Gutachten für Verkehrsministerium warnt vor Tesla Model S

[bernd71]

Aus dem angeblichen Gutachten: "Als ein Tesla auf die linke Spur ziehen wollte [...]"
Das macht Tesla Model S in Europa nicht automatisch, auch nicht nach manuellem Blinken, sondern erst nachdem man das mit einer Lenkradbewegung in die entsprechende Richtung bestätigt.

Auch wenn keine Markierungen vorhanden sind?

[mweisEl]

Auch wenn keine Markierungen vorhanden sind?

Wenn im Baustellenbereich keine bzw. für die optische Erkennung unzureichende Markierungen vorhanden sind, und der Tesla einem anderen Fahrzeug folgt (sonst würde er ohne Fahrer-initiertem Fahrspurwechsel ja nicht ausscheren), sollten die auf 40 Meter limitierten rückwärtigen Sensoren auf jeden Fall ausreichen, da schlichtweg nicht damit zu rechnen ist, dass jemand im Baustellenbereich "mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde heranrast" wie im "Gutachten" als Szenario dargestellt.

[v@13]

Ein lächerliches Gutachten und ein weiterer Versuch die Elekto Mobilität zu verhindern. Und alles nur weil der deutsche Ingenieur das nicht kann ...

[Spüli]

Mit der neuen Software müsste man die Untersuchung eh noch einmal wiederholen.

[baeckerbursch]

Also alles Idioten bis auf Tesla

So habe der auf einer Autobahn die gelben Hilfslinien ignoriert, die eine veränderte Streckenführung anzeigen. Stattdessen sei er stur den darunter liegenden weißen gefolgt.

Ach?
Tut das der Autopilot?
Ich fahre derzeit täglich durch eine Baustelle, wo das Hunderte Fahrzeuge auch ganz ohne Autopilot machen ...

[harlem24]

Nö, dass sicherlich nicht.
Ich habe heute als Leihwagen einen Volvo XC90 mit Pilot Assist und hatte die Gelegenheit das Ding auf über 300 km aus zu probieren.
Der verhält sich genauso, wie der Tesla AP beschrieben wird.
Er hält die Spur und den Abstand zum Vordermann.
So, was Tesla jetzt noch mehr kann, ist der "automatisierte" Spurwechsel.
Beim Volvo geht das System nämlich direkt aus, sobald der Blinker gesetzt wird.
Bei Tesla bedarf es dann wohl noch eines bewussten Lenkbefehls auf die andere Spur.
Die Verantwortung, dass die Spur frei ist, liegt natürlich beim Fahrer.
Was anderes gibt die Technik auch noch nicht her, ist bei den Anderen aber auch nicht anders.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich selten so entspannt Autobahn gefahren bin.
Und in einer Baustelle merkt er, dass es nicht funktioniert und geht auch direkt aus.

[Greenhorn]

Ihr könnt diskutieren so viel ihr wollt.
Der Fehler liegt eindeutig bei Tesla.
Allerdings nicht, weil sie das System gebaut haben und einsetzen, sondern weil sie es Autopilot genannt haben.
Das suggeriert eine Funktion, die laut Beschreibung von Tesla gar nicht gewollt ist.
Mit einer korrekten Bezeichnung als teilautonomes Assistenzsystem wäre alles erspart geblieben.

[harlem24]

Naja, der AP im Flugzeug funktioniert ja auch nicht ohne Überwachung.
So muss ja auch immer ein Pilot im Cockpit sein, wenn der AP an ist, um im Zweifel einzugreifen.
Von daher ist der Name gar nicht so falsch.
Dass die Leute das missverstehen kann Tesla nur am Eande was für.
Es ist ja nicht so, als würden sie sich nicht den Mund fusselig reden, was der AP kann und was nicht.

[Alex1]

...weil sie es Autopilot genannt haben.
Das suggeriert eine Funktion, die laut Beschreibung von Tesla gar nicht gewollt ist.
Mit einer korrekten Bezeichnung als teilautonomes Assistenzsystem wäre alles erspart geblieben.

Wenn irgendwo steht "der ist auf Autopilot gefahren", heißt das eben nicht, dass der reagiert, wenn was im Weg ist. Eben nicht. Sondern, dass er stur weiterfährt.

Was kann Tesla dafür, dass die Leute hier (wie auch die BASt) so himmelhohe Erwartungen beim Wort Autopilot haben. Erwartungen, die weit über das hinausgehen, was die selben Leute von Autopiloten in Flugzeugen oder Segelbooten erwarten.