Vorab: Der i3 wird als einziges Auto genutzt.
Es fährt sich schon mit dem 94Ah deutlich entspannter als mit dem 60Ah. Ja, auch mit dem "alten" habe ich die eine oder andere längere Strecke gut bewältigt. Aber es darf in der Regel keine einzige Säule ausfallen. (Ist mir tatsächlich einmal passiert. Danke, Allego! Eure Säulen versuche ich seither noch mehr zu meiden.)
Für meine gelegentliche Langstrecke reichen also prinzipiell beide Akku-Größen. Wobei der 94Ah an deutlicher Zugewinn an Komfort und Sicherheit (dass man sein Ziel auch erreicht) ist. REx kommt für mich aus Prinzip nicht in Frage. Ich halte es tatsächlich sinnvoller in Einzelfällen auf einen Miet-/Leihwagen zurückzugreifen statt die meiste Zeit nutzlos den REx mitzuschleppen. (Ist meinem Fahrprofil geschuldet. Mag bei anderen Gegebenheiten anders aussehen.)
Und doch hätte ich gerne den 120 Ah genommen, wenn es diesen schon gegeben hätte. Einfach, weil ich dann die "mittleren Langstrecken" auch in einem Zug bewältigen könnte und die Winterreichweite selbst beim 94Ah mit "Vorglühen" noch nicht auf dem Niveau ist, was ich bräuchte/möchte.
Darüber hinaus ist mehr Akku nett, aber nicht mehr. BMW nimmt sich hoffentlich am i3 ein Beispiel und ermöglicht auch bei zukünftigen E-Modellen eine verbrauchsarme Gangart. Ein iX3 braucht meiner Meinung nach nur so viel Akku, weil SUV. Eine flache, leichtere Limousine oder ein – wie heißen die Dinger? – CUV(?) (eben so ein "Langbein" wie der i3) sollte im Verbrauch deutlich unter einem SUV oder einer schweren Limousine liegen. Wenn also in 2-3 Jahren irgendwas zwischen 40 und 60 kWh (mit eher >=100 kW Ladeleistung) "Standardausstattung" sein sollte, müsste das die meisten Bedürfnisse abdecken. (Gut ausgebautes Ladenetz wie immer vorausgesetzt.)
Wenn also der i3 noch dieses Jahr mit entsprechender Kapazität (und vielleicht doch noch einem Plus beim Schnellladen!?) kommt, dann passt das doch ganz gut. Immerhin war das Auto bisher immer relativ kurzfristig lieferbar, im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten.
Aus Sicht der Ressourcen finde ich den Weg von BMW ebenfalls als richtig. Die Akkus entwicklen sich rasant und mit ein wenig mehr oder gleichem Ressourcenverbrauch lassen sich jetzt/bald doppelt so hohe Kapazitäten wie noch 2013/2014 bauen. Eigentlich genial, oder?
Kurzum: Auch wenn es den i3 in dieser Form wahrscheinlich nicht mehr so lange geben wird, sollte er in seiner voraussichtlich letzten Ausbaustufe (120Ah) durchaus einen hohen Langzeit-Nutzwert haben.
Sorry – mehr habe ich zum Thema nicht beizutragen. Keine Insiderinfos oder so.