 500 Zyklen je 400km macht 200.000km, länger soll das Auto auch nicht halten, die wollen ja schließlich neue verkaufen.

[hu.ms]

Den akku fast ganz leerfahren und wieder ganz auffüllen ist "verbrennerfahrer-denke".
Die BEV-fahrer die ich kenne laden nachts in ihrer garage per programmierung und optimierten ladestrom nur das was sie am folgetag benötigen. Nur wenn die volle kapazität benötigt wird mehr als 80 %.
D.h. es gibt viel mehr ladevorgänge mit weniger kwh pro ladung.
Und dann gibt da auch noch was das man als rekuperation bezeichnet speziell im ort ziemlich oft passiert und auch ein ladevorgang ist.
Und plötzlich sind 500 ladezyklen eigentlich zu wenig - oder ?

[Fu Kin Fast]

Bei kleinen Ladehüben hält der Akku aber auch überproportional viele Zyklen aus.

[Langsam aber stetig]

Wenn Du beispielsweise bei 500 vollen Ladezyklen (also von 100 auf 0% gefahren und dann wieder auf 100% geladen) 10% Kapazität verlierst, dann verlierst Du bei 1000 halben Ladezyklen (z.B. von 75% auf 25% gefahren und dann wieder auf 75%) viel weniger als 10% Kapazität.

Warum benutzt man nicht einen Teil für's entladen und den anderen für's Laden? Die Zelln sind doch nochmal in Module unterteilt. Da könnte man doch an einem Ende Eneregie raussaugen für den Betrieb und am Enderen Ende reinpumpen durch Rekuperation, Solar, Ladung. Dann wären die vielen kleinen Ladungen letztlich nur eine große Ladung und der Akku würde immer "hin- und her" laden ...

[ChristianW]

Zum Einen hättest du dann nur die halbe Leistung des Akkus zur Verfügung (Leistung, nicht Kapazität) und zum Anderen wurde oben ja schon erklärt, dass die Mikrozyklen für den Akku besser sind als Vollzyklen. Deshalb macht es keinen Sinn den Akku in 2 Hälften zu teilen und immer bei Ladung und Entladung zwischen den beiden zu wechseln.

[Super-E]

Vollzyklen sind immer der worst Case. Daher ein gutes Maß um solche Überlegungen anzustellen. Zudem wäre bei dem 200k Beispiel der Akku ja nicht sofort hinüber, sondern "nur" degradiert...

Ich denke, dass die kalendarische Alterung in den meisten Fällen das gravierendere Thema ist...

[Ion-Fahrer seit 2016]

Ist denn der ID3 "bidirektional ready", das heißt ich kann jetzt den id3 und später die bi-Wallbox kaufen und den id3 als hausspeicher nehmen?

Nach meinen infos ist das mit den fahrzeugen des 1. produktionsjahres nicht möglich. Sind ja auch nur 48kwh und 62kwh.
Angeblich soll die bidirektionale wallbox aber ab ende 2020 zur verfügung stehen...

Bidirektionales Laden ist doch auch für den 48er und den 62er Akku möglich oder?
Ideal wäre ja ein V2H kombiniert mit V2G.
Bin gespannt wann VW da was anbietet...