Wieviel Akku braucht das Auto?

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Die Frage lautet doch: Wieviel seit ihr bereit zu bezahlen, für 300 Kilometer mehr Reichweite, die ihr nur an vier Tagen im Jahr braucht.

[Karlsson]

Die Frage lautet doch: Wieviel seit ihr bereit zu bezahlen, für 300 Kilometer mehr Reichweite, die ihr nur an vier Tagen im Jahr braucht.

Stellt sich das für Dich so dar? Ich würde sagen die Massen beschäftigen sich mit dem Elektroauto überhaupt erst wenn die Reichweite halbwegs zufriedenstellend ist, ganz egal zu welchem Preis.
Auch werden das bei den meisten nicht nur 4 Tage im Jahr sein. Soll es auch geben, klar, die Leute können sich dann ja einfach über die schon vorhandenen Fahrzeuge freuen und brauchen auf nichts mehr zu warten. Aber hier im Forum geht es bei jedem neuen Fahrzeug zuallererst mal um Akku, Reichweite und Ladegeschwindigkeit.

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Heute in einer Woche wird ein Gericht entscheiden, dass auch wenn es deutsches Brauchtum ist: Menschen zu vergasen. So ist das doch verboten. Stinker und Qual¬mer haben in Großstädten einfach nichts zu suchen. Wenn ich mein Auto auch morgen noch fahren möchte, kann ich nicht darauf warten, dass die deutsche Autoindustrie etwas liefert, das so ist, wie ich es gewohnt bin. In diesem Forum müsste es doch genug Leute geben, mit der Erfahrung, dass wir das auch nicht brauchen. 400 Kilometer Reichweite und für 300 Kilometer tanken in einer halben Stunde sind genug.

[Nordstromer]

Die Frage lautet doch: Wieviel seit ihr bereit zu bezahlen, für 300 Kilometer mehr Reichweite, die ihr nur an vier Tagen im Jahr braucht.

Korrekt auch wenn das viele hier, die finanziell besser gestellt sind als die große Mehrheit das nicht verstehen wollen, aber der Preis ist am Ende entscheidend. Ich kenne einige, die weit weniger als 10k € ausgeben können, aber meinen Ioniq dafür als Erstwagen sofort nehmen würden.

[Priusfahrer]

Ich bin mir sicher, wenn beispielsweise der Ioniq mit sagen wir 40kWh Akku zum Preis des aktuellen Modells oder knapp darüber angeboten werden würde, würde kaum einer dieser verschmähen.

Der 40kWh Tesla hat ja auch kaum einer bestellt trotz Preisvorteil. Die meisten wollten den teureren 60er oder 85er.

[Nordstromer]

Dann hätten bei 28kWh auch mehr zuschlagen müssen oder sollen. Nichtgewerbliche Autokäufer geben deutlich weniger für einen Neuwagen aus und die Masse sucht meist einen Gebrauchten. Die Spanne vermute ich grob zwischen 5 und 20k€.

Aktuell habe ich bei mobile ein Angebot von etwas über 1,5 Millionen Neu- und Gebrauchtfahrzeugen gesehen. Bis 20k€ sind es fast eine Million also grob 2/3! Oberhalb von 30k€ nur noch eine gute 1/4 Million oder 1/6.
Hier im Forum wird das anders wahr genommen. Die meisten hier verdienen gut bis sehr gut. Ausnahmen bestätigen die Regel. Das verschafft einen anderen Blickwinkel.
Wir wollten erst auch nur maximal 20k€ ausgeben. 31k€ für den Ioniq waren aber auch kein Problem. Für die Masse sind solche Preise aber deutlich zu hoch. Und ein BEV kostet sicher im Schnitt 30k€ wenn man die Teslas dazu nimmt geht es vielleicht Richtung 40k€.

[Karlsson]

Ich bin mir sicher, wenn beispielsweise der Ioniq mit sagen wir 40kWh Akku zum Preis des aktuellen Modells oder knapp darüber angeboten werden würde, würde kaum einer dieser verschmähen.

Wenn sie noch eine AHK dran bauen würde und das als Kombi würde ich vielleicht drüber nachdenken, obwohl ich 40kWh zu knapp für den Erstwagen finde. Auch mit der guten Effizienz. Der Preis würde als Gebrauchter wohl schon in Ordnung gehen, aber die Größe tut es nicht.

Der 40kWh Tesla hat ja auch kaum einer bestellt trotz Preisvorteil. Die meisten wollten den teureren 60er oder 85er

Jein, das musst Du auch immer in Relation zum Verbrauch sehen. Und da kommt ein Model S 40kWh sicher auch nicht weiter als ein 28kWh Ioniq. Für ein so teures Auto sehen die Menschen diese geringe Reichweite einfach nicht als akzeptabel an

[Super-E]

Die Debatte über die richtige Akkugröße wird nach meinem Geschmack zu viel nur über die tägliche Fahrtstrecke inklusive einer gewissen Varianz und Ausreißern wie Urlaub geführt, aber da gibt es doch noch mehr. Ein großer Akku bietet nicht nur mehr Reichweite sondern auch Freiheiten zu entscheiden wann man lädt. Besonders wenn ich Laternenparker bin, aber selbst wenn ich einen Heimladeplatz habe bieten sich andere Möglichkeiten z.B. entsprechend der realen Verfügbarkeit von Ökostrom im Netz zu laden (und nicht der Selbstverarschung man würde Ökostrom laden nur weil man dafür bezahlt). Oder ich kann Samstag/Sonntag das Auto an der eigenen PV Anlage für die Woche aufladen, da ich tagsüber unter der Woche nicht zu Hause bin.
Zudem kann der Hersteller bei größeren Akkus auf zyklenschwächere oder weniger leistungsdichte Zellchemie (dafür mit hoher Energiedichte) gehen, da bei gleicher Leistungsanforderung die Belastung geringer ist und die Gesamtreichweite ja das Produkt aus Zyklenzahl mal Reichweite/Zyklus ist. (relevant vermutlich für LiS) Oder/und es besteht die Möglichkeit bei gleicher Belastung mit höherer Leistung nachzuladen.

Das zweite Thema dieser Diskussion ist die Akzeptanz. Und da geht es eher um ein Preis/Leistungsverhältnis als um absolute Werte. Ein Dacia Kleinwagen für 7k€ mit 100km Reichweite wäre sicherlich OK. Für einen Luxuswagen für 60k€+ sind 40kWh halt einfach gefühlt zu wenig Preis/Leistung gewesen.

Und da ist es auch irrelevant ob die Leistung nun real ausreichend ist oder nicht. Das ist ja genau das was hat TESLA so gut verstanden hat. Wenn man mit dem Preis nicht weiter runter kann, dann muss man eben mehr gefühlte Leistung geben. Nur wenn das zusammenpasst wird das Produkt gekauft…

[Tengri_Lethos]

@Super-E
Alles gute Punkte nur halt doch für die meisten die "Alltagstauglichkeit" entscheidend, und hierzu fast nur Reichweite ausschlaggebend. Der Rest kommt dann zusätzlich aber danach! Bei mir zb. muss ich sehen das regelmäßige Tagestouren von 300-500 km pro Strecke drin sind ; ohne zumindest auf Hinfahrt zu laden, am besten auch nicht auf Rückweg! Wenn ich jetzt davon ausgehe das zukünfig während meines Aufenthalts laden kann (6-10 Stunden) würde zb 80 kWh Sinn machen, unter 60 kWh keine Chance!

[Alex1]

Seit wann kaufen Leute Autos nach dem, was sie brauchen? Wäre das so, würde der Umsatz der Verpesterindustrie bei etwa 20% des Derzeitigen liegen