NEVS / Evergrande - (ehemaliger) Auftragsfertiger des Sion

[AbRiNgOi]

Ein Auftragsfertiger der keine Produktionsanlagen hat, ist kein Auftragsfertiger.
Ein Auftragsfertiger der nicht in Produktionsanlagen investieren möchte, will offenbar kein Auftragsfertiger werden.

Das trifft doch alles für NEVS nicht zu. NEVS hat Produktionsanlagen, NEVS investiert Millionen in Produktionsanlagen. Insgesamt haben die Vier Werke im Besitz, wobei in einem bereits der Nachbau des Saab 9-3 gestartet ist, Genau wie angekündigt hat das Band gestartet. Für NEVS alles im Plan, auch der Sion. Die Anlagen werden finanziert und die Produktion ist gesichert.

Nur nicht in Europa.
https://www.electrive.net/2019/07/09/ne ... ktroautos/

Insgesamt will der chinesische Immobilienkonzern 23 Milliarden Dollar in den Bau von drei Werken für Elektroautos investieren. „Evergrande strebt an, innerhalb von drei bis fünf Jahren die größte und stärkste Elektrofahrzeug-Gruppe der Welt zu werden“, wurde Firmenchef Hui Ka Yan im März zitiert.

Wer sagt hier noch es ist kein Geld vorhanden?, aufzeigen!

Ein Auftragsfertiger der nicht in Produktionsanlagen investieren möchte, will offenbar kein Auftragsfertiger werden.

Ein Invest stellt immer ein Risiko dar. Wenn ich nicht mehr bereit bin, Risiken einzugehen, sollte ich meinen Laden zumachen.

Sono Motors ist ein Unternehmen ohne Produkt, ohne Erfahrung, ohne Ankerinvestor und höchstwahrscheinlich mit negativem Eigenkapital. Kein Auftragsfertiger dieser Welt würde bei so einem Anfragenden irgendeinen Finger krumm machen. Ganz einfach deshalb, weil die Chancen 100000:1 stehen, dass dieser Auftraggeber auch nur einziges Auto abnehmen wird. Käme Porsche, würden die jede benötigte Maschine bis zum Produktionsbeginn anschaffen. Kommt ein Startup, das mit 25.000 Euro Einlage der Gründer vor zwei Jahren gegründet wurde und nichts vorzuweisen hat, dann wird auch kein Vertrag zur Auftragsfertigung geschlossen.

Unternehmer und Unternehmen gehen Risiken ein. Risiken eingehen bedeutet nicht, dass jemand jedes beliebige Risiko eingehen muss. Risiken und Chancen werden abgewogen. Bei Sono ist die Chance minimal, dass der Sion ein Kassenschlager wird. Zugleich ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass überhaupt ein Produkt dabei herauskommt. Gleichzeitig ist das Risiko sehr groß, dass das Unternehmen nächste Woche schließt. Warum sollte irgendjemand dieses Risiko eingehen?

Wenn ein Unternehmer Risiken eingeht, dann reden wir eher über sowas wie "Übernehmen Sie die Auftragsfertigung für den neuen 8er BMW?". Da besteht praktisch kein Risiko einer Auftraggeberinsolvenz. Es besteht auch kein Risiko, dass BMW den 8er nicht entwickeln kann. Die Risiken beschränken sich auf die Stückzahl. Schafft es BMW, jährlich die bestellten 20.000 abzusetzen, oder kriegen wir nur 10.000 Bauaufträge und eine kleine Kompensation für die fehlenden 10.000? Das sind die Risiken, mit denen Auftragsfertiger arbeiten und keine Kamikaze-Auftrags-Risiken wie bei Sono.

Ich hab das Gefühl, mit einem Vollblutarbeitnehmer zu reden, der unternehmerisches Risiko nur vom Hörensagen kennt und sich nicht vorstellen kann, was das sein könnte. Es ist dieses Nichtwissen, das dann auch zu Gesetzen wie dem Mietendeckel in Berlin führt. Es ist ein Denken a la "Die haben doch Geld, warum wollen sie es nicht mir geben in Form von marktunüblich niedrigen Mieten, in Form von Entwicklungsleistungen für ein Startup für ein nicht markttaugliches Produkt oder in Form von Investitionen in selbiges Startup, auf dass die ein nicht markttaugliches Produkt entwickeln und unter Selbstkosten mir verkaufen können?"

[Blue shadow]

Ganz sicher....zumal der Schuh eine ikone in Industrie 4.0 sein soll
dahinter stand auch die lokal prominenz ....

Jetzt hilft vielleicht der Gretaeffekt....eine Gruppe von wirklich kaufkräftigen Nörglern

[AbRiNgOi]

Sono Motors ist ein Unternehmen ohne Produkt, ohne Erfahrung, ohne Ankerinvestor und höchstwahrscheinlich mit negativem Eigenkapital. Kein Auftragsfertiger dieser Welt würde bei so einem Anfragenden irgendeinen Finger krumm machen. Ganz einfach deshalb, weil die Chancen 100000:1 stehen, dass dieser Auftraggeber auch nur einziges Auto abnehmen wird. Käme Porsche, würden die jede benötigte Maschine bis zum Produktionsbeginn anschaffen. Kommt ein Startup, das mit 25.000 Euro Einlage der Gründer vor zwei Jahren gegründet wurde und nichts vorzuweisen hat, dann wird auch kein Vertrag zur Auftragsfertigung geschlossen.

Wer sagt das? Du?, na dann. wird's ja nicht so schlimm sein.

[Nichtraucher]

Vielleicht sollte sich SM wirklich mal intensiver mit dem Schuh unterhalten.
Dort wo ein e.go gebaut wird, könnte auch ein Sion gebaut werden. Vielleicht hätten ja beide was davon.
Dann hätte man auch mehr regionale Wertschöpfung.

[LordNelson]

Vielleicht sollte sich SM wirklich mal intensiver mit dem Schuh unterhalten.
Dort wo ein e.go gebaut wird, könnte auch ein Sion gebaut werden. Vielleicht hätten ja beide was davon.
Dann hätte man auch mehr regionale Wertschöpfung.

Sich mit Produktionstechnikern wie Herrn Schuh zu unterhalten, wäre für Sono bestimmt nicht verkehrt. Die gleiche Fabrik wird zwar sicherlich nicht für e.Go und Sion gleichzeitig funktionieren können, schließlich sind beide Autos schon sehr unterschiedlich. Aber der Ansatz von e.Go mit einer kleinen Industrie 4.0-Fabrik könnte prinzipiell bei Sono auch gut passen. Natürlich immer vorausgesetzt, dass die Milliönchen auch fließen...

[AbRiNgOi]

Aber man könnte statt einem Reserverad jedem Sion einen eGo in den Kofferraumboden legen....

[spainecko]

Hier noch einige Infos zu der Prodution in Schweden
WIKIPEDIA SCHREIBT über den Lohnfertiger NEV Schweden:
Im Mai 2014 wurde die Produktion des 9-3 Aero aufgrund von Liquiditätsproblemen gestoppt. Ein chinesischer Aktionär, welcher mit 22 % an NEVS beteiligt war, hatte seine Zusagen zur Finanzierung zurückgezogen. Somit standen keine ausreichenden finanziellen Mittel zur Fortführung der Produktion zur Verfügung...
Zunächst war der Produktionsstopp des 9-3 II im Jahr 2014 nur für kurze Zeit geplant, wurde dann aber mehrmals verlängert Ende August stellte NEVS Antrag auf Gläubigerschutz mit dem Ziel einer Umstrukturierung. Dieser wurde zunächst abgelehnt, in einem weiteren Anlauf aber doch genehmigt.Im Rahmen des Gläubigerschutzverfahrens entzog der Rechteinhaber und frühere Saab Automobile-Eigner NEVS die Rechte an der Nutzung des Markennamens Saab.

Sollten die benötigten 205 Mio. zusammen kommen, wird der Produktionsstart in Schweden im Chaos enden; denn der chinesische Lohnfertiger (wenn es ihn dann noch gibt) wird keine große Hilfestellung für den Produktionsstart geben können. In Schweden stehen die Hallen seit 5 Jahren leer. Erfahrungen in der Lohnfertigung hat NEV keine. Denkt mal an die Fertigungshölle von Tesla und die hatten ihre eigene Firma Grohmann Automaten an ihrer Seite.
Und bei Sono Motors soll das alles in wenigen Wochen ohne finanzielle Rücklagen laufen?

[flechtlicht]

[Vollzitat entfernt]

Soweit ich sehen kann, wird in den kommenden Wochen mit der Realisierung der nächsten Prototypen begonnen, es wäre naheliegend, dabei die neuen Örtlichkeiten und die ehemaligen Saab Mitarbeiter mit einzubeziehen. Auch im weiteren Verlauf der Entwicklung wird die vorgesehene Produktionsstätte Schritt für Schritt auf den Bau des Sion vorbereitet und mit Leben gefüllt.

Die Zukunft Sono Motors hängt weniger von NEVS ab, als mehr vom Publikumserfolg der Prototypen.

Und wieder erinnert der Argumentationsstrang an die Untergangsvorhersagen der Teslagegener seiner Zeit und unterschätzt das Potenzial menschlichen Einfallsreichtums. Die Möglichkeiten einer begeisterten Gemeinschaft werden ebenso unterschätzt, Aktion 53 liegt keine Woche zurück.

[spainecko]

Direktes Vollzitat entfernt

Die Zukunft hängt von NEV Schweden ab!
Fakt ist ohne Auftragsfertiger kein SION...