Reine Elektroautos, die als Alleinfahrzeuge taugen könnten

[Langsam aber stetig]

Es geht um Normalos. Und Du glaubst nicht, wie viele von meinen Bekannten selbst ein Model 3 LR keine Begeisterungsstürme auslöst rein von den Fahrleistungen. "Wie weit kommt man denn bei Tempo 180?" - "180 ist etwas schnell, aber bei 150 km/h mit etwas Puffer 280 km" - "Was? Nur? Und wie lange braucht man dann zum Aufladen?" - "Um 220 km am Supercharger nachzuladen etwa eine halbe Stunde" - "Das ist ja schon sehr lang. Und dann auf langen Strecken wirklich eine halbe Stunde anhalten alle 220 km?"

Was denkst Du, wenn ich denen von i-Pace, Soul oder Leaf E-Plus erzähle (die ja immerhin schon auf Karlssons Liste stehen)? Und das sind sicher keine Elektroautohasser, sondern einfach Leute, die öfter schnell lange Strecken in Deutschland fahren, ohne viele Pausen zu machen.

Tempolimit auf 130 km/h würde den Unterschied zum Verbrenner übrigens drastisch entschärfen.

[Karlsson]

Aber schön, dass Du entscheidest, wer zur Mehrheit gehört. Für mich ist der Thread an dieser Stelle vorbei.

Das entscheide nicht ich, das entscheiden Zulassungszahlen.
Solange Du Dich stur stellst, kann ich Deine Entscheidung aber nur begrüßen

Tempolimit auf 130 km/h würde den Unterschied zum Verbrenner übrigens drastisch entschärfen.

Definitiv, wobei ich schon glaube, dass 130km/h oder 120km/h als Reisegeschwindigkeit schon für viele akzeptabel wäre und das ist mit manchem E-Auto ja auch schon ganz gut abbildbar.

[m.baumgaertner]

Wenn das die Zulassungszahlen entscheiden, sollte man diese in der Liste mit angeben und dann behaupten, dass all jene Fahrzeuge alltagstauglich sind, von denen mehr als 500 (oder 1000, oder 1500) monatlich zugelassen werden.

Es gibt sicher Threads in denen es ausgewogener zugeht. Der Alltag sieht bei vielen verschieden aus und deshalb ist der Maßstab zur Alltagstauglichkeit verschieden. Das zu akzeptieren fällt offensichtlich schwer... Ich nenn jetzt mal das Stichwort Anhängerkupplung..

Letztendlich führt das zu einer Liste mit vielen Fakten und Informationen, bei der die Wertung der Alltagstauglichkeit dem Leser überlassen wird (und nicht schon die Aufnahme in die Liste eine erst Wertung darstellt)

[Langsam aber stetig]

Der Maßstab ist natürlich nicht für alle gleich. Aber ich glaube trotzdem, dass die Anforderungen, die Karlsson für eine Aufnahme in die Liste stellt, mindestens für 80 bis 90% der potenziellen Autokäufer eines Alleinfahrzeugs (oder "Erstwagen") gelten. Und viele dieser 80 oder 90 Prozent würden wahrscheinlich viele der Autos in der Liste nicht akzeptieren.

Der Maßstab ist natürlich nicht für alle gleich. Aber ich glaube trotzdem, dass die Anforderungen, die Karlsson für eine Aufnahme in die Liste stellt, mindestens für 80 bis 90% der potenziellen Autokäufer eines Alleinfahrzeugs (oder "Erstwagen") gelten. Und viele dieser 80 oder 90 Prozent würden wahrscheinlich viele der Autos in der Liste nicht akzeptieren.

Wir haben uns eben ein Elektroauto mit 64 kWh als Alleinfahrzeug für unseren Alltag gekauft (Unsere Anforderung: Zuladung zweier sehr sehr alter Leute samt Rollator oder gar Rollstuhl, die 250 km von uns weg wohnen, von denen aber täglich (stündlich?) ein Notruf kommen kann, dass sie unsere Hilfe brauchen).
Das heißt, wir brauchen fast ständig eine vorhandene Restreichweite der Batterie von gut 250 Autobahn-km. Das heißt im Gegenzug wir beide verfügen über eine Reichweite von rund 200 km für unser eigenes Leben. Mehr schafften ältere E-Autos auch nicht. Die zusätzliche Reichweite geht zu 100 Prozent für die alten Leute drauf. Also bin ich da ganz optimistisch, dass unser E-Soul für unseren Alltag tauglich ist.
Wir können mit der "Karlson-Liste" null anfangen. Nada. Und deshalb nicht, weil darin die Anschaffungskosten der Autos nicht verglichen sind. Jeder Normale-Autokäufer macht aber eine grobe Kosten-Nutzen-Rechnung: Wie viel kann ich bezahlen, und wie viele meiner Wünsche/Träume/Bedürfnisse werden damit erfüllt. Wir hatten natürlich einen Maximalpreis, den wir noch stemmen konnten. Mit dieser Liste wird jedoch getan, als wäre die Technik unter der Haube alles, und Geld würde keine Rolle spielen. Spielwiese.

[Langsam aber stetig]

Für Normalos gibt es aber in der Kosten-/Nutzen-Rechnung auch Verbrenner.

[Karlsson]

Wir können mit der "Karlson-Liste" null anfangen. Nada. Und deshalb nicht, weil darin die Anschaffungskosten der Autos nicht verglichen sind.

Würde ich nicht so sehen. Du hast ziemliche Anforderungen an die Reichweite und hier schon mal einen Anhaltspunkt, welche Fahrzeuge überhaupt in Frage kommen könnten, da der Großteil der bisherigen E-Autos für Deine Anforderungen einfach durchfällt.
Dass da nicht noch andere Kriterien drin sind - sorry, soll das eine einzelne Liste erschlagen?
Erwartest Du eine Liste, die eine komplette Kaufberatung abbildet?
Da müsste man mal eine Excelliste mit Filtern erstellen.
Ich hab mir hier erstmal den Genickbrecher Reichweite angesehen.

[Blue shadow]

250 km Reserve beim Soul? Das ist für die Autobahn bei tempo 120 eigentlich fast 80% Akku...da bleibt für den Alltag kaum etwas über. Das bedeutet 2 stunden Fahrzeit plus ca 30 min Laden.

Derzeit ist aber mit 40.000€ nicht mehr drin...und da sehe ich auch in absehbarer Zeit nicht viel besseres...

[E-Mobil-Foo]

Ein Auto für alle Tage, wovon niemand redet, weil die Verbrennerfirmen es implizit jahrzehnte lang bieten
1) fehlerfreie Funktion in jeder Hinsicht
2) Werkstatt in maximal ! 40km Entfernung
3) Ersatzteileversorgung in 24h
4) mindestens 11kW AC-Lademöglichkeit
Den Vogel schießt ein Hersteller ab: 330km Anreise zur Werkstatt oder Monate Wartezeit auf Teile.
Für den NewBe, E-Fahrzeuge können / wollen / dürfen normale Werkstätten nicht anrühren; außer Reifenwechsel. An andere Teile kommen die sowieso nicht ran (Beispiel Renault-ZOE).
Alltagstaglich heißt, Inspektion, Wartung in Stunden und nicht per Hotelübernachtung und mit Leihfahrzeug.
Erst dann kommen die anderen Funktionserwartungen.

Für Normalos gibt es aber in der Kosten-/Nutzen-Rechnung auch Verbrenner.

Selbstverständlich. Und solange ein E-Auto 30 Prozent mehr kostet, ist es ein Nischenprodukt.