Die Elektromobilität ist zur Zeit ein teurer Flop!!!

[Alex1]

Boah was könnte ich kotzen, wenn ich diese ganzen Einträge hier lese.

Ich hoffe, du hast bald ausgekotzt und kannst dich dann wieder der Weltrettung widmen.

Warum diese Häme beim wichtigsten Problem der Menschheit? Umwelt- und Klimaschützer lächerlich machen kann Jede.

[eMobFan]

Ich kann den Threadersteller gut verstehen. Leider gehöre ich auch zur Fraktion, die zu Hause nicht laden kann, weil ich zur Miete wohne und auch mein Stellplatz in der TG gemietet ist. Trotz beharrlicher Versuche über die Hausverwaltung eine Genehmigung für eine Wallbox in der TG zu bekommen (auf eigene Kosten versteht sich, auch für den evtl. Rückbau)bin ich immer wieder gescheitert. Argumente dafür braucht man nicht. Man lehnt es einfach kategorisch ab.
Ok, das wußte ich tatsächlich schon bevor ich mir im April 2015 die Zoe geholt habe, denn in ca. 300m Entfernung habe ich eine TankE Säule, die ich benutzen kann. Das hat zu Beginn auch ganz gut geklappt.
Zu meinem Bedauern muss ich aber feststellen, dass sich die nutzbare Infrastruktur eher zurück entwickelt, seit ich unter den E-Mobilisten bin. Klar gibt es faktisch immer mehr Ladepunkte, da die Infrastruktur ausgebaut wird, aber was nützt mir das, wenn ich diese nicht nutzen kann.
Meine Stamm-Ladestation in 300m Entfernung ist inzwischen für mich nicht mehr nutzbar, da immer blockiert. Auch bei anderen Lademöglichkeiten stelle ich mehr und mehr fest, dass diese nicht zu benutzen sind, da verstärkt Car-Sharing Firmen (Flinkster, Cambio, DriveNow, ...) diese nutzen und blockieren. Hatte ich zu Beginn im April noch kaum Probleme meinen Zoe zu betanken, gucke ich heute immer öfters in die Röhre und muss unverrichteter Dinge weiter fahren.
Erschwerend kommt jetzt noch der Winter hinzu, der die Reichweite und den Komfort nicht unerheblich einschränkt.
Just heute habe ich mit einem Mitarbeiter von Cambio an einem Ladepunkt etwas geplaudert und er hat mir erzählt, dass z.B. Cambio die Stellplätze bei den Ladesäulen von der Rheinenergie anmietet. Das Gleiche soll auch für DriveNow und Flinkster gelten. Somit ist natürlich klar, dass diese Firmen ihre E-Fahrzeuge prinzipiell auf diesen Parkplätzen abstellen und auch dort belassen, selbst wenn diese nicht laden.
Im Umkehrschluss bedeutet dies aber, dass von der zusätzlichen Ladeinfrastruktur trotzdem weniger nutzbar ist. Da auch immer mehr Leute auf ein E-Auto umsteigen, werden die Engpässe an den Säulen immer gravierender.
Einen Hoffnungsschimmer sehe ich in Projekten wie "Tank&Rast", zumindest für den Fernverkehr. Dennoch habe ich die Bedenken, dass sich auch dort schnell Engpässe einstellen werden und man bei weiterer Verbreitung der E-Autos dann auch verstärkt an zweiter, dritter oder vierter Ladeposition verharren muss bis man an die Reihe kommt.
Wenn man dann noch von Ratsbeschlüssen wie z.B. der Stadt Köln hört, die keine Ladepunkte auf öffentlichem Grund dulden wollen, dann schwärzt sich mein E-Autofahrer Himmel wieder gewaltig.
Ich bin nicht auf E-Mobilität umgestiegen um Geld zu sparen, Steuervorteile zu bekommen oder Sonderrechte im Verkehr zu haben. Ich bin aus Überzeugung umgestiegen und weil mich die Art der lautlosen, kraftvollen Fortbewegung begeistert. Ferner kann ich etwas zum Umweltschutz beitragen.
Auch wenn mich aus oben genannten Gründen immer häufiger der Frust und Ärger plagt, so will ich doch dabei bleiben und nicht wieder auf einen Verbrenner zurück.
Die Entwicklung der nächsten zwei Jahre wird mir zeigen, ob ich das realisieren kann. Aber über eines bin ich mir sicher. Wenn die E-Mobilität floppt (um den Tread Titel zu zitieren), dann wurde das mutwillig herbeigeführt. Und hier zeige ich genauso auf Städte, Kommunen und den Bund als auch auf die Hersteller von E-Fahrzeugen. Mit Halbherzigkeit und Ignoranz kann man halt nichts bewegen oder verändern.

[Alex1]

Allein mit dem Elektroauto wird man die Welt auch nicht retten können. Da darf man sich keine Illusionen machen, auch wenn das Elektroauto technologisch eine Stufe über dem Verbrennungsmotor steht und das Fahren mehr Spass macht.

Hat das jemand behauptet? Wozu also der Strohmann?

Die globale Erwärmung kann man mit NICHTS allein stoppen. Man kann sie aber ohne eAutos überhaupt nicht stoppen.

Es gibt eben einen Unterschied zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen.

[Alex1]

Wir können ja nicht mal für Frieden und halbwegs vernünftige Lebensbedingungen für alle Menschen dieser Erde sorgen, wie sollen wir da Dinge wie den Klimawandel aufhalten...

Sei doch mal nicht so defätistisch. Wenn alle so denken, passiert gar nichts. Willst Du das?

Der Ausstieg aus den FCKW hat auch geklappt, der Ausstieg aus dem Asbest auch. Der Ausstieg aus dem Waldsterben (Katalysatoren und Rauchgasentschwefelung) auch.

Und immer hat es Leute gegeben, die wie Du meinten, es nütze ja doch nichts

[Elektrolurch]

Der Ausstieg aus den FCKW hat auch geklappt, der Ausstieg aus dem Asbest auch. Der Ausstieg aus dem Waldsterben (Katalysatoren und Rauchgasentschwefelung) auch.

Und sogar das mit rauchfreien Kneipen hat geklappt. Es erstaunt mich immer noch. Wisst ihr noch, wie das war, früher, Essen in zugequalmten Kneipen? Unglaublich, aber Geschichte. Da sollte das mit den Verbrennern doch auch nicht so schwierig sein.

[twizyfan]

Vielleicht hätte ich schreiben sollen für Otto Normalverbraucher, wer die Möglichkeit hat, sich einen Tesla Model S zu leisten, der wird es bestimmt nicht bereuen, er hat alles, wovon die meisten nur Träumen, hohe Reichweite, hohes Tempo, schnelles Laden an vielen Plätzen, mindestens 6 Stück und alle 150A!!!

Ich erinnere mich an Beiträge wie: Was mache ich bloß, wenn Tesla Pleite geht? Dieses Elektroauto hat es der Welt und der Deutschen Autoindustrie gezeigt, dann kamen die Supercharger, die gigantische Batteriefabrik und der Volkstesla wird bestimmt auch kommen....

Lieber einen TESLA kaufen, als zum Verbrenner zurück! Wenn der TESLA zum ZOE Preis kommt, ist der Durchbruch nicht mehr zu stoppen, also in 5 Jahren

Ein kluger Batteriechemiker aus China sagte zum Thema E-Mobilität: Ich halte Alles für möglich, wir müssen es nur wollen!

[daedalus]

Warum diese Häme beim wichtigsten Problem der Menschheit? Umwelt- und Klimaschützer lächerlich machen kann Jede.

Weil Sachlichkeit fehl am Platz ist, wenn jemand kotzen will wenn andere die Elektromobilität als Flop erleben - und das auch noch hier öffentlich machen.

Für mich ich als Interessent rundet es aber das Bild gut ab, wenn neben den Pluspunkten eines EV auch deutlich gemacht wird, welchen Einschränkungen es unterliegt.

MfG

Daedalus

[Elektrolurch]

Die Prioritäten sind bei den meisten offenbar total verschwurbelt. Lieber lassen sie sich vergiften (und vergiften andere), als mal etwas länger warten zu müssen, dass sie emissionsfrei weiterfahren können. Lieber sparen sie ein paar Cent beim Tanken als etliche Euro bei der Krankenversicherung. Das ist kein Horizont, mit dem man Entscheidungen von gewisser Tragweite treffen kann.

Grob zusammengefasst ....... Tage und Wochen gelötet, geschweisst, gefeilt, gebohrt und geplant ...... abgerissen..... getestet ...... besucht ..... Reichweite zulassen würde..... Ladeleistung .... nicht in Frage

Als Ex-Seifenkistenfahrer kenne ich ein für diesen Schreibstil hervorragend geeignetes Forum: elweb

[Gausi]

und d.h. sich hier nicht mitteilen zu dürfen?

mfg

Gausi