gemessene Ladeverluste EUP

AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
  • sharkcow
  • Beiträge: 527
  • Registriert: Sa 23. Feb 2019, 10:12
  • Wohnort: Regensburg
  • Hat sich bedankt: 89 Mal
  • Danke erhalten: 147 Mal
read
sharkcow hat geschrieben: Ich verwendet den "Zähler für kWh Ladung" aus OBD und einen Energiezähler in der Wallbox mit 1% Genauigkeit.
Nachtrag: da der Energiezähler meiner Ladestation nur 0,1kWh Auflösung hat ergibt sich bei den 10%-Zwischenmessungen ein Quantisierungsfehler von bis zu 15%. Über die gesamten geladenen 30% dann aber nur noch knapp 2%. Der kWh-Zähler im e-up hat ja 0,1Wh Auflösung, sollte daher keine Rolle spielen.

sharkcow
VW e-up! 2019, openWB (eigene software), OVMS, 725kWh Sonne verfahren
607 bisher gefundene OBD2-codes: https://www.goingelectric.de/wiki/Liste-der-OBD2-Codes/
Anzeige

Re: gemessene Ladeverluste EUP

KarlMii
  • Beiträge: 76
  • Registriert: Fr 14. Feb 2020, 10:40
  • Hat sich bedankt: 32 Mal
  • Danke erhalten: 34 Mal
read
Jetzt habe ich den ganzen Thread schon zweimal durchgelesen, aber immer noch keine klare "Regel" erkennen können.

Also bis 80% Akkukapazität generell geringere Ladeverluste, egal welche Ladeleistung ?

Und generell mehr Verluste mit dem "Ladeziegel" (10A = 2,3 kW) als mit Wallbox (= zweiphasig 7,4 kW) ?

( .. beim aktuellen eUp / Mii / Citigo ? )
Seat Mii electric bestellt 24.09.2019 - geändert 10.10.2019 - Leasing-AB 14.10.2019 - Übergabe: 31.03.2020

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
  • sharkcow
  • Beiträge: 527
  • Registriert: Sa 23. Feb 2019, 10:12
  • Wohnort: Regensburg
  • Hat sich bedankt: 89 Mal
  • Danke erhalten: 147 Mal
read
Bisher gibt's hier wohl nur Infos vom alten e-up und vom e-Golf. Beim alten e-up steigt der Wirkungsgrad mit Ladestrom und mit Ladestand. Die Zahlen findest du im Thread. Ich finde das logisch, da man Li-Akkus üblicherweise mit Konstantstrom lädt. Angeblich ist das beim e-Golf aber ganz anders. Was für den neuen e-up relevant ist, ist noch offen...
VW e-up! 2019, openWB (eigene software), OVMS, 725kWh Sonne verfahren
607 bisher gefundene OBD2-codes: https://www.goingelectric.de/wiki/Liste-der-OBD2-Codes/

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
  • sharkcow
  • Beiträge: 527
  • Registriert: Sa 23. Feb 2019, 10:12
  • Wohnort: Regensburg
  • Hat sich bedankt: 89 Mal
  • Danke erhalten: 147 Mal
read
webersens hat geschrieben: Meines Wissens nach gibt es beim E-Up alt analog zum E-Golf ein Balancing,welches sich unter nur bestimmten Voraussetzungen selbständig aktiviert.
Hatte der User Helbig mal hier beschrieben :
viewtopic.php?f=99&t=21983&hilit=Akku
Danke für den hochinteressanten Link, den kannte ich noch nicht. Allerdings würde ein Akku-Experte da wohl eher nicht von Balancing reden (das passiert jedes Mal beim Laden oder Entladen). Das ist wohl eher ein Kalibrieren des internen Ladestands auf aktuelle (Spannungs-)Werte, ähnlich wie es bei Smartphones empfohlen wird wenn die prozentuale Anzeige nicht mehr stimmt.
VW e-up! 2019, openWB (eigene software), OVMS, 725kWh Sonne verfahren
607 bisher gefundene OBD2-codes: https://www.goingelectric.de/wiki/Liste-der-OBD2-Codes/

Re: gemessene Ladeverluste EUP

AndiH
  • Beiträge: 3152
  • Registriert: Mo 22. Feb 2016, 21:49
  • Hat sich bedankt: 360 Mal
  • Danke erhalten: 492 Mal
read
Balancing (beim Akku) bedeutet meines Wissens nach lediglich das die aus unterschiedlichsten Gründen auftretenden unterschiedlichen Ladezustände der Einzelzellen/Blöcke angeglichen werden. Das ist immer dann nötig wenn ich eine Reihenschaltung habe, um ein höheres Spannungsniveau zu erreichen. Dabei wird dann nicht der ganze Strang geladen/entladen sondern die einzelnen Zellen/Blöcke gezielt nachgeladen/entladen um alle in einer Reihe auf die gleiche Spannung zu bringen. Ob das bei jedem Ladevorgang oder nur getriggert passiert ist völlig Schnuppe. Dabei wird dann meist auch eine Kalibrierung der Anzeige durchgeführt, was eigentlich nur bedeutet das das System seine schwächsten Zellen findet und das ist quasi ein Abfallprodukt des Balancing. Die Wortwahl "Zellenergieinhalt- Ausgleich" von Helbig deutet für mich auch ganz klar auf Balancing hin.
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: gemessene Ladeverluste EUP

smarty79
  • Beiträge: 1278
  • Registriert: Di 24. Okt 2017, 22:36
  • Hat sich bedankt: 33 Mal
  • Danke erhalten: 275 Mal
read
AndiH hat geschrieben:Dabei wird dann nicht der ganze Strang geladen/entladen sondern die einzelnen Zellen/Blöcke gezielt nachgeladen/entladen um alle in einer Reihe auf die gleiche Spannung zu bringen.
Wie soll das funktionieren? Dann müsste ja jede Zelle aus der Reihenschaltung zusätzlich an ein eigenes Ladegerät angeschlossen sein. Was wiederum schwierig wird, wenn sie in Reihe hängen...
e-Up! style am 02.07.20 in WOB abgeholt.

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
  • sharkcow
  • Beiträge: 527
  • Registriert: Sa 23. Feb 2019, 10:12
  • Wohnort: Regensburg
  • Hat sich bedankt: 89 Mal
  • Danke erhalten: 147 Mal
read
Klares Jain. Wenn ich die Hardware für Balancing einbaue (mit der Erklärung was das ist hast du natürlich absolut recht: Ausgleich der einzelnen Zellenergien) dann gibt es keinen Grund, das nicht ständig zu machen (wie gesagt, üblich ist beim Laden bereits volle Zellen zu überbrücken oder beim Entladen aktiv Energie aus stärkeren Zellen in schwächere zu übertragen). Denn die Hardware ist nicht ohne, selbst beim passiven Balancing müsste man ordentlich Leistung verbraten. Ich kenne einen der vor ein paar Jahren an dem Thema mitgearbeitet hatte und der sagt dass sich in der Gesamtbetrachtung ein Balancing bei e-Autos nicht lohnt (insbesondere da man den Ladehub ja stark einschränkt damit die Akkus lange halten; Balancing macht aber erst richtig Sinn wenn man das Letzte aus einem Akku bekommen möchte).
Wie dem auch sei, keiner von uns weiß was VW wirklich verbaut hat. Was ich bis jetzt aber sicher weiß ist dass es kein regelmäßiges Balancing gibt und daher (zumindest was den alten e-Up betrifft) der AC-Ladewirkungsgrad ganz banal mit dem Ladestand (Akkuspannung) steigt. Sobald ich dazukomme werde ich das von webersens erwähnte "Balancing" natürlich mal gezielt durchführen und die verschiedenen OBD-Akku-Daten dazu loggen. Dann kann man sicher auch besser raten was da genau passiert :)

sharkcow :thumb:

PS: so wie du das Balancing beschreibst müsste man Ladezugänge für jeden Akkublock haben. Das hat der e-Up garantiert nicht.
PPS: smarty ist mir zuvorgekommen :-)
VW e-up! 2019, openWB (eigene software), OVMS, 725kWh Sonne verfahren
607 bisher gefundene OBD2-codes: https://www.goingelectric.de/wiki/Liste-der-OBD2-Codes/

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
  • haneu
  • Beiträge: 253
  • Registriert: Sa 10. Feb 2018, 13:24
  • Hat sich bedankt: 98 Mal
  • Danke erhalten: 58 Mal
read
Balancing aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Balancer)
"Passives Balancing
Die häufig angewendete und technisch einfachere Methode eines passiven Balancers arbeitet nur im Bereich des Ladeschlusses, wenn die Zellen eines Akkupacks fast vollgeladen sind. Dabei wird bei jenen Zellen, welche bereits die Ladeschlussspannung erreicht haben, durch den Balancer ein zusätzlicher Widerstand parallel zur Zelle geschaltet, wodurch die Spannung dieser Zelle auf die Ladeschlussspannung begrenzt wird. Diese Zelle wird dann nur gering weiter geladen oder sogar etwas entladen, während die Zellen in der Reihenschaltung, welche die Ladeschlussspannung noch nicht erreicht haben, weiterhin mit dem vollen Ladestrom versorgt werden. Die Leistung des Parallelwiderstandes muss dabei an den Ladestrom angepasst werden, da die überschüssige Energie zur Erwärmung des Widerstands führt."

Auto-Li-Ion-Akku hat sicher ein BMS welches die einzelnen Zellen in der Reihenschaltung monitort. Vermutlich wird passiv gebalanced (weils halt billig ist) damit die Zellen über 10 Jahre nicht auseinander laufen.
=> Dann wäre eine Ladestrategie, die gelegentlich ganz voll lädt sinnvoll (und sonst halt SOC zwischen z.B. 20-80% halten)

Ladeverluste beim Balancing (ca 98%->100%) wären maximal (geringer Ladestrom, aber alles an Überwachung ist dennoch an + Leistung wird im Balancing versenkt)
Mii in rot mit CCS & 5J Garantie 10/19 bestellt; Produziert in KW 25/20, Abholung KW 30/20: Nach Bafa ca 8600€ :-)

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
read
haneu hat geschrieben: Auto-Li-Ion-Akku hat sicher ein BMS welches die einzelnen Zellen in der Reihenschaltung monitort. Vermutlich wird passiv gebalanced (weils halt billig ist) damit die Zellen über 10 Jahre nicht auseinander laufen.
So ist es, J497 ist in der Akkuwanne unter dem Fußraum hinter dem Fahrersitz verbaut:
Dateianhänge
last.JPG
Skoda CITIGOe iV 11/2020

Einladungscode für Tibber, mein Stromanbieter, der nach Börsenstrompreis abrechnet: https://invite.tibber.com/r4y6vuds. Du erhältst 100% Ökostrom und kannst jederzeit mit einer Frist von 2 Wochen kündigen.

Re: gemessene Ladeverluste EUP

USER_AVATAR
  • sharkcow
  • Beiträge: 527
  • Registriert: Sa 23. Feb 2019, 10:12
  • Wohnort: Regensburg
  • Hat sich bedankt: 89 Mal
  • Danke erhalten: 147 Mal
read
Danke, woher genau hast du das? Nach meiner Beobachtung macht man das nicht bei jedem Laden, da das schon ordentlich auf den Wirkungsgrad gehen würde (wenn man auch nur 1/4 der Zellen bei 16A AC-Ladung passiv balancen muss, verheizt man schon ca. 1kW!). Bin sehr gespannt was eine Messung des getriggerten Balancing-Prozesses zu Tage fördert :)
VW e-up! 2019, openWB (eigene software), OVMS, 725kWh Sonne verfahren
607 bisher gefundene OBD2-codes: https://www.goingelectric.de/wiki/Liste-der-OBD2-Codes/
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „e-up!, Citigoe iV, Mii electric - Laden, Ladeequipment“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag