e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

[AndreR]

So sahen meine Frau und ich das leider auch, als wir im Frühling in Neuss im Store waren. So eine Schnellladefunktion ist ja im Endeffekt ein eher überschaubarer Aufwand: Steckdose, ein bisschen Kabel, ein paar Zeilen Code im Steuergerät und die Sache ist erledigt. Ich bin auch überzeugt davon, dass man die Schnellladefunktion aufpreispflichtig hätte anbieten können.

Fakt ist eben: Klar braucht man das im Alltag normalerweise nicht, aber es geht eben auch unnormal. Und von Köln an die Nordsee zu fahren wird ohne Schnelllader unrealistisch. Mit wäre es hingegen kein Problem. Und daher schränke ich mich mit dem e.GO eben deutlich stärker ein als mit einem fünf Jahre alten iOn.

[LordNelson]

... und die Schnellladediskussion geht in Runde 27!
Der Life ist nie dafür gedacht gewesen, hunderte km in den Urlaub zu fahren. Es ist explizit ein Stadt- und Pendlerauto und wurde vorwiegend als Zweitwagen gedacht. Wer ein Langstreckentaugliches Allzweckauto braucht, ist aktuell nicht die passende Zielgruppe.
Es wurde aber angedeutet, dass der Life nachträglich ein Schnelllader-Update bekommen könnte. Doch auch mit Schnelllader wird der Life wohl trotzdem kein typisches Urlaubsauto werden.

Der Life ist nie dafür gedacht gewesen, hunderte km in den Urlaub zu fahren. Es ist explizit ein Stadt- und Pendlerauto und wurde vorwiegend als Zweitwagen gedacht.

Schnelladesäulen sind längst nicht nur für die Langstrecke. Ich finde es sehr praktisch wenn ich unerwartet irgendwo hin muß und der Ladestand niedrig ist, das ich kurz beim Aldi in 15 Minuten genug nachladen kann um gleich weiterzufahren.

Als es noch keine Schnelladesäule hier in der Gegend gab mußte ich in solchen Situationen den Verbrenner nehmen.

Insofern ist auch bei einem Stadt- und Pendlerauto ein Schnelladeanschluß sehr nützlich.

[AndreR]

Danke, drilling, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Also selbst im reinen Stadtbetrieb ist das Thema relevant.

[gemm]

Danke, drilling, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Also selbst im reinen Stadtbetrieb ist das Thema relevant.

Nö, ist auch nicht interessanter. Wenn du Mal eben 150km durch die Stadt gefahren bist und dann "Mal eben" noch weiter willst, dann liegst du ganz klar außerhalb der Zielgruppe des e.Go Life. Außerdem müsstest du dich dann fragen, warum du die stundenlange Standzeit , die du an diesem Tag dann schon hattest nutzlos verstreichen hast lassen.

Der e.Go Life soll sehr preiswert sein. Ein Schnellader kostete zur Zeit der Fahrzeugplanung 2500 Aufpreis - ein Teil davon verpflichtend für alle Käufer wegen Aufwand xer Entwicklung und vorhalten der Produktionsoption. Das ist kompletter Unsinn selbst beim Life 60. Wenn die Strecke die der e.Go Life täglich bietet nicht reicht, dann kauft was anderes. Ja, so einfach ist das.

...und damit sind Mal wieder alle Argumente der Schnellader Runde 327 ff vorgebracht. Mal sehen, wann es mit der nächsten Runde von vorne losgeht.

[AndreR]

An meinem Wohnort lass ich das ja noch durchgehen. Aber wenn ich bei meiner Frau in Solingen mal schaue, dann sieht es da mit Ladesäulen ziemlich dunkel aus.

[LordNelson]

Wenn ihr kaum Ladesäulen zur Verfügung habt, bringt ein Schnelllader auch nichts...

[campr]

Nö, ist auch nicht interessanter. Wenn du Mal eben 150km durch die Stadt gefahren bist und dann "Mal eben" noch weiter willst, dann liegst du ganz klar außerhalb der Zielgruppe des e.Go Life.

Vielleicht wollte man abends wieder laden, aber nach einem Anruf muss man spontan noch 50km weit weg fahren (und wieder zurück)?

Der e.Go Life soll sehr preiswert sein.

Ist er aber nur halbwegs nach Abzug der 4k-Prämie in der Basisausstattung. Will man mehr als vor 20 Jahren Standard war, z.B. Radio oder Klima, wird es deutlich teurer. Da bekommt man für die Hälfte des Preises einen neuen Mitsubishi Space Star mit sogar 2 Türen mehr.

Ein Schnellader kostete zur Zeit der Fahrzeugplanung 2500 Aufpreis

Das ist Quatsch. Ersten ist es kein Schnellader sondern nur ein Anschluß mit etwas Kommunikationselektronik, der Lader selbst steckt in der Säule, und zweitens gibt es inzwischen für den B250e ein Chademo-Nachrüstkit für gerade mal 1500 USD, und das ist eine Kleinserie von einem unabhängigen Entwickler der erst mal die Anbindung an die Mercedes Bordelektronik per reverse-engineering lernen mußte (das ist viel zeitaufwendiger als wenn der E-Auto Hersteller die Entwicklung selbst macht):
https://shop.quickchargepower.com/JdeMO ... lassED.htm

der e.Go könnte realistisch für maximal 1000€ Aufpreis einen Schnelladeanschluß bekommen und das kann gerne eine Zusatzoption sein, also nur wer es möchte zahlt dafür.

[bm3]

Der Prof will es aber doch (noch ?) nicht und was der möchte ist bei e.Go Mobile halt Gesetz. Der scheint auch ziemlich resistent zu sein gegen Kundenanfragen und Beratung, egal woher das auch kommt.Deshalb verabschiede ich mich auch sehr bald von meiner Vorbestellung dort .