1234567890 hat geschrieben:@Helfried
Das Design des i3 ist nicht massenkompatibel (und das war Absicht). Ich fahre zwar auch einen i3, finde ihn aber potthäßlich.
Deine Meinung, respektiere ich. Ich mag gerne Autos, die gegen den Mainstream schwimmen. Der i3 ist eben etwas "anders". Neu ist das Konzept der gegenläufigen Türen bei weitem nicht. Da gab es schon vor über 80 Jahren Autos mit ähnlichem Konzept. Nur dass dort die Türen auf einer Seite einen gemeinsamen "Scharnierholm" hatten und das Aussteigen in jeder Situation ähnlich bequem gleichzeitig möglich war. Beim i3 ist das gemeinsame Aussteigen bei einem danebenstehenden Fahrzeug (oder einer Wand) ziemlich umständlich. Trotzdem mag ich meinen i3.
1234567890 hat geschrieben:Der i3 wurde extra so designed, dass ihn bestehende BMW-Kunden möglichst nicht kaufen. Der i3 würde zwar vom Bedienkonzept die Wünsche der BMW-Kunden erfüllen, aber nicht von der Leistung (in dem Fall die Autobahngeschwindigkeit) und der Reichweite. Damit die möglichen Wechsler von einem 1er oder 3er auf den i3 sich nach einer Enttäuschung nicht von BMW abwenden, wurde der Wagen so entworfen, dass der normale BMW-Käufer die Finger davon läßt. Der i3 sollte explizit neue Käuferschichten ansprechen, die normal nie einen BMW kaufen würden. Deshalb auch das sehr nachhaltige Konzept, das leider in der öffentlichen Wahrnehmung völlig unter geht. Für BMW war die Strategie auch ein voller Erfolg. 85% der i3-Käufer hatten vorher noch nie einen eigenen BMW.
Wenn letzteres die Strategie von BMW war, dann ist sie in meinem Fall aufgegangen!
Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich in den vergangenen Jahren immer Autos nach ihrem Nutzfaktor gekauft habe. (Ich habe 3 Kinder und wollte immer viel transportieren) Nun habe ich mir ein Auto gekauft, dass mich mit viel Fahrspaß täglich 30 km einfach ins Büro bringt, mein Gewissen nicht so arg belastet und auch nicht aussieht, wie der Golf nebenan.
Nichtsdestotrotz werde ich im November zu einer Konferenz nach Hamburg fahren (625 km) obwohl ich mir bei der Planung der Ladehalte dafür schon vorkomme wie seinerzeit Berta Benz (http://www.bertha-benz.de/)