Preisoptimierung an Mer-HPCs

Preisoptimierung an Mer-HPCs

herr_byte
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Hallo zusammen,

bei mir in der Gegend (Ostbayern) schießen die letzten Monate vermehrt Mer-Ladeparks mit zwei oder mehr Alpitronic-HPCs aus dem Boden, die gut gelegen sind und zuverlässig funktionieren. Einen bestehenden Mer/E-Wald-Faden habe ich nicht gefunden, ggf. bitte verschieben/zusammenführen.

Kurzum: Ich würde da gerne laden, aber nicht um die gegebenen Apothekenpreise. Am Beispiel des neuen Ladeparks an der TH Deggendorf (https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -12/64864/) ruft Mer fürs Ad-hoc-Laden 86ct/kWh am 150-kW-Anschluss auf, nach kostenfreier Registrierung wird auf generöse 69ct rabattiert. Ich lade also dort im Notfall mit meiner EnBW-Karte im Roaming und zahle 52ct. Im Vergleich dazu kann ich für 48ct (bzw. 45ct via MVV) an den 1:1 vergleichbaren EnBW-HPCs oder für 39ct bei Aldi Süd laden, die auch immer am Weg liegen.

Wegen der 52ct vs. 45ct vs. 39ct hat sich Mer, trotz Lokalpatriotismus, zu meiner Notfalllösung degradiert. Bei abgenommenen 50 kWh sind das schlappe 3,50€ bzw. 6,50€, die ich bei exakt gleicher Leistung spare. Auf eine Anfrage vor einem halben Jahr zur Optimierung des Preismodells hat Mer nicht wirklich zufriedenstellend geantwortet und bewegt sich seitdem auch nicht.

Vielleicht muss man das Thema auch einfach mal publik machen, um den Druck auf Mer zu erhöhen oder sich zum Trick 17 mit einer anderen Ladekarte auszutauschen.

Besten Dank :-)
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Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

LeakMunde
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Ich sehe leider nicht warum sich da groß etwas bewegen sollte. Die 86 ct / kWh ohne Registrierung sind absurd hoch aber 69 ct / kWh für Ad Hoc Laden sind mittlerweile ziemlicher Standard. Fastned, Aral, Allego, EnBW nehmen alle 69 ct / kWh, wobei EnBW sogar zusätzlich noch 6 Ct / Minute nimmt.

Günstigere Ladekarten kann man natürlich nutzen, so lange es noch geht. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die B2B Preise jedoch recht nah an den Ad Hoc Preisen liegen dürften. Die Differenz zahlt also der Anbieter des Ladetarifs.

Das sich die Preise anderer Anbieter denen von Aldi angleichen halte ich für unwahrscheinlich. Ein Schokoriegel ist beim Vollsortimenter, Kiosk oder an der Autobahnraststätte teurer als beim Discounter. Beim Strom wird es ähnlich sein.
Dich stören diese Signaturen? :-?
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Bitteschön ;)

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

Helfried
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herr_byte hat geschrieben: Ich lade also dort im Notfall mit meiner EnBW-Karte im Roaming und zahle 52 ct.
Mit dem Elvah Sparpaket geht es um 50 ct. Bei solch teuren Ladern lädt man ja meist nicht voll, sondern nur ein paar gerade halt fehlende kWh, das geht dann auch mit kleinen Kontingenten.

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

herr_byte
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Helfried hat geschrieben: Bei solch teuren Ladern lädt man ja meist nicht voll, ...
Du sprichst einen der Punkte an, die sich mir nicht erschließen: Offenbar ist es rentabler, die Ladesäule den ganzen Tag leer zu haben und hochpreisig eine Hand voll Wattstunden zu verkaufen, als (und diese Strategie verfolgt meiner Ansicht nach EnBW) zu schauen, das "Zeug" zu einem niedrigen Marktpreis unter die Leute zu bringen. Bei mir führt das dazu, dass ich keine Mer-Ladeparks mehr anfahre. Auch in meinem E-Fahrer-Umfeld kenne ich niemanden, der regelmäßig und mit viel Freude an Mer-HPCs lädt, die tingeln alle zu EnBW.

Der Durchsatz wäre, wie @LeakMunde mit dem Ionity-Schokoriegel-Vergleich andeutet, nur an einer Raststätte bzw. einem Autohof gegeben. Aber nicht ein paar hundert Meter und drei Ampeln abseits von Fernstraßen.

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

raph
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Mit Vlotte kannst Du bei Mer zu €0,30/Min laden. Je nach Ladeleistung deines Fahrzeugs sollte das ein Schnäppchen sein.

Kostet dafür allerdings auch €84 Grundgebühr pro Jahr.
2013 Zoe Q210, 2017 Ioniq Premium - zum Verkauf, 2022 MG4 Luxury, 2023 BYD Atto 3

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

herr_byte
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Grob überschlagen wäre bei Vlotte bei einer durchschnittlichen Ladeleistung von 60 kW und einem Mindestbetrag von 7€ (84€/12) der Break Even im Vergleich zu 45ct bei EnBW via MVV bei knapp 50 kWh im Monat. Leider komme ich persönlich wegen meinen Hauptlademöglichkeiten zuhause und im Büro nicht regelmäßig drüber, aber falls jemand beim Lesen dieses Fadens überlegen sollte, dann dürfte das seine Ladekarte der Wahl sein.

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

Helfried
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herr_byte hat geschrieben: dann dürfte das seine Ladekarte der Wahl sein.
Naja, den Break Even zu erreichen hilft aber noch nichts. So viel mehr kann man ja gar nicht zu McDonald's (und deren Mer-Ladern) fahren.

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

RBOCity
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Das mit den unterschiedlichen Strategien sehe ich auch so. Ich kenne das schon aus Norwegen, wo Mer auch mit Abstand die höchsten Preise aufruft.

Einerseits an "eigenbetriebenen" Standorten in guten Lagen, wo man dann eine gewisse Garantie hat, dass etwas frei ist, andererseits aber auch als Betreiber für öffentliche und private Akteure, oft an lokalen Rathäusern. Vermutlich gibt es dann irgendeinen Vertrag, dass Mer die Flächen relativ billig oder sogar umsonst bekommt und sie dafür ihren Haustarif aufrufen dürfen. Auch in Norwegen gibt es kaum eine Chance mit anderen Providern dort zu laden, sodass man die Mer App braucht und dann direkt abgerechnet wird.

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

AndiH
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Bei den Ad-Hoc Preisen hat der CPO halt immer auch ein Standort Monopol. Wenn ich schon mal dort bin tut man sich schwer wegen zu hoher Preise weiter zu fahren. Das einzige was Druck auf solche Anbieter ausübt ist wenn sie aus einem größeren Roaming rausfallen und die Kundschaft deutlich weniger wird.
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Preisoptimierung an Mer-HPCs

tommywp
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herr_byte hat geschrieben: Vielleicht muss man das Thema auch einfach mal publik machen, um den Druck auf Mer zu erhöhen oder sich zum Trick 17 mit einer anderen Ladekarte auszutauschen.
Über BMW charging (Activ) kann man als BMW Fahrer da für 39 Cent die kWh laden.
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