Reichweite und Werksangaben

[Twizyflu]

Es nuetzt Dir wahrscheinlich nicht viel, aber ich habe mit meinem Verkaeufer vor der Unterschrift per Handschlag folgendes vereinbart: Sobald ich mit diesem Auto (ebenfalls i3, ohne REX), die 100km nicht schaffe, stelle ich das Auto auf den Hof und stelle jegliche Zahlung ein. Ob er sich im Eintrittsfall noch daran erinnert, ist mir egal. Ich erinnere mich daran und habe einen Zeugen fuer den Handschlag. Vielleicht gilt ja ein Handschlag auch in heutigen Zeiten wenigstens noch ein bisschen was...

Na dann Gratulation zum i3

[endurance]

Ich kann den Frust zwar durchaus nachvollziehen, aber bei 35-55k€ Auto macht man doch eine Probefahrt oder informiert sich zumindest. Von daher habe ich kein rechtes Verständnis - als ob die 5l/100km Sprit Angaben bei Hybrid SUV realisitisch wären, wenn man längere Strecken fährt (es sei denn man lädt alle 30km den Akku nach).

BTW: nicht nur die Geschwindigkeit sondern auch der Fahrstil ist von entscheidender Bedeutung - schön sanft mit dem Strompedal wenig Reku (rollen!) und man kommt deutlich weiter ohne wirklich langsamer unterwegs zu sein.

[lamouette]

Zudem gab es damals eine Menge Tests, u.a. von AMS, die einen i3 mit 120km/h auf einem Rundkurs fuhren und nach 77km Schluß war.

Es waren nur 66km. http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 12751.html

Apropos Werksangaben: 19,5kWh Kapazität und 125 kW Leistung.
Daraus folgt eine kürzeste Entladedauer: 19,5kWh/125kW= 0,156h, also weniger als 10Minuten (von 100% auf 0%).
Das ist natürlich rein theoretisch/rechnerisch, aber für einen Kaufinteressenten vielleicht hilfreich.

Der i3 ist trotzdem nicht schlecht.

[Sheldon]

Ich kann den Frust zwar durchaus nachvollziehen, aber bei 35-55k€ Auto macht man doch eine Probefahrt oder informiert sich zumindest. Von daher habe ich kein rechtes Verständnis - als ob die 5l/100km Sprit Angaben bei Hybrid SUV realisitisch wären, wenn man längere Strecken fährt (es sei denn man lädt alle 30km den Akku nach).

BTW: nicht nur die Geschwindigkeit sondern auch der Fahrstil ist von entscheidender Bedeutung - schön sanft mit dem Strompedal wenig Reku (rollen!) und man kommt deutlich weiter ohne wirklich langsamer unterwegs zu sein.

Dito

was dazukommt, man muss vielleicht mal akzeptieren das der i3 die Urbane Mobilität darstellt, was ja dick und fett in der Broschüre durchgekaut wird.

[preda7]

Mir hat letzten Sommer ein Ingenieur, der "beim Daimler" arbeitet, erzählt, dass BMW viele i3 zurücknehmen musste, weil die tatsächliche Reichweite mit den Prospektangaben nicht übereinstimmt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Er stand dem Auto übrigens sehr positiv gegenüber und bewunderte den Mut von BMW.
Bei den Verbrennern gibt es Rechtsprechung, wonach Wandlung verlangt werden kann, wenn der tatsächliche Verbrauch vom angegebenen Verbrauch abweicht. Das wird auch auf Elektroautos übertragbar sein.
Denn das ist eine Beschaffenheit und die muss das Produkt haben.

Vg

[TOMbola]

Mir hat letztens ein Ingenieur von Samsung erzählt, dass Panasonic kompletten Müll baut......................

[Lindum Thalia]

Elektroauto fahren bedeutet nicht Energie so schnell wie irgend möglich in Geschwindigkeit u Strecke umzusetzen ,sondern nach Möglichkeit sehr Umweltbewusst und Resoursen schonend, gelassen cruisen , dann sind im Sommer 200 u jetzt auch 140 km ohne Probleme mit Heizung u freien Scheiben bei um 14 kWh / 100 km keine Hexerei. Elektroautofahren ist auch pädagogisch ein Gewinn.

[TOMbola]

10,25 kW/h im Sommer sowie 14 kW/h im Winter mit Heizung, freien Scheiben, etc. haben mit normalen Strassenverkehr mal überhaupt nichts zu tun.

Weshalb immer diese Extrembeispiele?!? Da ist es echt kein Wunder das viele meinen mit Ihrem i3 wäre irgendwas nicht in Ordnung.

[Twizyflu]

Ich komme mit dem Leaf 100 km im Winter, und 130 km im Sommer. Vielleicht etwas mehr.
Beim ZOE war es ähnlich und der hat das sogar im Prospekt stehen. Im Winter 100, im Sommer 150 km.

[passinglane]

Hallo,

zur Frage des Threaderöffners kann ich als Nicht-Jurist nix beitragen.

Ich habe einen i3 und einen eGolf auf einer häufig von mir befahrenen Strecke (Villingen-Schwenningen - Freiburg) getestet mit dem Ergebnis, dass der i3 bergauf deutlich sparsamer ist - aufgrund des Gewichts jetzt nicht die wahnsinnige Überraschung. Klar war, dass ich mit beiden bei ca. 10 Grad und Nässe (das waren die Testbedingungen) nicht die Strecke hin und zurück (ca. 160 km) ohne Nachladen schaffen würde, jedenfalls nicht sicher oder allenfalls bei 30 Grad..

Aus Preisgründen mit deutlch billigerem Leasing wurde es der eGolf, und ich bin prinzipiell zufrieden mit dem Auto, aber wie der Threaderöffner maßlos enttäuscht von der Winterreichweite. Am 2. Weihnachtsfeiertag Ausflug bei 10 Grad und praller Sonne zum Hohentwiel. 53,6 km eine Tour. Obwohl nicht über 120 auf der AB und KEINE Heizung und bergab knapp 18 kw/h verbraucht, angekommen mit 1 Strich unter halb. Also 1 Stunde in Singen nachgeladen und mit 11 km Rest zu Hause angekommen. Ohne Heizung eine tatsächliche Reichweite mit Winterreifen von klar weniger als 100 Kilometer.

Das ist indiskutabel, lächerlich und ein technischer Offenbarungseid DER GESAMTEN Automobilindustrie.
An die, die das schönreden wollen oder Ausflüchte gelten lassen oder gar den erzieherischen Zeigefinder heben: Nein, Nein, Nein. Es setzen sich (zum Glück) nur die Unternehmen (und Industrien) durch, die den Verbraucher mit ihren Produkten überzeugen. Da muss man nicht speziell auf die einschlagen, die ein - wenn auch nicht überzeugendes - Angebot haben, sondern die Industrie als gesamtes in die Pflicht nehmen. Dank Tesla ist die Argumentation auch nicht schwer. Häme oder Unverständnis über Elektrofahrer, die das wie der Threaderöffner nicht akzeptieren wollen, ist da denkbar fehl am Platz.

Meine Erkenntnis: Elektromobilität ist beim derzeitigen Stand des Angebots IM WINTER noch nicht einmal für urbane oder Kurzstrecken praxistauglich (Tesla außen vor, die sind preislich nicht praxistauglich) . Das wird noch lustig, wenn es hier im Schwarzwald minus 15 Grad gibt...

mfg
passing lane