Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

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schon beim Kauf 2018 war mir klar, dass der E golf mit seinem Rapidgate und der niedrigen Lade-Geschwindigkeit für lange Strecken nicht geeignet ist.
Der ursprüngliche Plan war, ihn in 2020 durch ein Tesla Model 3 zu ersetzen. Aber für mich hab ich dann festgestellt, dass das Gesamtpaket beim Model 3 mich nicht zufrieden stellt. Ich hätte zu viele Kröten schlucken müssen. Und so habe ich mir immer wieder die neu auf den Markt kommenden Modelle angesehen.
Ich persönlich habe bisher noch kein Modell gefunden, das mir ein würdiger Nachfolger für den E golf zu sein scheint.
Heute habe ich mir jetzt mal den Škoda Enyaq angesehen und Probe gefahren. Es war das Modell mit dem großen Akku. Vom reinen Sitzen her war es okay, im Gegensatz zum Beispiel zum iD.3. Einerseits ist für meine Ansprüche das Auto eigentlich zu groß und zu schwer, außerdem hatte es ein paar Punkte, die mir spontan nicht gefallen haben. Die Straßenlage ist deutlich schwammiger als beim E golf, konkret die Wankbewegung um die Längsachsebei bei zackigen Lenkbewegungen. Insgesamt liegt der Schwerpunkt eben doch recht hoch. Was mich auch massiv gestört hat war, dass das Display nicht zum Fahrer hin geneigt ist. Außerdem war diese Ausführung mit lauten Abholgeräuschen gesegnet und insgesamt nur unwesentlich leiser als mein EGolf. Die Rückfahrkamera erzeugt ein sehr schlechtes Bild mit starken Verzerrung, der Verkäufer hat es auch nicht besser hinbekommen. Eine Enttäuschung war auch die Software, die bis hin zur Stimme beim Navi noch deutlichen Gene der Software des EGolf zeigt. Intuitiv bedienbar ist sie auch nicht. Das nervt mich aber bei ganz vielen Autos, dass die Entwicklungsingenieure nicht in der Lage sind, eine so eindeutige Benutzer-Schnittstelle zu kreieren, dass man das Fahrzeug auch ohne Handbuch problemlos bedienen kann. Dass die 150 kW 2,2 t bewegen müssen, ist auch deutlich zu merken, auch im Sportmodus ist das Ansprechverhalten beim Beschleunigen träge.Trotzdem ruckelt er, weil er beim Beschleunigen sehr viel Drehmoment auf die Vorderräder gibt.
Klar gibt es Leute, für die der Enya passt, mir ist aber klar, dass er für mich kein Nachfolger für den E golf sein wird.
Es scheint so zu sein, das derzeit noch kein Fahrzeug existiert, dass alle positiven Eigenschaften des E golf, insbesondere den niedrigen Verbrauch, mit höherer Ladegeschwindigkeit und etwas mehr Reichweite kombiniert - und auch noch nicht in der Pipeline ist.

Gruß ty12
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Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

MKM3
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TY12 hat geschrieben: Dass die 150 kW 2,2 t bewegen müssen, ist auch deutlich zu merken, auch im Sportmodus ist das Ansprechverhalten beim Beschleunigen träge.Trotzdem ruckelt er, weil er beim Beschleunigen sehr viel Drehmoment auf die Vorderräder gibt.
...ähm... der 150kW RWD Enyaq macht sicher viel, nur gibt der aber garantiert kein Drehmoment auf die Vorderräder. :mrgreen:

Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

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Yup, Hinterräder! TY12
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Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

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Mhmn ist der Ionyq (nicht der 5!) nicht ähnlich sparsam?

Ansonsten, wenn der ID.3/Born, sowie e-208/Corsa-e nicht passen und es nicht höher werden soll wird, wird es ganz düster... Der MG5 electric kommt ja noch als flacheres Modell, aber wieder zu groß & vermutlich nicht sparsam genug...

Aber ohne zu wissen, was genau beim Tesla nicht passt und welche Strecken du fährst, wird die Beratung ziemlich schwer...?



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Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

sheridan
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TY12 hat geschrieben: Es scheint so zu sein, das derzeit noch kein Fahrzeug existiert, dass alle positiven Eigenschaften des E golf, insbesondere den niedrigen Verbrauch, mit höherer Ladegeschwindigkeit und etwas mehr Reichweite kombiniert - und auch noch nicht in der Pipeline ist.
Als Ioniq 28-Fahrer stehe ich vor dem gleichen Problem. Mein Traum wäre ein Golf Kombi mit 60kWh gewesen, aber leider nur ein frommer Wunsch. Generell muss man aber mit grösseren Batterien Abstriche beim Verbrauch machen, das ist einfach Physik. Die Sandwich-Bauweise ergibt auch immer höher aufbauende Autos. Aktuell am Markt bleibt fast nur noch das Model 3 übrig, ansonsten kann man noch auf den Ioniq 6 hoffen.

Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

Misterdublex
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@TY12:
So ein komfortables Auto, wie den e-Golf wirst du in der Klasse kaum finden.

Zumindest vom ID3 würde ich abraten, wenn dir die Wertigkeit wie beim e-Golf am Herzen liegt.

In der Größenordnung gäbe es vielleicht noch den Cupra El Born. Der könnte hochwertiger sein, als der ID.3.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
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Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

klausdieter
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Ich finde auch keinen würdigen Nachfolger für meinen eGolf.
Beim Enyak missfällt mir unter anderem die Mischbereifung, beim Cupra Born der fehlende Segelmodus und die fehlenden Lenkradpaddels für die Rekuperationsstufen.
Deshalb behalte ich meinen eGolf solange, bis es ein Auto gibt das dessen Qualitäten mit einer größeren Batterie kombiniert.

Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

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Es tröstet, dass auch andere Egolfer da ein Problem sehen. Ich hatte ja mal große Hoffnungen in den iD.3 gesetzt, aber VW hatte da andere Prioritäten als ich.
Größe hätte gepasst, aber zu viele andere Punkte nicht. Irgendwie traut sich keiner, mal ein richtig gutes BEV zu bauen. Da jetzt Viele sich fragen, ja was ist für den ein richtig gutes BEV:

Länge 4m,
cw 0,23, cw•A = 0,5m²,
Masse max 1200 kg,
Kofferraum 350 Liter,
4 Sitzer,
schön leise,
vmax 150 km/h,
60 kW Motor hinten,
kleiner Wendekreis,
40 kWh Akku netto,
13 kWh/100 km bei konstant 120 km/h. Sonst 10 kWh/100 km,
Wärmepumpe,
Ladeleistung lange konstant 80 kW.

Mit diesen Parametern liegt die Beschleunigung 0-100 km/h bei ca. 9s!

Geht völlig problemlos, nur will es keiner machen. BMW hätte es mit dem i3 fast gemacht, wenn nur der cw-Wert nicht so bescheuert hoch wäre!

Gruß TY12
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Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

hliebold
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Also ich will das mal ein wenig praktisch einordnen. Denn ich fahre sowohl einen Enyaq als auch einen E-Golf. Und ich fahre beide gerne.
Software ist sicher ein berechtigter Kritikpunkt, aber im Zweifel geht ja Android Auto bzw. Apple Carplay.
Richtig ist, dass der Golf mehr Kart-Feeling mitbringt und leichtfüßiger wirkt. Der Enyaq fährt aber auch sehr ordentlich, wenn man kein Teslaniveau erwartet was aber bei 150kW auch irgendwie überzogen wäre. Innen ist der Enyaq wertig gebaut, hat viel Platz und ist nicht übermäßig durstig.

Re: Wer wird der Nachfolger meines e-Golf? Der Enyaq nicht.

sloth
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Max. 1200 kg bei 40 kWh Akku dürfte angesichts der Sicherheitsanforderungen ohne großflächige Verwendung von Carbon (was gravierende Nachteile hat) in einem aktuellen Auto in Golf-Größe kaum machbar sein, oder?
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