Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

Helfried
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Aber du kannst doch mit einem einphasigen Kabel laden, dann bekommt der Born nur ein Drittel der vollen 11 kW oder gar nur die reduzierten 50% von einem Drittel.
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

klausdieter
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Die minimale Ladeleistung des Born ist 1,4 kW einphasig (aber hohe Verluste). Könnte ich bei meiner Wallbox machen indem ich die 2. und 3. Phase im Sicherungskasten abschalte und die Wallbox auf 6 A einstelle.

Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

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Helfried hat geschrieben: Aber du kannst doch mit einem einphasigen Kabel laden, dann bekommt der Born nur ein Drittel der vollen 11 kW oder gar nur die reduzierten 50% von einem Drittel.
Nein, da wie gesagt das Kabel mit der Wallbox verbunden ist. An den Sicherungskasten werde ich nicht gehen. Eigentlich war auch mal geplant per Überschuss zu laden, aber fragt mich nicht wieso, dann hätte ich nur per Überschuss laden können und wenn im Winter kein Überschuss ist, kann ich nicht zur Arbeit fahren. Also blieb das Modul am Ende unverbaut. Auch wenn ich es nicht hoffe, aber falls die WB kaputt geht, gibt es eine andere mit entsprechenden Funktionen. Bis dahin wird halt mit 5,5 kW geladen und fertig, ich möchte es da mit Sicherungskasten etc. pp. mir auch nicht zu kompliziert machen.
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

MiJo
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RyHoRuK hat geschrieben: Gestern habe ich den Born auf 11% runter gefahren und bin dann heute mit 7% an der HPC 150kW von EnBW angekommen (ca 5-10min Fahrt).
Ab unter 10% wurde die Leistung gedrosselt und die Schildkröte kam. Außentemperatur ca 7-8Grad...
Ich hab diese Woche meinen ID.5 mit 77kW bekommen.
Passend zu den kalten Temperaturen hab ich dann gestern einen kleinen Trip gemacht und per OBD mitgeloggt.
Da ihr hier darüber diskutiert habt und wohl keiner seinen Cupra mitloggt von mir eine Zusammenfassung:

Start mit Akku-Temp
1,5 Min. und 2,25 Grad Max
Strecke:
30km Landstraße mit Ortsdurchfahrten überwiegend 70 kmh bis zur Autobahn
120km Autobahn mit Tempomat 125kmh und spürbarem Gegenwind (im Eco-Modus Auto rollen lassen, wenig Last, gleichmäßiges Bescheleunigen etc.)

Bei Autobahnauffahrt
Akku_Temp
2,5 Min. und 3,25 Grad Max.

Ankunft am HPC mit
27% SoC
7,25 Min und 8,25 Grad Max. Akku.-Temperatur

Nach Schnellladung 27-50 % SoC mit durchschnittl. 71kWh
20,13 Min. und 21,88 Grad Max. Akku-Temp.

Nach weiteren 120km Autobahn – diesmal mit 130kmh und etwas beherzteren Beschleunigungen
Akku vor 2. Schnellladung min. bei knapp 21 Grad und max. bei 23 Grad.
9% SoC und gute Ladeleistung (s. Tabellen-Screenshot)

Man sieht:
Durch das Fahren erwärmt sich der Akku nur unwesentlich, wenn man nicht wirklich Last generiert.
D.h. Schnellfahren, Jo-Jo-Fahren oder halt durch Schnellladung Temperatur aufbauen.
Allerdings geht die Ladeleistung dann beim Aufheizen nicht durch die Decke.
Am zweiten Lader nach weiteren 120km wurde trotz 0 Grad Außentemperatur die Akku-Temp. dank 130kmh und berherzteren Beschleunigungen gehalten bzw. stieg um 1-2 Grad.
Ergebnis war die Ladekurve auf dem Excel-Screenshot (am Anfang noch nicht warm genug, er will wohl so 25 Grad Mindesttemp. haben).

Viel Spaß beim diskutieren.
Ladeleistung kalt.jpg
Ladekurve.png
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

backblech
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Im Winter ist die erste HPC Ladung wohl immer etwas langsamer wenn der Akku nicht aktiv vom Auto vorgewärmt werden kann. Wie wird der Akku am schnellstens warm? Am einfachsten wäre es, wenn Du im Heimatort auf 80 - 90% am Schnelllader laden könntest. Zweitbeste Variante: zu Hause AC 3phasig auf 100% laden. Das Ladeziel am besten knapp vor der geplanten Abfahrt erreichen.
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

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Für zu Hause habe ich die Einstellung "sofort bis 40% und bis 80% in bevorzugte Zeiten" gewählt, wg. etwas Reichweite falls man mal schnell los muss in der näheren Umgebung und bevorzugte Zeiten wg. PV um etwas vom Solarstrom zu profitieren. Ok, nicht in den Trauermonaten, aber egal.

Ich werde vermutlich mit dem Born bei normaler Autobahngeschwindigkeit (max. Tacho 135, viel eh auf 120, 100, 80 beschränkt) wohl ohne zu Laden 220 km schaffen, aber am Sonntag werde ich wohl trotzdem mal selber an einer ARAL Pulse Ladestation nachladen und schauen aber vermutlich eh nicht viel mitbekomme da ich die Zeit nutzen werden um Nachts mal die Äugeln zu zu machen. :D

Weiß einer was von der Aussage (zum ID.3) stimmt, das der eigentlich Dauer vorklimatisieren sollte egal ob man laden will oder nicht? Die Werte sprechen ja eigentlich dagegen, der Verbrauch eher dafür. :)

Ein finales Fazit wie viel höher der Verbrauch ggü. dem IONIQ FL ist werde ich wohl erst in 11 Monaten ziehen können. Gefühlt ist es gerade aber deutlicher als erwartet.
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

MiJo
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@backblech
Im Winter häufiger mit kaltem Akku an den Schnelllader zu fahren stresst aber auch den Akku.
Insbesondere wenn der Weg nur "im Heimatort" ist.
Das würde ich auf Dauer nicht machen wollen.

Die Alternative AC zur Abfahrt zeitgesteuert zu laden ist sicherlich die bessere Alternative, wenn man die Möglichkeit hat.

Aus meinen Erfahrungen mit dem i3s kann ich aber sagen, dass der Akku dort nie auf Schnellladetemperatur gebracht wird.
Das wird auch bei der MEB so sein.
Und ich denke, dass dann bei einer ersten Strecke von 200-300km die Akkutemperatur eher wieder sinkt, wenn man zu ökologisch fährt.

@St3ps
Die MEB-Autos mit frühem Softwarestand haben bei kaltem Akku bei jedem Start aktiv den Akku geheizt.
Dabei war es egal, ob die Strecke 200m, 2km oder 30km war. Das führte zu den hohen Winterverbräuchen, da der Heizkreislauf mehrere kW zieht. Wurde im VW-Bereich ausführlichen berichtet und kritisiert.

Mit neuerer Software wurde das verändert, so dass er trotz kaltem Akku nicht jedesmal den Akku mit voller Kraft erwärmt.
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

Helfried
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MiJo hat geschrieben: Im Winter häufiger mit kaltem Akku an den Schnelllader zu fahren stresst aber auch den Akku.
Nach meiner Erfahrung sollte man, wenn man unbedingt akkumordend schnellladen will im Winter, zuerst zum Lidl vorglühen fahren, denn dort gibt es (bei uns) nur 30 kW. Das erwärmt den Akku schon rasch und zünftig, ist aber doch nicht allzu grausam für die Zellen.

Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

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xD Du hast aber schon die Logik hinter Schnellladen und Schnarchladen verstanden? xD ;-)
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Re: Ernüchternde Erfahrung mit der Ladeleistung

backblech
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MiJo hat geschrieben: @backblech
Im Winter häufiger mit kaltem Akku an den Schnelllader zu fahren stresst aber auch den Akku.
Insbesondere wenn der Weg nur "im Heimatort" ist.
Das würde ich auf Dauer nicht machen wollen.

Die Alternative AC zur Abfahrt zeitgesteuert zu laden ist sicherlich die bessere Alternative, wenn man die Möglichkeit hat.

Aus meinen Erfahrungen mit dem i3s kann ich aber sagen, dass der Akku dort nie auf Schnellladetemperatur gebracht wird.
Das wird auch bei der MEB so sein.
Und ich denke, dass dann bei einer ersten Strecke von 200-300km die Akkutemperatur eher wieder sinkt, wenn man zu ökologisch fährt.
Ich vermute, daß die IDs dann auch die Ladeleistung auf ein verträgliches Maß runterregeln. Ich wollte keinen Vergleich zum i3 machen, aber bestimmt wäre es am besten aber wahrscheinlich auch nur was für nerds den Akku zuerst AC über Nacht auf 50% aufzuladen, dann hat eine gewisse Basistemperatur und dann an den Schnellader zu gehen um dort auf ca 20° Akkutemperatur zu kommen. Und dann auf der Autobahn nicht kleinlich sein und ordentlich Strom geben. Viel Aufwand um statt peak 70kW dann evtl. 120 kW zu erreichen und ein paar Minuten zu sparen.
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