Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

tommywp
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Gerade im Entwurf zum Masterplan II gelesen das es wohl ein Ultimatum an T&R geben wird. Wenn nicht ausreichend Ladeinfrastruktur geschaffen wird.
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Tags: Aergernis Autobahn Notfall Raststaetten
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Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

k_b
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Jakob Fuggerl hat geschrieben:Erreicht habe ich die einzige offene Tankstelle im Umkreis von 35 km mit einer Restreichweitenanzeige von 3 km. Dies nur als Beispiel, dass Murphys Law auch den Fahrer eines Verbrenners treffen kann.
Was war denn das für ein Verbrenner?
Ich kenne es nur so, daß ab 50km Restreichweite die Restreichweite gar nicht mehr angezeigt wird.

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

Jupp78
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Gibt beide Systeme. Mercedes zeigt bei meinem gut 100km vor Ende nichts mehr an, VW lässt auf Null laufen, aber das hatte sie irgendwann im Fernsehen, der Golf ist noch 120km weiter gelaufen.

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

tommywp
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Tank & Rast und Mer eröffnen Ladepark an Raststätte Kassel Ost (West?)
https://www.electrive.net/2022/08/18/ta ... assel-ost/

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

Hannes1971
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tommywp hat geschrieben: Tank & Rast und Mer eröffnen Ladepark an Raststätte Kassel Ost (West?)
https://www.electrive.net/2022/08/18/ta ... assel-ost/
"Auf dem Dach ist aber keine PV-Anlage installiert. Es soll neben dem Witterungsschutz den neuen Ladestationen den „Look and Feel“ einer klassischen Tankstelle verleihen. „Die bauliche Gleichstellung von Lademöglichkeiten und klassischen Antriebsarten ist ein wichtiger Schritt, um die Elektromobilität für unsere Kunden noch attraktiver zu machen“ [...]"

Häh?

Cool, in der PowerPass-App ist sie schon drin, also wird der PP dort auch akzeptiert. Gut zu wissen...

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

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Hannes1971 hat geschrieben: Häh?
Häh - Genau das hatte ich mir auch gedacht, als ich den Beitrag heute morgen gelesen hatte.
Wollten die mit dieser Aussage ernsthaft Werbung machen? :wand:

Es zeugt doch sehr von der "alten Denke" - "Laden muss wie Tanken sein" und bildet halt nicht ganz die Realität ab, dass man Laden und Besuch der Raststätte zeitlich kombiniert. Verstehe nicht warum Tank und Rast nicht die Vorteile der Autobahnnähe sowie dort immer gegebene Nähe zu ihrer Gastronomie, und Toiletten mit 24x7 Verfügbarkeit hervorheben, die bei manch anderem Ladepark doch häufig nicht oder sehr eingeschränkt erfüllt ist.

Man muss sich mal vorstellen irgendwann fährt die Mehrheit E-Autos, dann wird fast jeder der solch einen Ort von Tank und Rast zum Pause machen besucht dort auch laden wollen. Selbst wenn er nicht deswegen extra Pause macht wird man die Zeit nutzen um den Strom "mitnehmen". Sprich eigentlich müssen langfristig 75% oder mehr der heutigen Stellplätze mit Ladesäulen ausgestattet werden - keiner wird sich dann an einen Platz stellen weil er "aussieht wie eine Tankstelle" um dann auf den Pauseparkplatz umzuparken. Genau diesen Willen zur Transformation erwarte ich mal in Konzepten, im Wirtschaftsplan, in einer Pressemeldung von Tank und Rast - oder aber sie werden irgendwann ein historisches Relikt der Autobahn-Geschichte sein.

Es mag Sinn machen mit den eben auch für Gespanne geeigneten universalen Ladesäulen anzufangen - aber das hätte ich doch sprachlich anders verkauft als mit diesem Satz in der Pressemeldung.

Edit: Habe mir zwischenzeitlich mal die "räumliche Nähe" dieser Ladestation zur der Raststätte und dem dortigen Burger King in Google-Maps errechnen lassen. 450 Meter Fußweg. Hmm... naja, das ist genau die Strecke bei mir einmal quer durchs Wohngebiet, die ich regelmäßig laufe um mein Auto zu laden - aber ganz ehrlich bei einer Raststätte hätte ich dann doch gerne etwas mehr räumliche Nähe...

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

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Prinzipiell magst du Recht haben.
Aber es zeugt keineswegs von "alter Denke" - "Laden muss wie Tanken sein".
Und auf Langstrecke bildet das, meiner Beobachtung nach, derzeit schon die Realität ab, jedenfalls beim Laden entlang der Autobahn.

Ich habe, innerhalb der letzten 12 Monate (30.000km), sehr viel bei Ionity auf den Autobahn Raststätten geladen und dabei beobachtet, dass die allerwenigsten Besitzer von schnell ladendenden Fahrzeugen (das sind die, die meistens bei Ionity laden) dort auch tatsächlich Rast machen und die Gastronomie besuchen. Und wenn, dann nur zum Besuch der Toilette. Geschätzt höchstens 20% machen auch wirklich Rast. Die meisten bleiben für die relativ kurze Zeit bei ihren Fahrzeugen.
Und die Ladegeschwindigkeit entwickelt sich ja auch genau dort hin, dass laden wie tanken wird.
Alle ID. Fahrzeuge z.B. bekommen jetzt (im ersten Schritt) eine Ladegeschwindigkeit von 170kW und das über fast die gesamte Zeit.
Ioniq 5, Projekt 45, Gravity Gold Matte

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

Sebastian99
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Jupp78 hat geschrieben: Gibt beide Systeme. Mercedes zeigt bei meinem gut 100km vor Ende nichts mehr an, VW lässt auf Null laufen, aber das hatte sie irgendwann im Fernsehen, der Golf ist noch 120km weiter gelaufen.
eVito zeigt bis 10 km Restreichweite an, dann nur noch ---. Da wirds dann aber echt ungemütlich, wenn man da noch auf der Autobahn fährt.

Und ja, ich finde auch die meisten Autos laden mittlerweile tatsächlich zu schnell um ernsthaft entspannt Rast zu machen mit Essen gehen in der Raststätte. Ich selber mache das zwar eh nicht, weil Angebot und Qualität mir nicht zusagen, aber selbst wenn geh ich da doch nicht hin um jedes Mal die Mahlzeit unter Zeitdruck reinzuwürgen. Von der Ladesäule bis dahin, dass man die gewünschte Mahlzeit ausgewählt, erhalten, bezahlt und am Tisch sitzt, können locker mal 10 Minuten vergehen. Wenn man vorher noch das WC nutzt erst recht. Ka ob das eine Abnormität meinerseits ist, aber für eine warme Mahlzeit nehme ich mir schon mal so 30 Minuten Zeit. Ich meine man setzt sich ja nicht nur hin zum runter schlingen. Das hat dann mit Pause/Rast wenig zu tun.
Will sagen in 40 Minuten sind viele Autos locker auf 100%, wenn sie vorher nicht gerade knacke leer waren. Parkt man um wenn der Akku voll ist, während man noch drin ist? Wäre sicherlich nett, aber machen wir uns nichts vor, wenn man eh in 5-10 Minuten raus geht, lässt man stecken, weil es einfach mehr Aufwand ist raus und wieder reinzugeben als einfach die paar Minuten noch zu warten. Selbst an Superchargern mit ihren saftigen Blockiergebühren, die werden ja glaube ich auch nicht sofort fällig.

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

Jupp78
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Das mit der Reichweite war auf den Kommentar zuvor bezogen, also auf Verbrenner. Da muss man eben auch ehrlich sagen, dass die Tankanzeige mehr ein Schätzeisen ist. Akkus lassen sich da wesentlich präziser messen.

Und richtig, Angebot und Qualität sind leider nicht so prickelnd, darum ist es das eigentlich auch nicht wert, sich dafür entsprechend Lebenszeit zu nehmen. Geht man ausgeruht an eine Autofahrt heran, dann finde ich Pausen halt auch ein Stück weit überbewertet bzw. unnötig, zumindest bis zu einer Distanz von 600-700km.

Re: Keine Ladesäulen an Autobahnraststätten

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800Volt in Gold hat geschrieben: Ich habe, innerhalb der letzten 12 Monate (30.000km), sehr viel bei Ionity auf den Autobahn Raststätten geladen und dabei beobachtet, dass die allerwenigsten Besitzer von schnell ladendenden Fahrzeugen (das sind die, die meistens bei Ionity laden) dort auch tatsächlich Rast machen und die Gastronomie besuchen. Und wenn, dann nur zum Besuch der Toilette. Geschätzt höchstens 20% machen auch wirklich Rast. Die meisten bleiben für die relativ kurze Zeit bei ihren Fahrzeugen.
Dann hat das Konzept des Deutschlandnetzes die Ladesäulen an den unbewirtschafteten Rastplätzen aufzustellen doch Zukunft. Nur dazu beaucht es Tank und Rast nicht. Irgendwie hatte ich den TuR Managern unterstellt, dass sie ihr eigenes Konzept fördern und nicht kanabilisieren wollen.
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