Hallo,
auch für einen Profi-Elektroniker ist es nicht gerade die einfachste Übung soetwas zusammenzubasteln
inklusive Programmierung der Steuerung für die Protokollabläufe, aber sicher machbar.
Der Ladevorgang muss ja auch noch dabei einigermaßen effizient laufen und hier geht es um Ströme von teilweise 100A und mehr bei bis zu 600V.
Sicher kann man sagen, wir laden langsam mit nur bis zu 5 oder 10A. Die DC-Hochspannung bleibt allerdings und muss beherrscht werden.
Ausgehen muss man dabei immer von einer Gleichspannung die man schon irgendwoher hat, sei es nun aus dem Netz mittels Gleichrichtung, Glättung oder aus PV mit Zwischenspeicher oder direkt in den Akku ohne.
Die EV haben alle einen zweipoligen Schütz eingebaut der zu dem Polklemmen des Akkus durchverbindet und der vom Lader so wie ich das sehe mit 12V DC angesteuert wird, aber erst nach einigen Protokollabläufen und Prüfungen.
Hier habe ich mal einen Überblick dazu gefunden wie es grundsätzlich vom Protokoll her abläuft:
http://code.google.com/p/open-chademo/
Als eine primitive Lösung um mal irgendetwas zu probieren wäre es nach meiner Meinung denkbar sich nur mittels des Schützes die Polklemmen an die Chademo-Dose durchschalten zu lassen, allerdings muss auch dazu das EV schon mithelfen. Das Problem ist aber immer dabei dass das EV auch seinen SOC-Stand entsprechend anpassen muss, das BMS des Fahrzeuges muss eingebunden werden, sonst kann man den Akku vielleicht laden, bringt aber Alles durcheinander weil die Ladung nicht richtig vom Fahrzeug erfasst wurde.
Was der Chademo Lader macht ist die angeforderten Werte für Ladestrom und maximale Ladespannung vom Fahrzeug über Can-Bus entgegenzunehmen und entsprechend zu liefern. Den Strom mittels PWM aus der im Lader vorhandene Gleichspannung zu erzeugen. Bis dann das Fahrzeug-BMS ihm sagt, nun ist es genug. beispielsweise bei SOC 80% oder die vom EV mitgeteilte maximale Ladespannung überschritten wird.
Viele Grüße:
Klaus