Tesla S60 vs Mercedes E Klasse , was soll es werden

[rolandk]

Ein vielleicht nicht ganz unwichtiger Punkt wurde anscheinend vergessen: Der Wiederverkaufswert nach 5 Jahren.

Und sind in die Kalkulation tatsächlich Reparaturen mit eingeflossen?

Ich schaue mal in die Glaskugel: spätestens nach längerer E-Nutzung wirst Du Dich fragen, warum Du das nicht früher gemacht hast. Umgekehrt: nach einiger Fahrzeit mit dem Verbrenner wirst Du dich ärgern (Reparatur, Spritkosten, ständig an die Tanke, Krach und Gestank.....), das Du trotz höherer Raten nicht doch das E-Fahrzeug genommen hast. Wetten, daß?

Roland

Welche SF Klasse liegt hier zu Grunde ?

Gar keine. Pauschaltarif.

Für mich macht der Vergleich keinen Sinn, denn das eine ist ein Elektroauto, das andere ein Verbrenner. Ein reiner Kostenvergleich wird daher den Unterschieden nicht gerecht. Irgendwas muss dich ja zur E-Klasse statt Dacia getrieben haben. Irgendetwas, das in reinen Kostentabellen nicht vorkommt. Vielleicht findest du am elektrischen Antrieb ja auch irgendetwas, das ähnlich viel Wert ist wie die Features, die dich 50.000 Euro Aufpreis von Dacia auf E-Klasse schlucken lassen.

[steffi22]

Nun , ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass es "nur" ums Geld geht. Für das Tesla Feeling wäre ich schon bereit etwas mehr zu bezahlen.Nur, dass man für nen nackten Tesla ohne ne schicke Ausstattung schon ne ganze Schippe mehr bezahlt wie für ne Oberklassen Limo von MB ist halt schon krass. Da muss die Liebe schon groß sein. Ich bin mir nicht sicher ob Tesla sich beim Preisgefüge der MS etwas verhoben hat. Etwas realistischer eingepreist könnten sie wahrscheinlich locker die doppelte Stückzahl absetzten. Zumindest jetzt wo doch die ganzen Early Adopters bedient sind und auch normale Menschen die rechnen können dafür interessieren. Meine Meinung.

[Tho]

Die Liebe zum MB muss aber auch ganz schön krass sein, wenn du keinen Renault Megane oder Talismann nimmst. Da wärst du nochmal einiges billiger unterwegs, als mit der E-Klasse.
Seit wann ist denn Autokauf eine rationale Angelegenheit?

[tango]

darum fahre ich eine ZOE und keinen i3 oder ein "kleines" MS. Das, was ich von Mobilität erwarte, wird fast vollständig erfüllt. Es fährt und fährt und fährt und macht dabei mehr als ausreichend Spaß.

Warum glaubst Du, dass Tesla in wichtigen Märkten besonders stark ist (jetzt lassen wir Norwegen mal außen vor):
USA und Schweiz z.B. Dort werden mehr Model S und X verkauft als Mercedes S, BMW 7/8, Audi A8 und Porsche zusammen.

Klar, wenn man ein enges Budget hat und im Leben noch was anderes als nur Auto bedienen möchte, muss man schon genau hinschauen und auch mal rechnen.

Für den Mercedes gäbe es für mich nur (knapp) ein Argument: Man kann eine Anhängerkupplung drunterschrauben und einen Wohnwagen ziehen und sitzt trotzdem noch in einer hübschen Kiste (wenn man mal vom häßlichen Auspuff absieht). Das könnte man auch schon bei viel billigeren Autos Skoda, Seat, selbst VW.

In der Zwischenzeit fahre ich schon mal elektrisch, anstatt nur drüber nachzudenken. Gewöhne mir einen neuen Fahrstil und eine andere Betrachtung des Themas Auto an. Und spare auf ein Model 3. Oder miete mir einen Tesla für die Ferien.

[fabbec]

Tesla und ihre Preisgestaltung ist völlig aus Ruder gelaufen - sie haben keine Konkurrenz und das ist Problem!

Naja Renault hat grade auch massive Abgas Probleme!
MB neuer 220cdi hält wohl denn neuen Test stand!
Aber jetzt sich noch Diesel neukaufen - ich weiß nicht!?
Mit dem Diesel kauft man sich aber Stück weniger Stress!

Dein Problem ist du hast jetzt das Model S in die engere Wahl gezogen

[tango]

Warum ist da was aus dem Ruder gelaufen???

Diese Firma muss doch irgendwie hochlaufen und das schaffen sie nicht mit billigen Autos.
Die Strategie sagt:
"es gibt genügend Leute, die sich ein hochpreisiges bis sehr teures Auto leisten können und wollen. Diese Leute wollen wir mit einem guten Produkt zufrieden stellen, damit die Lernkurve abfahren, die Stückzahl und die Modellpalette ausbauen".

Ist doch alles wie geplant. Die Company scheint noch nicht pleite zu sein, sie können die Stückzahl extrem ausbauen, sie bauen neue Produktionsanlagen, sie übersähen die Welt mit Superchargern und haben (zumindest in USA) den mit großem Abstand höchsten Wert in der Kundenzufriedenheit (Consumer-Report).

Sie hatten in der Strategie bisher nicht: "wir wollen das gottgegebene Grundrecht auf ein billiges Super-Auto befriedigen". Und sie werden das auch beim Model 3 nicht verfolgen. Man braucht sich nur die Preisliste beim S oder X anzuschauen, dann weiß man wie das werden wird:

Billigstes Model S liegt bei 69 T€, hochpreisigstes bei mehr als dem Doppelten. Ein ganz nett ausgestattetes kommt auf 110 T€.
Einstieg Model 3 soll 35 T$ sein, also kommt die Karre irgendwo bei 55-60 T€ raus, damit sie Spaß macht.

Da braucht man doch nicht zu heulen. Erst wenn die Verkaufzahlen abbröckeln wird es ein Problem. Davon sehe ich aber nichts!

[Tho]

Man darf aber auch bei US Autos nicht vergessen, dass da nicht jeder Schminkspiegel einzeln zu konfigurieren ist wie bei unseren deutschen Modellen. Der Amerikaner hat keine Lust auf solche Konfigurationsorgien, er geht in den Laden, kauft eine von 3 Möglichen Austattungen und geht wieder heim. Vergleicht doch mal die Mögliche Kombinationsvielfalt der Austattung der E-Klasse und eines Tesla.

[Earlian]

Wenn man heute einen Neuwagen kaufen will und schon mit Telsa vergleicht, dann sollte man dringend nur ein 12/24 Monate Leasing machen, so man sich doch nochmal für einen Verbenner entscheidet.

Ansonsten wäre es besser, das alte Auto (so denn noch vorhanden) 12-24 Monate weiter zu fahren.

Denn

1) Das Verlangen, einen Tesla oder vergleichbares Elektroauto zu fahren, wird nicht weniger - es steigt nach kurzer Zeit exponentiell.

2) Ich möchte in 4-6 Jahren keinen Verbrenner mehr besitzen, den ich in einem eingebrochenen Gebrauchtwagenmarkt loswerden muss. Der Wandel hat doch schon begonnen!

3) und wenn schon, dann ist es hoffentlich ein Hybrid, oder?

[mitleser]

Ein unsäglicher Vergleich. Wenn man elektrisch fahren will.