Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

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  • Michael_Ohl
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Ich fahre seit über 40 Jahren Auto und auch gern mal etwas schneller. Ich würde mich etliche eher von meinem Diesel trennen als von meinen E-Autos. Mein Diesel ist recht neu (3 Jahre) und hat allen Komfort den ein E-Auto bietet dazu noch 1000-2000km Reichweite (200km/h vs 100km/h) und darf 1800kg ziehen. Das ist der Hauptgrund für den Wagen denn auf die beiden Anhänger kann ich nicht verzichten.
Die Kosten für den Verbrenner sind inzwischen fast Astronomisch. 1,69€ / Liter Diesel bei 6,2 Liter Durchschnittsverbrauch, da sind selbst die 25kWh / auf 100km vom E-Expert ein Witz, von den 12kWh für den E-UP reden wir da lieber nicht.
Der Hammer war vor zwei Wochen der erste TÜV für den Diesel mit kleiner Inspektion und neuen Bremsscheiben hinten zum Schnäppchenpreis von 1550€.
So viel haben alle Inspektionen und Reparaturen der 4 E-Autos in den letzten 7 Jahren zusammen nicht gekostet. Hoffentlich gibt des bald einen schönen Ersatz für einen Zugstarken Kombi der ohne Dinosprit fährt, und im Rahmen dessen bleibt, was ich bereit bin zu bezahlen, denn da hat mich der Mercdes mit 150€ / Monat als Finanzierung doch positiv überrascht dank tauschprämie und diverser Rabatte für einen 55k€ Neuwagen fand ich das gut.
In der Stadt heute noch mit einer stinkenden Wanderdühne rumeiern? No way..


MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km
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Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

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Also wir als eigentliche Low-Budget Käufer sind begeistert von unseren leasing Corsa-e!!
Noch sind wir nur zu Zweit, da passen Größe + Komfort optimal!
"Leider" sind AB-Fahrten aber so entspannt, das man schneller fahren müsste, im Verbrenner gleiten wir hpts. mit 110km/h dahin, im Corsa-e ist das auch optimale Reisegeschwindigkeit in Sachen Verbrauch/Reichweite, was einem aber deutlich langsamer vorkommt und einen ziemlich schneller ermüden lässt...
Und im Winter muss man extra Gas geben um den Akku auf zu wärmen, sonst dauert's an der Säule erheblich länger (21kWh in 36Min.)!

So erledigen wir >90% unserer Fahrten mit dem E!!!
Für die restlichen 10%, Fahrradträger oder auch mal nen kleinen Hänger, gibt's ja mittlerweile auch die ein oder andere Möglichkeit...
Aber da sind noch unsere autarken Camping/Reiseausflüge, welche in heutiger Form nur in abgespeckt umsetzbar wären...

Und bis das dann mal bezahlbar für uns wird... Möge die Zeit rasch kommen!

Grüßle EV_Advanced
Peugeot iOn - 2012
Opel Corsa-e - seit 2.7.21 (Leasing für 36 Monate)

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

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  • Rolf73
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Wir haben noch einen Diesel für den Wohnwagen und den Anhängerbetrieb. In meinen Augen gibt es da auch noch keine wirkliche Option eine E-Autos. Für die normalen Fahrten (auch über die Autobahn) nehmen wir sehr gerne den Niro. Die kurzen Pausen zum Laden empfinden wir inzwischen als angenehme kurze Auszeiten von der Fahrt. Wir können aber auch an einer Wallbox laden.

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

SamEV1292
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Gar nicht.
Haben jetzt in 15 Monaten auf den eNiro 31.000km draufgefahren, auf den Diesel in der Zeit immerhin 6.000km. Urlaub war mit Elektro in Frankreich kein Problem, die zwei mittelgroßen Hunde schluckt er auch gut.
Kostentechnisch ist es super, wenn man sich mit dem Laden etwas auseinandersetzt - wobei die 15.000km Serviceintervall beim Niro ein Witz sind. Dafür hoffe ich, dass es dann beim TÜV keine Probleme geben wird. Da hat man in letzter Zeit eher viel schlechtes gelesen.
Die DC-Ladeleistung ist beim eNiro katastrophal und deswegen würde ich mir kein Fahrzeug mehr aus dem Hause Hyundai / Kia / Genesis kaufen.
Genügend alternativen, die das besser machen, gibt es aber mittlerweile

Deswegen haben wir trotz Wohnwagen unseren Jeep vor 2 Wochen verkauft und sind seit gestern stolze Besitzer eines Tesla Model Y. Der kann auch genug ziehen. Im Urlaub macht auch das Laden nichts - da haben wir Zeit :-P.
Verbrenner haben wir jetzt jedenfalls keinen mehr :-)
Derzeit unterwegs mit:
Tesla Model Y LR MY22
Kia eNiro Spirit 64kWh MY20 (bald weg)
Aiways U5 Prime MY22

rein elektrisch unterwegs und glücklich damit!

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

happydrive
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SamEV1292 hat geschrieben: .... Dafür hoffe ich, dass es dann beim TÜV keine Probleme geben wird. Da hat man in letzter Zeit eher viel schlechtes gelesen...
Dies wäre?

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

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  • HisN
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Vermisse nichts. Eher genau das Gegenteil: Bei mir wird der 2. Wagen (Verbrenner) so schnell als möglich durch einen kleinen e-Stadtflitzer ersetzt, weil ich gar nicht mehr auf den Verbrenner klarkomme.

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

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Hallo Martin,
ich habe meine PV Anlage seit 2017 und Anfang 2018 kam unser Nissan Leaf 40kWh und wir fuhren seit dem sehr viel mit eigenem PV Strom! Grün und günstig. Seit November ist ein eNiro LR dazugekommen! Seine Effizienz und ausgereifte Technik begeistern mich. Der Winterurlaub in das 400km entfernte St. Anton war kein Problem, die kurze Ladepause entschleunigt.
e-Mobilität ist für viele Bereiche alltagstauglich - größere Anhänger und Wohnmobile sind Ausnahmen.
Kia eNiro LR Gold-Ausstattung (2021), Nissan Leaf ZE1 Zero-Edition (2018)
Wallbox mit Phoenix Contact EM-CP-PP-ETH Ladesteuerung
PV 6kWp, Hausautomation zur PV Eigenverbrauchsoptimierung und Wallboxansteuerung.

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

Singing-Bard
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emjay hat geschrieben:
Ich habe den kommenden e Niro ins Auge gefasst,
@emjay Welche E-Autos bist Du denn gefahren und wie hat dir das gefallen im Vergleich zu den Verbrennern die die sonst gefahren bist?

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

emjay
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Ich bin bis jetzt noch gar kein E-Auto gefahren, außer den City EL, welchen ich vor ca. 14 Jahren besessen habe. Der ist allerdings nicht mit einem "normalen" Auto zu vergleichen. Ansonsten beschränkt sich mein Wissen über E-Autos auf das, was ich bisher darüber gelesen und in diversen Tests gesehen habe. Meine Anforderungen waren immer, daß ich sichere 350km damit zurücklegen kann, um 1x im Jahr damit an die Nordsee zu fahren. Ansonsten fahre ich fast ausschließlich kürzere Strecken überwiegend innerstädtisch. Der Niro scheint für meine Bedürfnisse perfekt zu sein, weil er zum einen genügend Platz bietet, um auch meine beiden Hunde mal im Kofferraum mitzunehmen und zum anderen vom Preis her gerade noch so ein mein Budget passen würde. Mit KIA bin ich bisher sehr zufrieden.
Gruß vom Niederrhein

Martin

am 24.11.2022 bestellt: Niro EV Inspiration in Weiß mit P1, P2 und P3

am 07.08.2023 VIN erhalten

geplante Lieferung in KW38

abgeholt 10.23

Re: Hand aufs Herz - wer vermisst den Verbrenner?

ManuelF
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Ganz ehrlich? Nach einem Jahr und knapp 15.000 km (davon ca. 4.000 km Rundreise in Italien in vier Wochen) vermisse ich: Absolut nichts!

Sehr hoher Langstreckenkomfort und in der Großstadt bei viel Stau und Stop and Go sind die fehlenden Vibrationen, die fehlende Abschaltautomatik des Verbrenners (läuft im Winter eh immer durch) sowie die nicht mehr vorhandenen Schaltvorgänge dermaßen angenehm, ein Zurück ist für mich nahezu unvorstellbar. Und das sage selbst ich, wo ich ca. 12 Jahre Hybridautos von Toyota gefahren bin, mit denen ich unterm Strich sehr zufrieden war!

Aber: Einfach so empfehlen kann ich ein e-Auto im Moment niemandem. Ich habe im Vorfeld viel recherchiert was Akkugröße, Ladegeschwindigkeit, Ladesäulen in meiner Umgebung sowie Ladekarten angeht. Einfacher wäre es vielleicht gewesen, wenn ich eine Lademöglichkeit Zuhause am Stellplatz hätte, habe ich aber nicht. Deshalb ist es ein e-Niro mit 64 kWh Akku sowie 11 kW AC-Ladegerät geworden. Was anderes hätte für mich nicht gepasst, da ich täglich ca. 50 km Arbeitsweg habe und regelmäßig im Jahr Strecken von 250 km am Stück bei 130 km/h Richtgeschwindigkeit ohne (Lade-) Pause fahren möchte.

Vor Corona sah die Planung bzgl. Lademöglichkeiten noch anders aus bzw. wäre sehr komfortabel gewesen (nahezu immer freie Ladesäulen mit günstigem Tarif am Park&Ride-Parkplatz, wo das Auto eh den ganzen Tag rumsteht), da wurde mir ein Strich durch die Rechnung gemacht. Die für mich zum Glück gut funktionierende Alternative sind mehrere AC-Ladesäulen in der Nähe meiner Arbeitsstelle, aber sobald auch nur ein oder zwei Arbeitskollegen ebenfalls zum e-Auto wechseln, könnte es knapp werden. Zur Ladesäule am Park&Ride-Parkplatz am Bahnhof komme ich im Moment gar nicht, der Parkplatz liegt ein paar km weg. Und die einzige Ladesäule vorm Rathaus, die zu Fuß in endlicher Zeit erreichbar ist, ist seit mind. einem Jahr kaputt. Mehrere Anfragen an den Betreiber sowie den Bürgermeister, ob ihm dies bekannt ist und ob es langfristig im Dorf eine andere/weitere Ladesäule geben wird, blieben ohne Ergebnis oder wurden nicht beantwortet. Das ist armselig.

Wenn die AC-Ladesäulen in der Nähe der Arbeit zukünftig dauerbesetzt sind, bleiben zur Not immer noch mind. drei DC-Schnelllader auf dem Weg nach Hause, nicht optimal, aber ich bleibe nicht liegen.

Das Thema Ladekarten und Kosten ist da noch gar nicht drin. Eigentlich reichen zwei Karten (geplant und beschafft wurden ADAC/EnBW und EWE Go, falls mal eine Karte nicht geht weil die Infrastruktur dahinter ausgefallen ist). Zur Kostenoptimierung auf Langstrecke und für die Italienrundreise kamen dann vorsichtshalber zwei weitere Ladekarten dazu. Benötigt habe ich bis jetzt von den vier Ladekarten aber nur zwei, die anderen beiden habe ich noch nie benötigt. Das Thema geht mir ehrlich gesagt ein bisschen auf den Keks. Klar, bis jetzt hätte EnBW immer gereicht/funktioniert, aber mit freshmile ist es die letzten Wochen einfach deutlich günstiger. Ja, wer Ladekosten auf ein Minimum drücken möchte, kann auch mit 10 Ladekarten jonglieren und vor jedem Ladevorgang mit Preisvergleichen prüfen, welche Ladekarte gerade die günstigste ist. Das nervt, deshalb mache ich das nur auf den seltenen Langstrecken.

In meiner Umgebung weiß ich halt, was an den häufig besuchten Ladesäulen geht und welche Ladekarte aktuell die günstigste ist, wenn man ein wenig Überblick in Foren und der e-Auto-Presse behält.

Tatsächlich habe ich aber zu den letzten Spritkosten vor knapp einem Jahr auf gleicher Strecke nur etwa 1/3 vergleichbarer Ladekosten! Und da der Sprit im letzten Jahr auch noch teurer geworden ist, würde ein aktueller Vergleich bei mir wahrscheinlich bei nur bei etwa 1/4 der Kosten im Vergleich zu den sowieso schon spritsparenden Hybridautos von Toyota liegen! Dass das so ein krasser Unterschied ist, hätte ich bei meiner ganzen Vorplanung nicht erwartet. Im Ausland habe ich ein paar Mal kostenlos laden können, in Deutschland bis jetzt noch gar nicht. Dafür gab es hier schon viele Möglichkeiten, für einen niedrigen Pauschalpreis den Akku voll zu machen, so das ich umgerechnet auch schon unter 10 Cent pro kWh gezahlt habe! Letzteres wird aber vermutlich nicht mehr lange möglich sein, das rechnet sich für den Anbieter ja nicht.

Und wegen dieser Erfahrungen, die für jeden anders aussehen und bei mir zufällig genau passen, kann ich ein e-Auto nur deshalb empfehlen, weil das Beschleunigen und das Fahrgefühl so genial sind! Die Kostenbetrachtung muss jeder für sich und sein Umfeld selbst machen, weil einfach so viele Parameter reinspielen, die sich dann auch noch nahezu täglich ändern können.

Bei dem einen mag das wie bei mir aussehen, wo ein e-Auto im Unterhalt erheblich günstiger als ein vergleichbarer Verbrenner ist, es gibt sicher auch Fälle, wo das in die andere Richtung geht. Langstrecken sind vermutlich nicht automatisch teurer, weil man dann entweder einen Tesla hat und das Schnellladenetz von Tesla nutzen kann, was (noch?) gute Preise bietet oder es werden Ladekarten mit Flatrate-ähnlichen Tarifen oder monatlichen Grundpreisen verwendet, dafür dann mit geringeren AC/DC-Ladekosten als Ladekarten wie bei mir ohne Grundgebühr. An dieser individuellen Betrachtung kommt man im Moment nicht vorbei, wenn man keine feste Lademöglichkeit am eigenen Stellplatz hat...letzteres würde vieles einfacher machen!
Kia EV6 AWD WP
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