Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

[eDEVIL]

Ich wiederhole mich: Wir waren vorbereitet. Wir haben einen ganzen Tag Verzeichnisse durchwühlt und Ladestellenbetreiber kontaktiert. Bloß, die Hindernisse auf die wir gestoßen sind, konnten wir dadurch nicht vermeiden.

Na, zumindest den ersten Treffer bei einer Google-suche sollte man sich doch mal angeschaut haben:

Stromtankstellen Verzeichnis | GoingElectric.de
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
Bewertung: 4 - ‎1.254 Rezensionen
Verzeichnis der Stromtankstellen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Europa.

Oder mal suchen nach Elektroauto Routenplaner

Elektroauto Routenplaner - GoingElectric.de
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... tenplaner/
Routenplaner mit Ladepunkten/Stromtankstellen zur Routenplanung für Elektroautos.

Rechercheaufwand: 15 min

[Schneemann]

Leute, nun kommt doch mal runter. Wenn sich der Autor hier schon der Kritik stellt und diese auch soweit berechtigt annimmt, dann sollte es von Seiten der Foren-User aber auch sachlich zugehen. Ich will sonst lieber nicht den nächsten Artikel lesen über die Community der E-Mobilisten. Unsachliches, leicht reizbares Volk, das gerne mal verbal entgleist.

Genauso wie E-Mobilität eine dem unbedarften Journalisten unbekannte Seite hat, so hat auch der Journalismus gerade bei größeren Zeitungen seine Regeln und Gesetze. Und die haben nicht immer etwas mit Meinungsmache zu tun.

[TobiasPastoors]

@Teekay: Sie haben mein Zitat sinnentstellt. Das "Aber darum ging es nicht" bezieht sich nicht darauf es nicht in 5 Stunden zu schaffen, sondern darauf, dass ich jetzt kein Anfänger mehr bin. Vielleicht war das auch missverständlich, dann stelle ich es hiermit klar und wiederhole mich erneut: das Ziel der Fahrt war nicht zu scheitern!

Auch den Text von Frau Höhne zerren Sie völlig aus dem Kontext: http://www.taz.de/!5276577/
Der Text beschäftigt sich kritisch mit Lifestyle-Magazinen für Frauen, der Titel ist provokant, aber gut gewählt!

Bitte bleiben Sie doch auf einer sachlichen Ebene und beleidigen Sie uns nicht. Einen Pulitzerpreis werden wir nicht bekommen, da haben Sie recht, danke für den Hinweis.

Unser Text ist eine Reportage und beschäftigt sich mit dem was passiert ist und ja! wir! erwähnen! auch! Vorteile! Insgesamt hatten wir Freude an der Fahrt und das kann ein aufmerksamer* Leser* durchaus wahrnehmen! Hier nochmal der Link zum Artikel http://www.taz.de/!5334880/

[TobiasPastoors]

Ich hatte nach "Elektro Tankstellen" gesucht, Google-Treffer 1, 3 und 4 genutzt. Going Electric erschien mir auf den ersten Blick etwas sperrig - wie ich lernen durfte, war das ein Fehler.

Wenn Sie mir jetzt verraten, wie ich in aller Schnelle herausfinden konnte, dass ausgerechnet die anderen drei falsch liegen und Going Electric die benötigte Information hat und ich dringend ein viertes Verzeichnis nutzen muss, dann beuge ich mich dieser Kritik gerne. Das nutzen von 3 von 4 gängigen Verzeichnissen erschien mir ausreichend.

[Nordlicht]

Schade, dass Sie nicht auf meine Idee eingehen...
Natürlich bedarf es Vorbereitungen, aber die sind in 15 - 20 Minuten erledigt. Wenn man ein kompletter Neuling ist, so wie Sie und Ihre Kollegin es sind, dann dauert es allerdings wirklich länger.
Ich persönlich finde die meisten dieser Berichte einfach nur unnötig und grauenvoll (Neuling ohne Vorbereitung ins E-Auto und schon liegengeblieben...).
Tja, bitte verzeihen Sie mir meine Meinung, aber ich erwarte, abgesehen von der BILD, dass sich Journalisten wirklich in Sachthemen einarbeiten und AUSGIEBIG recherchieren. Ihr Bericht war nicht so "grauenvoll" für mich, da einige Dinge auch objektiv dargestellt und gut herausgehoben worden.
Was Ihre Vorbereitung anbelangt, so ist ein Tag als Neuling (leider) ein Witz. Um wirklich gut vorbereitet zu sein, braucht man schon länger wenn man bei 0% anfängt.

Ich warte immer noch auf einen Bericht indem "Neulinge" schreiben, was alles nicht geht und etwas später in einem zweitem Bericht mit mehr Wissen über das gesamte Thema ihre eigene Meinung revidieren.

Trauen Sie sich ruhig und fragen Sie bei ihrem Redakteur mal nach. Ich finde diese "Nachberichterstattung" gar nicht so unklug...
Natürlich sind Probleme auch dann noch möglich! Für einige werden Sie als Planer oder Fahrer verantwortlich sein, bei anderen sind es die Gegebenheiten wie zum Beispiel die Ladeinfrastruktur.

Was mich aber bei Ihrem Artikel zuversichtlich stimmt ist, dass Sie sich trotz allem eigentlich wohl in dem Elektroauto fühlten...

Liebe Grüße aus Schleswig-Holstein, der mit seiner Frau und der ZOE auch auf die Inseln Rügen oder Usedom in den Urlaub fährt, oder nach Köln, oder nach...

[AbRiNgOi]

Lieber Herr TobiasPastoors,
Das Problem das hier vorliegt ist, dass eigendlich alle Recht haebn, blöd auch.
Meine Worte:
1.) Das Elektroauto ist zu teuer
2.) Die Reichweite der leistbaren Elektrofahrzeuge ist ein Witz
3.) Die Infrastruktur und die Verrechnungsmodelle samt notwendiger Mitgliedschaft sind eine Zumutung

Gut. das ist es. genau so und nicht anders. Die Frage dahinter wäre aber: Wollen wir etwas daran Ändern oder nicht. Ich persönlich sehe den Verbrenner als Tötungsmaschine die durch ein Lügennetzwerk und Lobbyeismus am Leben gehalten wird. Ich habe lange genug an diesen Maschinen mitentwickelt um auch nur noch einen Funken an Chance sehe diese veraltetet Technologie zu retten. Ich sehe keine andere Chance als die Elektromobilität.

Und genau deshalb gibt es in meiner 5 köpfigen Familie nur genau ein einziges Fahrzeug, einen EV. Und genau weil ich ein Familienvater bin kann ich mir leider keinen Tesla leisten und fahre seit 2013 mit meiner ZOE von Zadar bis Amsterdam, von Stuttgart bis nach Heviz. Ganz Mitteleuropa gehört mir, weils geht, auch ohne Verbrenner.

Anfangs war meine mittlere Geschwindigkeit (Fahren + Nachladen) 50kmh, heute ist die Infrastruktur dank der 43kW AC besser und ich fahre die meisten Strecken mit 74kmh. Ja, das ist bei weiten nicht die Geschwindigkeit die ich mit einem "Familiendiesel" fahren könnte. Ohne Berücksichtigung der empfohlenen Pausen sind Durchschnittsgeschwindigkeiten mit dem "Familiendiesel" bis zu 130kmh drinnen, das ergibt auf einer Strecke von 800km einen Zeitunterschied von 4 Stunden und 40 Minuten.

Auf diesen doch sehr seltenen langen Fahrten töte ich aber niemanden, weder mit NOx noch mit CO oder lokalem Feinstaub, das sind mir die 4 Stunden und 40 Minuten wert. Auch geht es um die Potentiale in der Einsparung des CO2, da ist der Verbrenner am Ende, das Elektrofahrzeug hingegen wird jeden Tag besser, sowohl in der Produktion als auch bei der Bereitstellung der Energie.

Das Problem das ich sehe ist, das sie die Fragestellung falsch gestellt haben, es geht nicht darum ob das Elektrofahrzeug heute schon alles kann um den Verbrenner aus dem Rennen zu schlagen, sondern aufzuzeigen was es denn schon kann, wie man mit den Unannehmlichkeiten der Elektromobilität umgehen kann und welche Potentiale die Elektromobilität in der Zukunft hat. Und nebenbei, wäre das Elektrofahrzeug schon auf dem Punkt dass es besser und billiger ist, gäbe es niemanden mehr, der so blöd wäre ein Verbrennerfahrzeug zu kaufen, dann regelt sich der Markt alleine.

Ausserdem wären wir von einem TAg auf den anderen in Deutschland pleite. Aber keine Angst, so schnell geht es nicht. Aber Berichte wie Ihre bremsen das ganze noch, und das ist schade. Ja, es ist richtig, die Wahrheit zu schreiben, nehmen sie gerne meine drei Punkte auf, aber berichten sie genauso Gnadenlos über das Kaltstartverhalten eines Verbrennungsmotor und auf der Unfähigkeit einen Verbrennungsmotor auf 30km auch nur Annähernd an die Grenzwerte zu bringen. Berichten Sie genauso Gnadenlos über die Abgaswerte jenseits der 120kmh.

Wenn ein Verbrenner rauswirft was dieser gerade will, weil die Abgasreinigungsanlage nicht für diesen Luftdurchsatz ausgelegt ist. Arbeite Sie daran, das jedem Fahrer eies Verbrennungsmotors klar ist was er anstellt, wenn dieser den Motor im Ortsgebiet direkt vor dem Kindergarten warmlaufen lässt. Was passiert wenn man einen kleinen Diesel Vollgas fährt, und ja, berichten sie doch einmal über den "riesigen" Energieaufwand zur Bereitstellung von Diesel und Benzin an den Tankstellen. (Förderung, Pipeline, Raffinerie, Tankwagen...), dann und ja dann dürfen sie meine drei Punkte erwähnen, gnadenlos. Und dann sind die werten Leser aufgeklärt was diesen lieber ist, 4 Stunden und 40Minuten auf der Langstrecke oder töten.

Unser Text ist eine Reportage und beschäftigt sich mit dem was passiert ist und ja! wir! erwähnen! auch! Vorteile! Insgesamt hatten wir Freude an der Fahrt und das kann ein aufmerksamer* Leser* durchaus wahrnehmen! Hier nochmal der Link zum Artikel http://www.taz.de/!5334880/

Ja, wie gut ein aufmerksamer Leser das wahrnimmt, sieht man an den Kommentaren unter dem Artikel. Entweder hat die Taz keine aufmerksamen Leser oder die Vorteile waren wohl nicht so deutlich herausgehoben, wie es hätte für eine Wahrnehmung geschehen müsen.

Kommentar ganz oben besagt kurz gesagt, dass das Auto ja wohl für die Fahrt zur Arbeit unzumutbar sei, wenn man bei der allerersten Fahrt überhaupt 10h für 250km braucht.

[muellae]

@TobiasPastoors
Grossen Respekt dafür, dass Sie sich hier ins "e-Wespen-Nest" setzen und sich der Kritik stellen. Sie können diese unsachlichen Kommentare getrost abprallen lassen. Ansonsten ist dieses Forum voll mit nützlichen Informationen. Es gibt hier fast nichts, was nicht schon mal besprochen wurde.

Ich habe damals bei der Probefahrt mit dem eGolf ebenfalls direkt eine längere Reise unternommen. Allerdings nicht über der NEFZ-Reichweitenangabe des Autos hinaus. Und trotzdem war mir nicht ganz wohl bei der Sache. Aber wann ist es das schon, wenn man etwas das erste Mal macht? Es war auf jeden Fall aufregend, immer mit einem nervösen Auge auf der Reichweitenanzeige. Aber die Anzeige ist halt keine Kristallkugel.

Man muss sich etwas daran gewöhnen, da gibt es nix. Es sieht aus wie ein gewöhnliches Auto, ist es aber halt trotzdem nicht. Und doch ist es keine Raketen-Wissenschaft. An die Umstände herantasten und dann klappt das auch. Ich denke, ein E-Auto ist grundsätzlich eine sehr gute Wahl, die mehr als 90% des durchschnittlichen Bedarfs kompromisslos abdeckt. Die übrigen <10% sind bislang, je nach Fahrt, etwas experimentell und doch mit wenigen Einbussen machbar. Aber halt nicht direkt aus dem Stand und ohne Erfahrung.

Ich würde auf jeden Fall vorschlagen, dass Sie sich den Zoe vielleicht über 2 Wochen ausleihen und Ihre Erfahrungen machen. Denn Sie wissen bereits jetzt, nach dieser Feuerprobe und der Anmeldung in diesem Forum fast unendlich viel mehr, als vor der ersten Fahrt. Und dann würde mit grosser Sicherheit auch der allgemeine Ton in so einem Artikel (noch) mehr Positives als Negatives hervorbringen.

In diesem Sinne: Guten Strom!

[TobiasPastoors]

In der Printausgabe der taz war die Reportage auch nur ein Teil der Geschichte. Es war eine Doppelseite. Der zweite Text: http://www.taz.de/Archiv-Suche/!5334953 ... men=Print/

Der zweite Text beschäftigt sich mit Perspektiven der Elektromobilität
Kritik dazu bitte nicht an mich. Redakteure arbeiten voneinander unabhängig, das gehört zum Prinzip der Pressefreiheit dazu.

Und :Kritische Berichte über Diesel und Benziner finden Sie in der taz zuhauf.

@Teekay: auch auf unserer Fahrt wurden wir häufig von Menschen angesprochen Einhellige Meinung: unzumutbar, da 1 Stunden laden und nicht schneller als 100 Km/h fahren, weil sonst die Reichweite futsch ist. Ich fahre gerne auch nur 70 und die Ladezeiten kann man schon überbrücken, aber nicht jeder möchte das.

Sie verstehen es einfach nicht. Arbeitsweg, eine Stunde laden, nicht schneller als 100? Hallo! Das ist nicht Elektromobilität, wie sie weltweit hunderttausendfach mit Fahrzeugen wie der Zoe praktiziert wird. Das ist Elektromobilität, wie sie in den Redaktionsstuben stattfindet und täglich mit Artikeln wie dem Ihrigen in den Köpfen der Menschen verankert wird. Auf dass auch der nächste Zweitwagen mit 25km Fahrtstrecke pro Tag Verbrennungsprozesse in Gang setzt.

Man kann Zukunft aktiv mitgestalten, oder man kann wie die Taz endlich mal die Nachteile ansprechen. Aber machen Sie sich nichts draus. Sie kommen damit 5 Jahre später als alle anderen Zeitungen. Ihre Leser sind also eh schon vorgeprägt. Belästigen Sie sie nicht mit neuen Erkenntnissen.