Hallo alle zusammen,
erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich habe ja schon fast erahnen können, dass ich um abfällige Kommentare in Richtung "hoffentlich 1. Semester" nicht herumkommen werde.
ich weiß nicht, ob diejenigen selber studiert haben, und wenn ja, ob es Elektrotechnik war, aber bei uns beginnt Drehstromtechnik im dritten Semester
.
Wie ich bereits geschrieben habe ist das Thema noch etwas abstrakt, was auch der Grund dafür ist, dass ich diesen Thread eröffnet habe.Ich möchte mein Verständnis in dem Bereich erweitern.... Soviel dazu.
mlie hat geschrieben:Mach dich mal zu Strangstrom und Strangspannung schlau, dann wirst du deinen kleinen Denkfehler erkennen. Bedenke, dass bei 400V dreieck jede Phase sozusagen doppelt benutzt wird...
Strangstrom/-Spannung ist mir ein Begriff. Mit Doppelbelastung meinst du sicherlich, dass z.B. zwischen L1 und L2 ein Strom fließt und zwischen L3 und L1 ebenfalls("Doppelbelastung" von L1).
Daran habe ich auch schon gedacht, mal sehen ob mir das hilft. Vielen Dank für deine Antwort
Schnarchlader hat geschrieben:e-Student hat geschrieben:
Bei 400V wäre mit 16A fast eine Verdopplung der 11kW möglich(nämlich 19,2kW).
Das ist einfach falsch.
Ob Stern oder Dreieck ist Wurst. Aendert an der Leistung nichts.
Wenn Du mit den 400V rechnen moechtest dann mit Wurzel(3): 400V x 1.7 x 16A
Hoffe 1.Semester...?
Mein Beispiel ist deiner Meinung nach falsch, das ist ja soweit in Ordnung. Es wäre aber ganz nett, wenn du dann mal erläutern würdest, was der Verkettungsfaktor(Wurzel 3) in der Rechnung mit 400V zu suchen hat.
Der Verkettungsfaktor ist bei 400V doch bereits berücksichtigt: 230V*1,73=400V.
Deine Rechnung mit 400V*1,73 ergibt eine Spannung von ca. 693V. Die Spitzenspannung zwischen zwei Phasen beträgt ca. 566V und selbst die Spitze-Spitze-Spannung liegt mit 650V noch weit unter dem Wert deiner Formel.
Für mich nicht nachvollziehbar, vielleicht kannst du da ja mal drauf eingehen.
bm3 hat geschrieben:
[...]
Das hängt mit den Phasenverschiebungen der verschiedenen Ströme zusammen die sich entsprechend auf jeder Phase addieren/subtrahieren. Ob nun 400V zwischen den Phasen oder 230V zwischen einer Phase und N-Leiter bleibt sich für die Betrachtung der maximal entnehmbaren Leistung (bei 3 gleichmäßig belasteten Phasen) für den maximalen Phasenstrom dann egal.
[...]
Genau das ist der Punkt an dem ich noch nicht ganz durchsteige. Ist denn der Anteil an Blindleistung so hoch, dass dadurch eine 230V Ladung effektiver ist? Ich kann es mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen(lasse mich aber gerne eines besseren belehren
).
Von symmetrischer Last bin ich grundsätzlich ausgegangen, um es nicht unnötig kompliziert zu machen.
PowerTower hat geschrieben:Es gibt Ladegeräte die mit 400 V arbeiten. Zum Beispiel wäre hier das Zivan NG5/7/9 zu nennen, welches nicht mal einen Anschluss für den Neutralleiter besitzt. Bei eingangsseitig 16 A kommen aber nur rund 8 kW Wirkleistung am Akku an. Dies resultiert hauptsächlich aus der miesen (nicht vorhandenen?) Blindleistungskompensation. cos phi irgendwas um 0,8.
Nachteil dieser Lösung: einphasiges Laden ist nicht möglich.
8kW im Akku klingt nicht so klasse. Man muss allerdings unterscheiden, ob es das NG5, NG7 oder NG9 ist(10,14 oder 18A).
Was den Wirkungsgrad einiger Onboardladegeräte angeht, habe ich da aber auch schon von einem Wirkungsgrad um 70% gelesen(wenn ich mich nicht irre). Da bin ich aber kein Fachmann.