Überschussladen schalten mit TP-Link WLAN Steckdose

[Orion]

Die Montagefehler der Steckdose sind offensichtlich. Die Blaue Leitung ist entgegen der Drehrichtung der Schraube geklemmt.

Absolut nicht. Wenn das die Ursache gewesen wäre, wäre die Isolierung um die Drähte deutlich mehr angegriffen.

Es war mMn eine der folgenden Ursachen:
a) Das TP-Link-Teil ist Müll und nicht für so hohe Dauerlasten gebaut (egal was da auch immer draufstehen mag...)
b) Die Steckdose war schon vorher "ausgenudelt".
c) Das Gewicht des Ladeziegels hat (zusammen mit dem ungünstigen Hebel über den TP-Link) die Steckdose ausgenudelt.

Naja, man sieht wieder: Schukodosen sind für hohe Dauerlasten nicht ausgelegt, auch wenn es in >80% der Fälle kein Problem gibt.

[SüdSchwabe]

@Orion Natürlich ist Schuko für 10A Dauerlast ausgelegt. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Und natürlich kann eine saubere Installation vorausgesetzt werden. Dann das kein Problem.

Nicht bestimmungsgemäße Verwendung (bspw. ungünstiger Hebel) schließt das nicht aus. Wenn ich etwas verwende, wie es nicht gedacht ist, dann darf ich mich nicht wundern, wenn's abfackelt.

SüdSchwabe.

[bernhardh]

Also eine TPLink WLAN Steckdose mit 10A ist ja an sich kein Problem, aber als Dauerlast absolut nicht geeignet. Ich habe seit Jahren 15 solcher TPLink Dosen im ganzen Haus, mir ist noch nie eine abgeraucht, weil ich sie keiner Dauerbelastung aussetze.
Immerhin sind 10A ja 2300W. Das ist schon eine enorme Menge.

Das die Kabel in der Dose nicht sauber angeschlossen sind, wie oben gezeigt, halte ich für Schwachsinn, dann wären die Kabel selber ja verschmort. Steckdosen selber sollten auch 12A noch problemlos durchleiten können.
Ich würde das auch so umsetzen mit der WLAN Steckdose und einem Schütz, der dann die Leitung freigibt.

[Optimus]

@MSchGolf Ist es vielleicht möglich, noch ein Bild vom Innenleben des TP-Link hier einzustellen?
Wie es aussieht hat der ja nicht mal durchgehende Metallsteckkontakte (also geringe Kontaktfläche in der Steckdose). Hinzu kommt dann (vermutlich, Bild wäre gut) ein zu geringer Querschnitt zwischen Metallkappe des Steckers und Innenleben des TP-Link.

Habe selbst mal eine PowerLAN-Adapter von TP-Link auseinander genommen. Wenn da innen 0,75 oder 1 mm² verbaut war, war das schon viel.

[AndiH]

Meist ist in solchen Schalter ein kleines Relais welches Zweipolig Ein/Aus schaltet. Diese Dinger können im Neuzustand ohne Probleme 10A führen, reagieren aber empfindlich darauf wenn bei solchen Leistungen geschaltet wird. Vermutlich hat die Abschalterei unter Last die Kontakte hochohmiger werden lassen, die dann entstehende Hitze wird über die Anschlüsse weiter gereicht. Das ist einer der Gründe warum ich PV-Überschuss Ladung durch Ein/Aus Schalten nicht sonderlich clever finde, es führt meist zu frühem ableben der beteiligten Komponenten.

[Nichtraucher]

c) Das Gewicht des Ladeziegels hat (zusammen mit dem ungünstigen Hebel über den TP-Link) die Steckdose ausgenudelt.

Es ist NICHT vorgesehen, dass der Ladeziegel frei in der Luft baumelt. Der ist so anzubringen, dass er keinerlei Zug auf das Kabel und den Stecker bewirkt.

[Sonnenjunky]

Hiermit kannst Du die die Kontaktführunk tatsächlich auf Dauer belasten (Legrand Steckdose für Elektroautos):

https://www.amazon.de/dp/B07XZM2KQ4/?co ... _lig_dp_it

Vorausgesetzt natürlich auch zureichende Kabeldurchmesser

[Diecki]

Ganz schön teuer, die Steckdose! Da würde ich auch über eine einfache Wallbox nachdenken.

Im individuellen Fall kann so eine Schuko deutlich sinnvoller sein, als eine "einfache" Wallbox. In unserer WEG würde ich mich derzeit aus folgenden Gründen ebenfalls für solch eine Steckdose und gegen eine Wallbox entscheiden:
- die Ladeleistung ist für unseren Fall ausreichend
- sie lässt sich als normale Steckdose für z.B. auch Staubsauger verwenden
- die bereits vorhandene ICCB würde nicht mehr sinnlos im Frunk spazieren gefahren werden
- im Falle des Beschlusses einer größeren Ladelösung in unserer TG (27 Stellplätze) wäre die Investition daher auch nicht "verloren", im Falle einer zu der dann beschlossenen Lösung inkompatiblen Wallbox aber ggf. schon

c) Das Gewicht des Ladeziegels hat (zusammen mit dem ungünstigen Hebel über den TP-Link) die Steckdose ausgenudelt.

Es ist NICHT vorgesehen, dass der Ladeziegel frei in der Luft baumelt. Der ist so anzubringen, dass er keinerlei Zug auf das Kabel und den Stecker bewirkt.

ja das ist seit 2010 so. deswegen gibts im guten ziegel löcher zum aufhängen. reinigen mit spiritus o.ä. ist unerlässlich (spannungsfrei schalten und gegen wiedereinschalten sichern) und kontrolle der festigkeit der kontakte. es gibt keramikschukos aus dem bühnenbau, erheblich günstiger als die legranddose, die halten 16A dauerhaft aus.